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Soldatenehre

Soldatenehre

Titel: Soldatenehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Moscoe
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sagen, doch Victoria schnitt ihm das Wort ab. »Sie haben Ihren Hinterhalt an dieser Straßenbiegung vorbereitet. Wahrscheinlich haben Sie Ihre Mechumbauten in drei Paare aufgeteilt. Die Infanterie genauso.« Victoria ging in die Hocke, um aus der Sicht, die Graces Pirat gehabt hatte, das Tal hinaufzuschauen.
    »Sie haben sie bereits dort hinten entdeckt«, sagte sie und deutete ungefähr auf die Stelle, an der Grace die Banditen zuerst bemerkt hatte. »Er wird sich entsprechend aufgestellt haben. Einer von denen gegen zwei von Ihnen ist ein ausgezeichnetes Verhältnis. Ist irgendeiner von Ihren Leuten entkommen?«
    »Ich habe mein ganzes Kommando mit ein paar Verwundeten zurückgebracht«, antwortete Grace.
    Die Söldner stießen leise Pfiffe aus. »Warum haben Sie mir das nicht gesagt?«, fragte Victoria.
    »Sie hat vergessen zu erwähnen, was meine Pioniere geleistet haben«, bemerkte Chato und beschrieb seine Seite der Schlacht.
    »Eine Überraschung nach der anderen«, stellte die Frau fest.
    »Coyote ist sehr trickreich.«
    »Ah, Ben, einer ganz nach deinem Herzen.« Der Albino sagte nichts. »Trotzdem, das ist nicht zu machen«, erklärte die Frau und kehrte an ihren Platz und ihren allmählich kalt werdenden Eintopf zurück. Der Junge folgte ihr.
    »Du hattest schon was Besserres auf deiner Tanzkarte, aye, Schätzchen?«, fragte Danny. Victoria sagte nichts.
    »Seid ihr die Leute von Alkalurops?«, fragte eine Frau von einem Tisch auf der anderen Seite des Schankraums aus. Grace hatte gesehen, wie sie durch eine Hintertür gekommen war. Ihr Hamburger kam gerade, als Grace die Karte abschaltete.
    »Ja, sind wir«, gab Grace zu.
    »Ich höre, ihr wollt einen Ausbildungskader anheuern.«
    »Ja.«
    Die dunkelhaarige, braunhäutige Frau biss in ihren Burger. »Interessante taktische Problematik. Aber ich kann die politischen Faktoren dahinter nicht erkennen.«
    »Hast du Interesse an dem Kontrakt, Betsy?«, fragte Ben.
    »Da müsste ein Mädel schon wirklich verrückt oder wirklich verzweifelt sein, um sich darauf einzulassen. Andererseits könnten da sicher ein paar schnuckelige Burschen bei den Infanteristen sein. Lass mich wissen, wenn du jemanden findest, Süße. Gracie, richtig?«
    »Grace O'Malley«, feuerte Grace zurück, die kurz davor stand, alles hinzuwerfen und mit dem nächsten Landungsschiff zurück nach Hause zu fliegen.
    Ein alter Mann wanderte in die Gaststätte und wischte sich an einem alten blauen Lappen die Hände ab. Er bestellte ein Bier, beendete die Säuberung, und als der Krug vor ihm stand, drehte er sich zu dem voll besetzten Tisch um, hob den Krug zum Gruß und nahm einen langen Schluck. »Na, da haben wir doch die größte Versammlung von wandelndem Unglück, die mir je unter die Augen gekommen ist. Früher, als ich noch einen richtigen Job hatte, hätte mir der bloße Anblick von euch Feuerärschen das Blut aufkochen lassen.«
    Danny sprang auf. Er fasste Grace an der Hand und zog sie durch den Raum. »Das is' jemand, den Sie wirrklich kennen lernen müssen. Er is' der einzige Mensch, den ich kenne, dem Sie drei zu Klump geschossene Mechs brringen können, und Sie kriegen vier taerück. Sven, ich möchte dirr eine Minenbesitzerin vo' Alkalurops vorrstellen, die gerrade dabei ist, IndiMechs mi' Panzerrung und Waffen auf-taemotzen, damit sie gegen BattleMechs durchhalten.«
    »Hat mich gefreut, Sie kennen zu lernen«, sagte der Mann, ohne Graces ausgestreckte Hand zu beachten. »Geben Sie mir Bescheid, wann das Begräbnis ist.«
    »Ich war schon in einem Kampf, und danach gab es keine Begräbnisse«, knurrte Grace, die es endgültig satt hatte und kurz davor war, alle durch ihr rotes Haar geweckten Erwartungen an ihr Temperament zu erfüllen. »Ich habe auch nicht vor, der Predikantin nach dem nächsten Kampf viel Arbeit zu machen. Ich habe einen Kerl namens Mick, der einen Mech so gut frisieren kann, dass ich Pirat schon mal zum Tanz mitgenommen hatte, weil ich meine eigenen Füße schonen wollte.«
    »Ihr Mick kennt sich mit Kreiselstabilisatoren aus, ja?«
    »Es war gute Arbeit«, warf Jobe ein. »Hat besser getanzt als meine Erstfrau.«
    »Und natürlich hat gerade an dem Abend dieser Trottel Brady sich verschütten lassen. Pirat hat drei voll beladene Loren rausgezogen, und dann alles, was auf sie draufgestürzt war. Gleichzeitig.«
    »Ihr Mick weiß also auch, wie man einen Ar-beitsMechmotor frisiert, und kann nicht nur ein gutes Gyro fabrizieren«, stellte der Tech langsam

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