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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Braut und Bräutigam sind bereits umdekoriert. Die neue Braut soll um halb vier zum Frisieren, Schminken und Ankleiden kommen, und für Fotos in ihrer Suite. Also müssen um zwanzig nach drei Eingang, Foyer, und Treppenhaus fertig sein, der Große Saal um vier. Terrassen, Pergola und Veranden um Viertel vor fünf, Ballsaal um Viertel vor sechs. Wenn ihr noch Hilfe braucht, ruft mich oder Parker. Auf geht’s.«
    Mit Tink an der Seite flitzte Emma los wie ein geölter Blitz. Sie wusste, dass Tink zuverlässig war, wenn sie wollte
- was in etwa fünfundsiebzig Prozent der Fälle so war. Und Emma musste ihr alles nur einmal zeigen oder erklären. Sie war eine begabte Floristin - wiederum, wenn sie wollte. Und sie war in Emmas Augen beinahe unheimlich stark.
    Klein und drahtig, das wild zurechtgestutzte pechschwarze Haar zur Feier des Frühlings mit bonbonrosa Strähnen verziert, ging Tink wie ein Wirbelwind auf die Dekoration am Kaminsims los.
    Sie nahmen Blumenschmuck ab, packten ihn in Kisten, rissen anderen herunter, hievten schwere Sachen hoch und schleppten Kerzen in Mango-orange und Gischtweiß fort, dazu Kränze aus Bougainvilleen, Töpfe mit Farn und Palmen.
    Tink ließ das Kaugummi knallen, ohne das bei ihr nichts ging, und zog die Nase kraus, so dass der silberne Ring darin aufblitzte. »Wenn die Leute Palmen und den ganzen Kram wollen, warum gehen sie dann nicht an den Strand?«
    »Wenn sie das täten, würden wir nicht dafür bezahlt, den Strand nachzubauen.«
    »Das ist ein Argument.«
    Als sie ihr Zeichen bekam, verließ Emma den Saal, um sich dem Säulenvorbau zu widmen. Sie drehte, drapierte und wand kilometerweise weißen Tüll, hektarweise weiße Rosen, um einen wahrhaft königlichen Eingang für die Braut und ihre Gäste zu schaffen. Bunte Töpfe mit Hibiskus und Orchideen wichen riesigen weißen Vasen mit einem ganzen Wald von Flieder.
    »Brautpaar Eins und alle Gäste sind weg«, berichtete Parker, die in ihrem schlichten grauen Anzug vor ihr stand - den BlackBerry in der Hand, den Piepser an der Tasche eingehakt und den Ohrhörer eingestöpselt. »Mein Gott, Emma, das sieht fantastisch aus.«
    »Ja, es wird so langsam. Wegen des Flieders hat sie gemeckert,
die Monsterbraut findet ihn zu schlicht, aber ich habe ein Bild gefunden, das sie überzeugt hat.« Sie trat einen Schritt zurück und nickte. »Okay, ja. Ausgezeichnet.«
    »Sie kommt in zwanzig Minuten.«
    »Das schaffen wir.«
    Emma eilte ins Haus, wo Tink und Tiffany im Treppenhaus beschäftigt waren. Mehr Tüll, mehr weiße Rosen, mit Lichterketten verschlungen. Alle fünfundzwanzig Zentimeter hingen lange Rosengirlanden herab. Perfekt.
    »Okay, Beach, du übernimmst die Deko am Eingang und an den Geschenktischen. Wir können auch schon die ersten Arrangements für den Großen Saal herbeischleppen.«
    »Ich kann dir Carter holen.« Parker klopfte auf ihren Piepser. »Ich habe ihn zum Helfen im Ballsaal angeheuert, aber ich kann ihn mal entbehren.«
    »Praktisch, dass Mac mit zwei so starken, hilfsbereiten Armen liiert ist. Ich nehme ihn.«
    Mit dem hoch aufgeschossenen Carter und ihrer kleinen, gedrungenen Beach schaffte Emma Töpfe, Vasen, Körbe, Grünzeug, Kränze, Girlanden und Kerzen heran.
    »Die MB rückt an«, ertönte Parkers Stimme in Emmas Headset. Emma schnaubte. MB, die Monsterbraut.
    Sie legte letzte Hand am Kaminsims an, der üppig mit weißen und silbernen Kerzen, weißen Rosen und lavendelblauem Lisianthus geschmückt war. Dann flitzte sie los, um die Außendekoration in Angriff zu nehmen.
    Sie stellte noch mehr Flieder in noch mehr Vasen, schleppte riesige silberne Körbe voller Lilien in Eierschalenund Schneeweiß heran, behängte die weiß verhüllten Stühle im Mittelgang mit Blumenkegeln, von denen silberne Bänder herabfielen, und kippte Wasser in sich hinein wie eine Verdurstende.

    »Mann, ist das etwa das Beste, was du zu bieten hast?«
    Emma rieb sich ihr schmerzendes Kreuz und drehte sich zu Jack um.
    Er stand da, die Hände in die Taschen eines traumhaften grauen Jacketts gesteckt. Die Augen schützte er gegen die gleißende Sonne mit einer Oakley-Sonnenbrille.
    »Tja, sie wollte es schlicht.«
    Lachend schüttelte Jack den Kopf. »Es sieht fantastisch aus und irgendwie edel französisch.«
    »Ja.« Emma zeigte mit dem Finger auf ihn. »Genau meine Absicht. Warte!« Panik sprang in ihrer Brust hoch wie ein Terrier, der einen Knochen schnappen will. »Was machst du eigentlich hier? Wie viel Uhr ist es? So weit

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