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Soldatenehre

Soldatenehre

Titel: Soldatenehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Moscoe
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Monat, werden wir diese, äh, dieses Zeug wieder sauber machen und aus dem Freien hereinholen.«
    »Für mich sieht das ganz so aus, als läge es schon ziemlich lange hier draußen«, bemerkte Grace und trat leicht gegen die Säulenbohrmaschine, die in angetrocknetem Schlamm lag. »Wann hat es in Galaport zuletzt geregnet?«
    »Vor mindestens sechs Monaten«, stellte Abe leise fest.
    »Ich werde mit meinem Vorarbeiter reden müssen. Ich hatte keine Ahnung, dass er die momentan außer Betrieb gestellte Ausrüstung dermaßen vernachlässigt.«
    Abe räusperte sich, öffnete die Geldkassette auf seinem Schoß und holte eine der extravaganteren afrikanischen Arbeiten aus diamantenbesetztem Gold heraus. Ally betrachtete sie, dann verriet er sich, indem er noch einmal hinschaute. Als er die Hand ausstreckte und über das Gold und die Edelsteine strich, wurden seine Augen noch größer.
    »Handarbeit«, erklärte Abe. »Möchten Sie einmal fühlen, wie schwer diese Halskette ist?«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dass ich mir Ihren Tand anschaue. Ich wusste gar nicht, dass Sie Talmi im Sortiment haben.« Seine Hände sackten deutlich abwärts, als sie das volle Gewicht des Schmuckstücks tragen mussten.
    Jobe trat auf ihn zu. »Ich habe die Diamanten aus der Erde gegraben. Mein Neffe hat das Gold gewaschen. Meine Erstfrau hat die Diamanten geschliffen, das geschmolzene Gold in eine von ihr selbst entworfene Unikatform gegossen und die Diamanten an ihren Platz gehämmert, um das Schmuckstück zu vervollständigen. Sie werden in der ganzen Inneren Sphäre kein feineres Stück Goldschmuck finden.«
    »Das sagen Sie. Trotzdem möchte ich lieber selbst eine Expertise einholen.«
    Abe zog seinen Comp aus der Jacke, machte ein Bild von der glitzernden Halskette und fragte: »Von wem möchten Sie die zweite Expertise machen lassen?«
    »Lassen Sie mich Ihre sehen«, forderte Ally ihn auf und pfiff durch die Zähne, als ihm Abe einen Bogen Papier reichte. »Ich sollte Sie auf der Stelle von meinem Wachmann auf die Straße setzen lassen. Ich dulde hier keine Diebe.«
    »Sie sind der Dieb, wenn Sie nur einen Stone weniger zahlen.«
    Und damit begann das Feilschen. Es dauerte Stunden, während Sven und die MechKrieger ein Teil nach dem anderen abwischten, für die Verschiffung klarmachten und auf einen Transporter luden. Ally ignorierte sie, nur einmal nicht, als er die Säulenbohrmaschine festhielt. »Die werde ich bald selber brauchen. Klau sie bei jemand anderem, Sven.« Sven schnitt ein Gesicht, doch als Ally nicht herübersah, grinste er Grace an.
    »Ich musste etwas dazu nehmen, das er streichen konnte. Keine Sorge, wenn Sie in Allabad keine überzählige Bohrmaschine finden. Ich bin sicher, ich kann eine stehlen.«
    Als die Unterhändler erschöpft waren, hatte Abe etwa die Hälfte ihres Schmuckvorrats übergeben. Das war der Punkt, an dem sich Sven zu Ally umdrehte und sagte: »Wir brauchen noch ein paar Teile aus deiner Ersatzteilkiste.« Das führte sie ins Innere der Halle, wo sich Sven durch die hinteren Ecken des Ersatzteillagers grub und drei Zielerfassungscomputer, mehrere Feuerleitsysteme, zwei sehr alte, aber noch funktionierende Sensorstörsender und einen staubigen Werkzeugkasten fand, mit dem er erklärte, möglicherweise ArbeitsMechhelme auf etwa das Niveau moderner Neurohelme frisieren zu können.
    Ally betrachtete den Stapel, betrachtete auch den Rest der Juwelen und verlangte einen Kaffee. Abe bat um eine Pinkelpause. Die beiden Kontrahenten gingen getrennte Wege, mit dem Versprechen, gleich zurückzukommen. Ben bestellte einen Tieflader, um ihre Ausbeute zum Raumhafen zu schaffen, und Grace kaufte Tickets für das nächste abfliegende Schiff.
    Als Abe zurückkam, war von Ally noch nichts zu sehen. »Er muss eine Menge Töchter haben. Seine Frau kann das doch gar nicht alles tragen«, bemerkte Grace.
    »Er hat eine Menge Freundinnen«, erwiderte Abe. »Seine arme Frau kann froh sein, wenn sie davon ein Paar Ohrringe zu sehen beko mm t.«
    »Den Navajo-Schmuck haben Sie nicht mitgebracht?«
    »Der ist aus Silber. Er hätte ihn augenblicklich verworfen«, erklärte Abe. »Haben Sie genug für die Tickets? Ihre Gruppe scheint gewachsen zu sein.«
    »Ich wollte gerade fragen, ob Sie uns dabei helfen können. Ich habe noch ein paar Diamanten behalten.«
    »Drei von uns kaufen Ihnen etwa die Hälfte des Silbers und ein paar der zurückhaltenderen Goldteile ab. Möchten Sie den Rest zurückhaben?«
    »Wären Sie

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