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Sommerlicht Bd. 5 Aus dunkler Gnade

Sommerlicht Bd. 5 Aus dunkler Gnade

Titel: Sommerlicht Bd. 5 Aus dunkler Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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übermannen.
    »Du hast dich also wirklich entschieden, das Wagnis einzugehen?« Sonnenlicht flackerte unter seiner Haut und er schwelgte in der Hoffnung, dass dies das letzte Mal sein würde; dass dieses Mädchen die war, nach der er schon so lange suchte.
    Sie schaute nicht weg. »Es ist das, was du willst.«
    »Du weißt, wenn du nicht die Richtige bist, wirst du die Kälte der Winterkönigin in dir tragen – so lange, bis die nächste Sterbliche denselben Mut aufbringt wie du. Versprichst du, sie dann davor zu warnen, mir zu vertrauen?« Er machte eine Pause und sie nickte. »Und wenn sie mich abweist, warnst du das nächste Mädchen und das danach?« Er kam näher. »Und erst wenn eine von ihnen trotzdem einwilligt, wirst du von der Kälte erlöst.«
    »Ich weiß.« Sie ging zu dem Weißdornbusch. Die Blätter streiften ihre Arme, als sie sich bückte und unter den Busch griff – und dann innehielt.
    Sie richtete sich auf und trat von dem Zepter zurück. »Ich weiß und ich möchte dir helfen … aber ich kann nicht. Ich werde es nicht tun. Wenn ich dich lieben würde, könnte ich es vielleicht, aber … ich liebe dich nicht. Es tut mir so leid, Keenan.«
    Weinranken legten sich um ihren Körper, wurden ein Teil von ihr, und während sie sich ihm entgegenreckten, verblasste sein Sonnenlicht.
    Er sank auf die Knie … und wieder stand ein anderes Mädchen vor ihm. Jahrhundertelang hatte er das gemacht: ein Mädchen nach dem anderen dasselbe gefragt. Er konnte nicht aufhören, bis er sie fand. Doch schon als er sie das erste Mal sah, hatte er gewusst, dass dieses Mädchen anders war.
    »Du hast dich also wirklich entschieden, das Wagnis einzugehen?«, fragte er sie.
    Sie sah ihn wütend an. »Es ist nicht das, was ich will.«
    »Du weißt, wenn du nicht die Richtige bist, wirst du die Kälte der Winterkönigin in dir tragen – so lange, bis die nächste Sterbliche denselben Mut aufbringt wie du. Versprichst du, sie dann davor zu warnen, mir zu vertrauen?« Er hielt den Atem an und spürte, wie das Sonnenlicht in seinem Körper aufflammte.
    »Ich liebe dich nicht«, sagte sie.
    »Und wenn sie mich abweist, warnst du das nächste Mädchen und das danach?« Er kam näher. »Und erst wenn eine von ihnen trotzdem einwilligt, wirst du von der Kälte erlöst.«
    »Ich weiß es, aber ich will nicht bis in alle Ewigkeit mit dir zusammen sein. Ich will nicht deine Königin sein. Ich werde dich nie lieben, Keenan. Ich liebe Seth.« Sie lächelte jemandem zu, der im Schatten stand, dann ging sie auf den Weißdornbusch zu – und ging daran vorbei.
    »Nein! Warte!« Er griff nach unten und seine Finger legten sich um das Zepter der Winterkönigin. Das Rauschen der Bäume wurde lauter, fast ohrenbetäubend, während er ihr nachlief.
    Auf dem Boden vor ihr war plötzlich ihr eigener Schatten zu sehen, als er sich hinter sie stellte. »Bitte, Ashlyn. Ich weiß, du bist die Richtige …«
    Er hielt ihr das Zepter der Winterkönigin hin. Einen Moment lang sogar voller Hoffnung, doch als sie sich umwandte und es ihm aus der Hand nahm, fuhr das Eis in sie hinein. Ihre sommerblauen Augen füllten sich mit Frost, der nach und nach über ihren ganzen Körper kroch.
    Ashlyn schrie seinen Namen: »Keenan!«
    Sie stolperte auf ihn zu, und er rannte weg, bis er keine Luft mehr bekam in der von ihren Schreien gefrierenden Luft.
    Er fiel, umgeben von Winter, auf die Knie.
    »Keenan?«
    Er blickte hoch.
    »Nein. Das darfst du nicht. Sag Nein. Bitte sag Nein«, bettelte er.
    »Aber ich bin hier. Du hast gesagt, ich soll zu dir kommen, und ich bin hier.« Sie lachte. »Du hast gesagt, du brauchst mich.«
    »Lauf weg, Donia. Bitte, lauf weg«, drängte er. Doch dann war er gezwungen, sie zu fragen: »Du hast dich also wirklich entschieden, das Wagnis einzugehen?«
    Sie schaute ihn direkt an. »Ja, das will ich. Das wollte ich schon immer.«
    »Du weißt, wenn du nicht die Richtige bist, wirst du die Kälte der Winterkönigin in dir tragen – so lange, bis die nächste Sterbliche denselben Mut aufbringt wie du. Versprichst du, sie dann davor zu warnen, mir zu vertrauen?« Er hielt inne und hoffte, dass sie Nein sagte, bevor es zu spät war.
    Sie nickte.
    »Und wenn sie mich abweist, warnst du das nächste Mädchen und das danach?« Er kam näher. »Und erst wenn eine von ihnen trotzdem einwilligt, wirst du von der Kälte erlöst.«
    »Ich weiß.« Sie lächelte beruhigend und ging zu dem Weißdornbusch. Die Blätter streiften ihre

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