Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Emma.«
»Nicht?«
»Nein.« Jack atmete tief durch und erschrak über sein eigenes Geschwätz. »Mit Emma läuft alles super. Alles bestens. Ich sage das nur so allgemein.«
»Und so allgemein bedeutet Heiraten Fernsehsessel, Minivans und das Ende unseres bisherigen Lebens?«
»Es könnten auch ein Sofa und ein Kombi sein. Ich glaube, die sind wieder im Kommen. Aber der Punkt ist, dass Mac und Carter kein Problem damit haben werden. Also … schön für sie. Aber das klappt nicht bei jedem.«
»Kommt auf die Chemie zwischen den Partnern an.«
»Die verändert sich.« Wie bei seinen Eltern, und es kam Jack immer noch vor, als wäre das über Nacht passiert. An einem Tag noch eine Familie, am nächsten geschiedene Leute. Ohne besonderen Grund, und vor allem ohne jede Logik. So etwas geschah ständig. In der Hälfte der Fälle. »Deshalb machst du auch morgen das Scheidungsverfahren.« Wieder ruhiger zuckte er die Achseln. »Die Menschen verändern sich, und die Umstände, die Situation, das alles entwickelt sich.«
»Ja, stimmt. Und diejenigen, die das genug wollen, arbeiten weiter dran, durch alle Entwicklungen.«
Verdutzt und unerklärlicherweise verärgert warf Jack Del einen finsteren Blick zu. »Bist du auf einmal ein Fan vom Heiraten?«
»Ich war noch nie dagegen. Ich entstamme einer langen Tradition verheirateter Paare. Ich schätze, man braucht eine Menge Mut und blindes Vertrauen, um es zu wagen, und man muss daran arbeiten und enorm flexibel sein, um eine Ehe zu erhalten. Wenn ich mir Mac und Carter und ihre Herkunft ansehe, würde ich sagen, sie hat den Mumm und er das blinde Vertrauen. Eine gute Kombination.«
Del hielt inne und sah nachdenklich in sein Bier. »Liebst du Emma?«
Da war die Panik wieder. Jack spülte sie mit Bier hinunter. »Ich habe doch gesagt, es geht hier nicht um sie. Um uns. Weder noch.«
»Das ist Blödsinn, Jack. Wir sitzen hier und trinken ein letztes Bier nach einem Abend, an dem du der absolute Gewinner warst und ich ziemlich weit unten gelandet bin. Aber anstatt mich aufzuziehen, redest du vom Heiraten und Hochseeangeln. Weder das eine noch das andere hat dich bisher besonders interessiert.«
»Wir fallen um wie die Fliegen. Das hast du selbst gesagt.«
»Klar. Stimmt ja auch. Bei Tony ist es in drei, vielleicht vier Jahren so weit. Frank ist letztes Jahr unter die Haube gekommen, Rod ist verlobt. Dazu noch Carter. Ich habe gerade keine feste Beziehung, und Mal auch nicht, soweit ich weiß. Bleiben noch du und Emma. Da wäre es doch komisch, wenn es nach Rods Worten in deinem Kopf nicht rattern würde.«
»Vielleicht beginne ich mich zu fragen, was sie erwartet, das ist alles. Schließlich arbeitet sie in der Ehe-Branche.«
»Nein, in der Hochzeitsbranche.«
»Okay, Punkt für dich. Sie stammt aus einer großen Familie. Einer großen, eng verbundenen, offenbar glücklichen Familie. Und auch wenn Hochzeit und Ehe zwei verschiedene Dinge sind, führt doch eins zum anderen. Eine ihrer besten Freundinnen aus Kindertagen heiratet. Du weißt, wie die vier sind, Del. Sie sind wie eine Faust. Die Finger bewegen sich einzeln, aber sie sitzen an derselben Hand. Und wie du sagst, dass du und Mal zur Zeit nicht liiert seid, sind es meines Wissens auch Laurel und Parker
nicht. Aber Mac? Das verändert alles. Jetzt wird einer meiner Pokerfreunde mit ihnen Hochzeitspläne schmieden. Das verändert alles.«
Er fuchtelte mit seinem Bier. »Und wenn ich schon daran denke, kannst du wetten, dass sie es auch tut.«
»Du könntest radikal sein und mit ihr darüber sprechen.«
»Wenn man darüber spricht, bringt einen das automatisch einen Schritt näher ran.«
»Oder einen Schritt zurück. In welche Richtung willst du denn gern, Jack?«
»Siehst du, schon fragst du mich.« Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zeigte Jack mit dem Finger auf Del. »Dann wird sie es erst recht tun. Was soll ich dann sagen?«
»Nochmal radikal sein. Wie wär’s mit der Wahrheit?«
»Die kenne ich aber nicht.« Okay, dachte er, daher kommt also die Panik. »Was glaubst du, warum ich so Muffensausen habe?«
»Tja, dann musst du sie wohl rausfinden. Aber du hast die entscheidende Frage noch nicht beantwortet. Liebst du sie?«
»Woher wissen die Leute so was eigentlich? Und vor allem, woher wissen sie, ob das auch so bleibt?«
»Mumm, blindes Vertrauen. Entweder du hast es, oder du hast es nicht. Aber der Einzige, der dir meiner Ansicht nach Druck macht, bist du selbst, Mann.« Del schlug
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