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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Rouge aufgetragen waren und Carrie und ihr frisch gebackener Ehemann sich zurückgezogen hatten, beschloss Bron sich ebenfalls davonzuschleichen. Sie wusste, dass die anderen, Rupert und Fenella, Elsa und Laurence – Elsa sah so glücklich aus, sie freute sich für ihre Freundin, auch wenn sie ein kleines bisschen neidisch war – und vermutlich auch Sarah, sich nun ebenfalls entspannen würden. Die Hochzeit war ein Riesenerfolg, und sie konnten sich jetzt zurücklehnen und ein bisschen feiern. Bron hätte das auch gern getan, aber vorher musste sie unbedingt ein wenig schlafen.
    Sie verschwand durch die Küche in Richtung Hintertür. Frustriert dachte sie an ihr Bett, das vermutlich immer noch voller Glasscherben sein würde. Sie seufzte. Doch dann fiel ihr plötzlich James’ Wohnwagen ein. Vielleicht konnte sie sich dort kurz hinlegen. Nur für ein paar Minuten, danach ging es ihr sicher besser.
    Der Wohnwagen war besetzt. James lag lang ausgestreckt auf dem Doppelbett und schlief tief und fest. Irgendwo mussten sich noch weitere ausklappbare Betten verbergen, das wusste Bron. Aber sie brachte einfach nicht mehr genügend Energie auf, sie zu suchen. Außerdem wollte sie James auf keinen Fall wecken. Kurzentschlossen kletterte sie über ihn hinweg und legte sich einfach neben ihn.
    Bron rückte ans äußerste Ende der Bettkante, zog sich die leichte Decke über und war innerhalb von Sekunden eingeschlafen.
    Irgendwann erwachte sie. James schlief immer noch. Sie stützte sich auf einen Ellbogen und betrachtete ihn. Sein Mund war leicht geöffnet, sein Hemd halb aus der Hose gerutscht, ein Stück nackte Haut war zu sehen. Sie verspürte den heftigen Drang, ihn zu berühren.
    Bron atmete ein paarmal tief durch. Okay, sie war eine moderne junge Frau, und sie würde selbst die Initiative ergreifen. Dazu hatte Vanessa ihr schließlich auch geraten. Vorsichtig legte sie die Hand auf seine Schulter. Das Hemd, das er trug, musste neu sein. Damals, als sie darüber gesprochen hatten, was er zur Hochzeit anziehen würde, hatte er jedenfalls keins besessen. Durch den Stoff konnte sie die Wärme seines Körpers spüren.
    Entschlossen schob Bron ihre Hand zwischen zwei Knöpfe, bis sie seine nackte Haut berührte. Dann öffnete sie den ersten Knopf. James bewegte sich leicht im Schlaf, wachte aber nicht auf. Sie öffnete den zweiten Knopf. Als sein gesamter Oberkörper entblößt war, brachte sie ein paar Minuten damit zu, ihn nur anzuschauen. Sie hatte seine muskulöse Brust schon häufiger gesehen, wenn er ohne T-Shirt im Garten gearbeitet hatte. Aus der Nähe hatte sie ihn jedoch noch nie anschauen können.
    Ihr Blick fiel auf den Reißverschluss seiner Hose. Er besaß nur einen Anzug, hatte er ihr erzählt, und der stand ihm gut. Doch Bron hätte gern gesehen, wie er ohne ihn aussah.
    Sie ließ ihre Hand über seine Brust in Richtung Bauch gleiten, sie konnte einfach nicht anders. Am liebsten hätte sie noch weiter geforscht, aber das wagte sie dann doch nicht.
    Wieso wachte er nicht auf?
    Bron seufzte und fühlte sich plötzlich schrecklich müde. Sie sank zurück, und dann legte sie, ohne so richtig zu merken, was sie tat, den Kopf auf seine Brust. Umgeben von seiner Wärme und seinem Geruch schloss sie die Augen und schlief wieder ein.
    Kurze Zeit später erwachte sie erneut, dieses Mal in heller Panik. Wieso lag ihr Kopf auf einer Männerbrust? Wer war das? Sie wusste, dass es sich nicht um Roger handelte. Ihr Verstand brauchte ein paar Sekunden, ehe ihr wieder einfiel, wo sie war und was sie getan hatte.
    Sie erstarrte vor Entsetzen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie hatte James ja praktisch ausgezogen. Sie musste schnell von hier verschwinden. Wenn er sie sah, würde er denken, sie hätte völlig den Verstand verloren. Hastig überlegte sie. Vielleicht konnte sie ja unbemerkt aus dem Bett schlüpften und zur Feier zurücklaufen. Dann würde er nie erfahren, dass sie neben ihm im Bett gelegen hatte. Wenn sie doch bloß sein Hemd nicht aufgeknöpft hätte! Wie hatte sie sich nur dazu hinreißen lassen können?
    Langsam und vorsichtig zog sie ihre Hand zurück, als sie auch schon seinen festen Griff spürte. Sie betete, dass James noch schlief und es sich nur um eine Reflexbewegung handelte, und zerrte heftiger. Aber sie konnte sich nicht befreien. James war wach.
    »Gib mir sofort meine Hand zurück!«, zischte sie.
    »Nein, wieso?«
    Er machte einen völlig entspannten Eindruck, ganz anders als Bron, die vor

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