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Solange du atmest

Solange du atmest

Titel: Solange du atmest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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ganze Zeit belogen hatte, sie hart traf. Ihr tat das alles hier auch einfach schrecklich leid. Craigs Eltern mochten arm sein und ein Leben führen, das sie so nie würde führen wollen. Aber zumindest seine Mutter schien sehr nett zu sein. Dieser Frau weiter gegenüberzusitzen, ohne ihr sagen zu können, dass ihr einziger Sohn in diesem Augenblick in Lebensgefahr schwebte, wäre eine einzige Qual für Miley gewesen.
    Hastig sprang sie auf und bedeutete ihren Freunden, es ihr gleichzutun. „Ja, also, wir müssen dann jetzt auch wieder. Es war sehr nett, dass wir uns endlich mal kennengelernt haben.“ Kurz zögerte sie, dann fügte sie hinzu: „Und keine Angst, Craig wird Sie schon bald wieder besuchen kommen. Dafür werde ich sorgen!“
    Mrs Cooper wirkte zwar ein wenig überrascht, doch sie verabschiedete Miley, Teri, Juna und Fletcher freundlich, während ihr Mann nur abwesend vor sich hin starrte.
    Als sie endlich draußen waren, atmete Miley auf. Keine Sekunde länger hätte sie es in diesem bedrückenden Haus ausgehalten!
    â€žVerdammt, was war denn das?“, fragte Juna und sprach damit aus, was auch Miley dachte. „Das sollen Craigs Eltern sein?“
    Miley blieb stehen. Angespannt fuhr sie sich durchs Haar. „Ich kapier das doch auch nicht!“, stieß sie gereizt aus. „Mir hat er immer gesagt, dass seine Familie das ganze Jahr über im Ausland lebt. In einem Schloss in Frankreich!“ Sie schüttelte den Kopf. „Er hat mich angelogen – aber warum? Wir hatten doch sonst keine Geheimnisse voreinander! Warum hat er mir nicht einfach die Wahrheit gesagt, verdammt?“
    â€žWeil der liebe Craig ein verlogener Mistkerl ist, deshalb!“, erwiderte Fletcher knallhart.
    Wütend starrte Miley ihn an. „Sei still!“, fauchte sie. „Was fällt dir eigentlich ein? Du hast Craig doch nie leiden können! Muss ein tolles Gefühl sein, mir jetzt endlich beweisen zu können, dass du die ganze Zeit über richtiggelegen hast, was?“
    Er trat einen Schritt auf sie zu und wollte ihr einen Arm auf die Schulter legen. „Hey, so war das doch nicht …“
    â€žLass das!“, wehrte sie ab. „Fass mich bloß nicht an, okay? Wer weiß, vielleicht steckst ja auch du hinter dieser Geschichte hier!“
    â€žWas sagst du da?“ Fletcher schüttelte den Kopf, und plötzlich wirkte er sehr traurig. „Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? Ich meine, okay, Craig und ich, das ist nicht gerade die große Freundschaft …“
    â€žNicht die große Freundschaft? Du konntest ihn doch von Anfang an nicht leiden! Warum warst du dann überhaupt auf seiner Party? Ist doch auch komisch, oder?“
    â€žHey, jetzt beruhigt euch mal beide wieder“, sagte Juna und legte Miley eine Hand auf die Schulter.
    â€žGenau“, stimmte auch Teri zu. „Das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können, sind Streitereien, oder was meint ihr?“
    Fletcher nickte. „Stimmt. Und ich verstehe auch nicht, wie du so von mir denken kannst“, sagte er zu Miley. „Ich dachte, du kennst mich! Und zu deiner Information: Ich war auf der Party, weil Mike mich als DJ angeheuert hat. Und ich war auch nur ein Ersatz. Eigentlich sollte sein Cousin auflegen, aber der ist wohl plötzlich krank geworden und liegt im Tampa General Hospital. Tja, und da wir heute Halloween haben, war es wohl nicht so einfach, jemanden zu finden, der auf die Schnelle einspringt. Sonst hätten die mich doch sowieso nie gefragt!“
    Miley senkte den Blick. Sie wusste ja im Grunde ihres Herzens, dass Fletcher die Wahrheit sagte. Er würde niemals einen solchen Spießrutenlauf mit ihr veranstalten, um ihr zu zeigen, dass sie sich in Craig getäuscht hatte. Warum auch? Schließlich konnte er einfach mit ihr reden. „Tut mir leid.“ Seufzend fuhr sie sich durchs Haar. „Ich weiß auch nicht, was im Moment mit mir los ist …“
    â€žDas ist bloß der Stress“, sagte Teri und legte ihr fürsorglich einen Arm um die Schulter. „Vielleicht sollten wir …“
    Da meldete sich Mileys Handy wieder, und alle zuckten zusammen. Miley blickte aufs Display – die Rufnummer war unterdrückt, wie immer, wenn er anrief.
    Sie atmete tief durch und nahm das Gespräch an. „Hallo?“
    â€žNa? War es nicht nett, die Eltern deines Herzallerliebsten endlich

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