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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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im Wasser.“ Wenn er nicht aufpasste, war seine Nase am Abend sicherlich ein paar Zentimeter länger und auch Jörn kaufte ihm diese Aussagen anscheinend nicht ab. „Hör mal, ich hab die halbe Nacht nicht gepennt, weil mir der Arm so weh getan hat“, spielte er die Schlechtes-Gewissen-Karte aus, die prompt zog. Jörns Gesicht verdüsterte sich. „Mein Kopf hämmert total und  ich wollte eigentlich ...“
    „Klar“, beeilte sich Jörn, der kapierte, worauf er hinaus wollte und sofort aufstand. „Will dich ja nicht nerven.“ Okay, ein Blitzmerker war er nicht gerade. Besser spät als nie. „Also dann ... geh ich mal.“ Gezwungen lächelte Moritz, legte sich zurück und schloss die Augen, und als er sie wieder öffnete, war Jörn tatsächlich verschwunden. Erleichtert setzte er sich auf und suchte schnell die Umgebung ab - nichts. Endlich. Automatisch wanderte sein Blick zum Sprungturm, aber kein Torben in Sicht. Nur ein paar Halbwüchsige, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie einen Sprung in die Tiefe wagen sollten oder nicht. Eine Weile war selbst das recht unterhaltsam - für geschätzte fünf Minuten. Danach begann er sich zu langweilen und weder sein Buch, dass er eingesteckt hatte noch das Spielen auf seiner PSP half sonderlich. Es konnte ja wohl nicht angehen, dass er diesen Quälgeist vermisste, oder? Nein! Warum sollte er auch? War schließlich nicht so, dass er Jörn mochte. Wie sollte er ihn auch mögen, dafür kannte er ihn viel zu wenig. Torben kennst du noch weniger und von dem denkst du, du seist in ihn verliebt, ärgerte ihn sein inneres kleines Teufelchen. Und zumindest weiß Jörn, dass du überhaupt existierst.  
    Grimmig und um diese gemeine Wahrheit zu verdrängen, griff er erneut zu seinem Buch, schaffte drei Seiten, bevor er abermals auf die Uhr sah. Das gab es doch gar nicht. Sonst machte es ihm nie etwas aus, hier allein abzuhängen, doch heute zog sich der Vormittag wie Kaugummi. Wie lange wollten Ole und Marco eigentlich im Wasser bleiben? Warteten die darauf, dass ihnen Schwimmhäute wuchsen? Wenn die die ganzen Ferien so weiter machten, standen ihre Erfolgschancen jedenfalls gar nicht schlecht.
    Ohne es wirklich zu bemerken, huschte sein Blick statt zu den Sprungtürmen zu der Biegung der Hecke, hinter der Jörn verschwunden war. Als es ihm bewusst wurde, war er über sich selbst entsetzt. Was war nur los mit ihm? Entschlossen beobachtete er den Fünfer. Aber selbst wenn er es seinem Blick verbot, wanderten seine Gedanken zu Jörn. Ob er wohl auf seiner Decke lag oder im Wasser war? Vielleicht spielte er mit seinen Freunden wieder Fußball?
    Selbst wenn er einen dreifachen Flic Flac schlagen sollte, geht dich das nichts an!, rügte er sich, stopfte sich eine Handvoll Gummibärchen in den Mund und ärgerte sich deswegen gleich doppelt.  Als Ole und Marco schließlich nach einer weiteren Stunde endlich auftauchten, wünschte sich Moritz, sie hätten ihr Projekt Schwimmhäute weiter verfolgt, denn sie kannten nur ein Thema – die Bräute in ihren superknappen Bikinis. Mit zwei besonders geilen Exemplaren hatten sie die ganze Zeit über geflirtet. Suse war vergessen und Moritz offenbar genauso, denn nach einer kurzen Fresspause - in der Moritz selbst nur an ein paar Möhrchen knabberte, während seine Kumpels dick belegte Sandwiches futterten - entschwanden die beiden erneut in Richtung Schwimmbecken. Ihm sollte es recht sein, auf so eine Gesellschaft konnte er verzichten. Dabei hätten sie sich wahrscheinlich ihre Kommentare sogar verkniffen, wenn sie gewusst hätten, dass Moritz an einem ganz anderen Ufer fischte, aber dies wusste niemand, und bis er die Schule hinter sich gebracht hatte, sollte das bitte so bleiben. Auf den Spießrutenlauf verzichtete er dankend.
    Mürrisch fächelte er sich mit einem Sportmagazin Luft zu. Heute schien irgendein Sonnengott seinen persönlichen Rekord aufstellen zu wollen, die Luft flimmerte regelrecht. Jörns Frage fiel ihm ein. „Warum bist du eigentlich hier?“ Ja, warum?
    „Bist ja immer noch alleine.“
    Frustriert stöhnte Moritz auf. „Ja, und das gerne.“
    „Echt? Ist das nicht tierisch langweilig?“ Wieder plumpste Jörn auf den Platz, den er schon Stunden zuvor für sich beansprucht hatte.    
    „Nein“, knurrte Moritz wortkarg. Prickelte da seine Nase?
    „Wie wär's eigentlich, wenn ich dich zur Entschädigung für gestern auf ein Eis einlade?“       „Nein, danke.“ Klar gebt dem Moppel ein Eis, auf das

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