Soldatenehre

Titel: Soldatenehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Moscoe

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fest.
    »Und er holt fünfzehn Prozent mehr aus einem Myomerbündel, als angeblich möglich ist«, unterstrich Grace Micks Leistungen noch.
    »Hmmm«, war alles, was der alte Mann dazu zu sagen hatte.
    Eine Frau in einem roten Overall, der der Fantasie nichts überließ, kam durch die Hintertür und setzte sich neben Betsy. Kelly brachte ihr einen schon fertigen Salat und einen Drink.
    »Du bist spät dran, Syn. Hast eine großartige Diskussion über die Möglichkeiten verpasst, sich bei dem Versuch umzubringen, Hinterwäldlern zu helfen, die nicht vom nächsten Banditen ausgezogen werden wollen, der vorbeikommt«, begrüßte ihre Tischnachbarin sie.
    »Ist bei den Banditen noch ein Platz frei, für den ich bieten kann?«, fragte die andere Frau.
    »Ich dachte, du könntest Interesse haben, den Bauern zu helfen«, bemerkte Ben.
    »Ich? Du verwechselst mich ganz offensichtlich mit jemandem, der Zeit hat. Ich habe eine heiße Verabredung heute Nacht. Poker. Kein L im it.«
    »Weiß seine Frau von dieser Verabredung?«, fragte Betsy.
    »Was sie nicht weiß, macht meinen strammen kleinen Arsch nicht heiß.«
    »Na, falls du nach einer Möglichkeit suchst, deine verschwendete Jugend wettzumachen, könntest du heute gegen Mitternacht am Raumhafen vorbeischauen. Da hebt ein Landungsschiff nach Alkalurops ab«, stellte Ben fest.
    »Bist du an Bord?«, fragten mehrere Stimmen im Raum, unter anderem die von Grace. Alles, was sie bis jetzt gehört hatte, war Nein gewesen. Wann hatte jemand Ja gesagt? Zum Teufel, sie war sich nicht einmal sicher, ob sie diesen Haufen überhaupt anheuern wollte. Es musste doch eine bessere Alternative als diese Horde unvermittelbarer Taugenichtse geben. Ja, klar.
    Ben zuckte die Achseln. »Ich bin es müde, der Polizei die Arbeit abzunehmen, nur weil sie zu faul ist, sie selbst zu erledigen.«
    »Hast du in deinem Nickerrchen was gesehen?«, fragte Danny.
    »Was ich sah, war meine Zukunft. Was du lebst, musst du selbst sehen«, sagte Ben und stand auf. »Sven, diese guten Leute haben versucht zu tun, was man von Zivilisten nicht erwartet. Ihre Techs haben ihr Bestes getan, mit Werkzeug, das für eine derartige Aufgabe nie gedacht war. Ich denke, es wird Zeit, dass wir beide etwas Zeit auf einem Schrottplatz zubringen. Kennst du einen Ort, wo man finden könnte, was sie benötigen?«
    »Allys Güte und nicht so Güte?«, fragte Sven.
    »Ich fürchte, Graces finanzielle Grenzen werden uns zwingen, den größten Teil unserer Zeit in der nicht so Güte zu verbringen.«
    »Wüsste keinen besseren Ort dafür«, grinste Sven und leerte sein Bier.
    »Ihr Jungs wollt einkaufen gehen?«, fragte Grace. Das war der Beweis für sie, dass es eine ernsthafte Zusage war. Sie schaute sich zu Chato und Jobe um. Die grinsten von einem Ohr zum anderen. Genau wie sie.
    »Ja. Ich hoffe, auf Ihrer Kreditkarte ist reichlich Platz. Ich vermute, mein guter Freund Sven und ein paar MechKrieger könnten ein paar Ideen haben, diese Mechumbauten zu frisieren.«
    Grace griff sich ihren Comp. »Was hat Abe Goldman für eine Nummer?« Niki rasselte sie runter, noch bevor sie im Netz war. Grace rief ihn an. »Mister Goldman, ein paar neue Freunde möchten etwas von dem Geld ausgeben, das Sie für unseren Schmuck und die Juwelen noch nicht eingenommen haben.«
    »Du meine Güte«, sagte der Juwelier. »Das könnte ein kleines Problem werden. Wo wollen sie das Geld ausgeben?«
    »An einem Ort namens >Allys Güte und nicht so Güte<«, antwortete sie.
    »Ally Portencallens!«
    »Exakt der Gentleman, an den wir dachten«, bestätigte Ben.
    »Ich werde dort sein, wenn Sie eintreffen«, versprach Ben. »Ich wüsste niemanden, dem ich lieber dabei helfen würde, sich selbst hereinzulegen«, sagte er und klang wie jemand, dem man soeben einen freien Platz in der Feilscher-Olympiamannschaft angeboten hatte.
    Galaport, Galatea
    Präfektur VIII, Republik der Sphäre 29. Mai 3134, Sommer
    Allys Schrottplatz nahm einen ganzen Häuserblock ein. Einen großen Häuserblock. Ein riesiger Hangar mit mehreren Bereichen endete in einem verglasten Schauraum, in dem zwei fast neue BattleMechs standen. Auf dem Platz darum herum standen mehrere gebrauchte Modelle, denen man die Abnutzung deutlich ansah, und teilweise sogar schwere Kampfschäden. Ein zerbeulter Mech hatte einen frisch lackierten Arm, ein deutlicher Hinweis darauf, dass der ursprüngliche verloren gegangen war. Auch mehrere aufgerüstete IndustrieMechs waren vorhanden.
    Sven brachte sie