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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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um weitere fünfzig. Ich dachte, zum Kuckuck, worauf warte ich noch? Also habe ich den Schritt gewagt. Sie redet ständig davon, dass sie sich bei deiner Schwester alles ansehen will. Vielleicht kannst du mir den Pokerfreunde-Rabatt beschaffen?«
    »Keine Chance.« Del zählte Chips ab. »Aber ich gehe mit deinen fünfzig. Da es für dich wahrscheinlich jetzt vorbei ist mit Poker und Zigarren.«
    »Mann, Shell ist nicht so. Dein Einsatz, Jack.«
    Wahrscheinlich hatte Rod Pocket Aces auf der Hand. Er bluffte nie, und wenn, dann so beschissen, dass man durch ihn hindurchschauen konnte wie durch eine Spiegelglasscheibe. Pocket Aces oder ein paar gute Karokarten. Trotzdem …
    »Ich gehe mit. Betrachte es als Verlobungsgeschenk.«
    »Sehr nett von dir. Wir haben den kommenden Juni angepeilt. Shell will eine große Sause. Ich dachte, he, wir fliegen einfach übern Winter auf irgendeine Insel, bisschen Sonne, bisschen surfen und nebenbei heiraten. Aber sie will die große Sause.«
    »Damit fängt alles an«, sagte Mal mit Grabesstimme.
    »Ihr heiratet auch im großen Stil, oder, Carter?«
    »Mac arbeitet in der Branche. Sie machen das super. Es wird etwas ganz Besonderes. Sehr persönlich.«
    »Nun mach dir mal nicht ins Hemd«, sagte Mal zu Rod. »Du wirst dabei sowieso nichts zu sagen haben. Lern einfach ›Klar, Schatz‹ zu wiederholen, immer wenn sie dich fragt, ob dir was gefällt, ob du was willst oder tun wirst.«

    »Du kennst dich ja gut aus. Du warst doch noch nie in der Verlegenheit.«
    »Aber fast. Ich habe bloß nicht oft genug ›Klar, Schatz‹ gesagt.« Mal begutachtete die Spitze seiner Zigarre. »Zum Glück.«
    »Mir gefällt es bestimmt, verheiratet zu sein.« Rod schob seine Brille auf der Nase hoch. »Mich häuslich niederzulassen, zur Ruhe zu kommen. In die Richtung bewegst du dich wohl auch, Jack.«
    »Was?«
    »Du bist doch jetzt schon eine ganze Weile mit der scharfen Floristin zusammen. Nicht mehr auf dem Markt.«
    Del klemmte die Zigarre zwischen die Zähne. »Spielen wir Poker, oder sollen wir uns lieber darüber unterhalten, wo Rod aufs Standesamt geht? River - drei Spieler sind noch dabei.«
    Del drehte die letzte Karte um, doch Jack war zu beschäftigt damit, Rod anzustarren, um es zu bemerken.
    »Mein Einsatz. Und ich bin voll dabei.«
    »Das ist interessant, Rod.« Mit ausdrucksloser Miene stieß Del Zigarrenrauch aus. »Ich erhöhe gleichfalls . Was ist mit dir, Jack? Gehst du mit, oder steigst du aus?«
    »Was?«
    »Dein Einsatz, Mann.«
    »Richtig.« Nicht mehr auf dem Markt? Was sollte das heißen? Jack trank langsam einen Schluck Bier und zwang sich zur Konzentration. Und sah, dass die River Card die Herz zwei war.
    »Ich gehe mit.«
    »Ich habe drei Bullets abgefeuert.«
    »Und bist von einer getroffen worden«, erklärte Del und deckte seine Karten auf. »Weil ich zwei brillante Karos
habe, genauso brillant wie der Ring, den du deiner Süßen an den Finger gesteckt hast. King high flush.«
    »Mistkerl. Ich dachte, du hättest die Zehner.«
    »Falsch gedacht. Jack?«
    »Was?«
    »Himmel, Jack, zeig deine Karten, oder leg sie auf den Tisch.«
    »‘tschuldigung.« Jack riss sich zusammen. »Tut mir echt leid um deinen Treffer und die schönen Karokarten. Aber ich habe diese beiden kleinen Zweien, die mit den anderen einen Vierling ergeben. Ich glaube, der Pot gehört mir.«
    »Du hast als River Card eine vierte Zwei gezogen?« Rod schüttelte den Kopf. »Du bist ein elender Glückspilz.«
    »Ja. Ein elender Glückspilz.«
     
    Als Jack nach dem Spiel den Fünfzig-Dollar-Einsatz jedes Spielers in der Tasche hatte, blieb er mit Del noch auf der Terrasse hinter dem Haus sitzen.
    »Du trinkst noch ein Bier - soll das heißen, du willst hier pennen?«
    »Ich denk drüber nach«, erwiderte Jack.
    »Du machst morgen früh den Kaffee.«
    »Ich habe schon zeitig einen Termin, der Kaffee wäre also schon gegen sechs fertig.«
    »Gut. Ich habe eine Aussage in einem Scheidungsverfahren. Mann, ich hasse es, wenn eine Freundin mich dazu drängt, ihre Scheidung zu übernehmen. Ich hasse diese elenden Scheidungsfälle.«
    »Was für eine Freundin?«
    »Du kennst sie nicht. Damals auf der Highschool ging es zwischen uns eine Zeit lang hin und her. Am Ende hat sie
diesen Typen geheiratet und ist vor fünf Jahren nach New Haven gezogen. Zwei Kinder.«
    Kopfschüttelnd trank Del rasch einen Schluck Bier. »Jetzt haben sie entschieden, dass keiner von ihnen mehr den Anblick des anderen ertragen kann, und

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