Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Temperaturen war der Schnee vom Vorabend nur noch Erinnerung.
Sie erspähte Parker, die mit einer Gruppe von Leuten über eine der Terrassen des Haupthauses ging - potenzielle Kunden des Tages, die herumgeführt wurden. Parker gestikulierte in Richtung der Pergola und der Rosenlaube. Die Kunden würden sich die Fülle der Rosen und die üppige Blüte der Glyzinie vorstellen müssen, doch Emma wusste, dass die Vasen, die sie mit Stiefmütterchen und rankendem Immergrün bepflanzt hatte, sich sehr gut machten. Am Teich, der von Seerosenblättern gesprenkelt war, begannen die Weidenbäume eben zu ergrünen.
Sie fragte sich, ob das angehende Brautpaar ebenfalls eines Tages eine Floristin damit beschäftigen würde, fünfzig Sträuße zu binden, um ihrer Hochzeit zu gedenken. Würden sie Kinder haben, Enkel, Urenkel, die sie so sehr liebten, dass sie ihnen diese Feier schenkten?
Mit leisem Stöhnen wegen ihrer Muskeln, die vom Frühsport und der Arbeit des Vormittags schmerzten, legte sie die Füße auf den Stuhl, der ihr gegenüberstand, hob das Gesicht zur Sonne und schloss die Augen.
Sie roch die Erde, den Duft von Mulch, hörte einen Vogel, der seine Lebensfreude in den Tag hineinsang.
»Du musst aufhören, dermaßen zu schuften.«
Ruckartig fuhr Emma auf - war sie eingeschlafen? - und blinzelte Jack an. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, sah sie zu, wie er eine gedrehte Nudel von ihrem Teller stibitzte und sich in den Mund schob. »Lecker. Hast du noch mehr davon?«
»Was? O Gott!« Voller Panik sah sie auf die Uhr und atmete erleichtert auf. »Ich bin eingenickt, aber nur für ein
paar Minuten. Ich muss noch neunundvierzig Sträuße binden.«
Jacks Brauen über den rauchgrauen Augen zogen sich zusammen. »Habt ihr eine Hochzeit mit neunundvierzig Bräuten?«
»Hm, nein.« Emma schüttelte den Kopf, um die Spinnweben loszuwerden. »Eine Goldene Hochzeit, und für jedes Jahr eine Nachbildung des Original-Brautstraußes. Was machst du hier?«
»Ich brauche meine Jacke.«
»Oh, ja. Tut mir leid, dass ich gestern Abend vergessen habe, sie dir zurückzugeben.«
»Kein Problem. Ich hatte einen Termin ganz in der Nähe.« Jack nahm sich eine weitere Nudel. »Hast du noch was davon? Ich habe das Mittagessen verpasst.«
»Ja, klar. Ein Mittagessen bin ich dir mindestens schuldig. Setz dich. Ich hole dir einen Teller.«
»Angenommen, und gegen eine Dosis Koffein hätte ich auch nichts einzuwenden. Warm oder kalt.«
»Kein Problem.« Während sie Jack musterte, schob Emma die Haare zurück, die sich aus ihren Haarklammern gelöst hatten. »Du siehst ein bisschen fertig aus.«
»Stressiger Vormittag. Und in etwa einer Dreiviertelstunde muss ich noch eine Baustelle besichtigen. Du lagst genau zwischen den beiden, daher …«
»Sehr praktisch. Bin gleich wieder da.«
Ja, er war fertig, dachte Jack und streckte die Beine aus. Nicht so sehr von der Arbeit oder der Auseinandersetzung, die er am Morgen mit einem Bauinspektor gehabt hatte. Womit er besser zurechtgekommen wäre, wenn er nicht unter Schlafmangel gelitten hätte. Sich im Bett nur hin- und herzuwälzen und zu versuchen, erotische Träume von einer
Dame mit glutvollen Augen zu verbannen, würde jeden fertigmachen.
Und natürlich musste er dann auch noch so dumm und masochistisch sein und bei ihr vorbeifahren, mit der Ausrede, er brauche seine Jacke.
Wer hätte gedacht, wie sexy sie aussah, wenn sie in der Sonne eingeschlafen war?
Er wusste es jetzt. Und es würde ihm keine sanfteren Träume bescheren.
Irgendwie musste er sich das aus dem Kopf schlagen. Er sollte sich mit einer Blondine oder einer Rothaarigen verabreden. Ein paar Dates mit verschiedenen Blondinen und / oder Rotschöpfen, bis es ihm gelang, Emma wieder auf die »Zutritt verboten«-Liste zu setzen.
Wohin sie gehörte.
Jetzt kam sie wieder heraus, mit seiner Jacke über dem Arm und einem Tablett in den Händen.
Sie war, dachte er, von einer Schönheit, die einem Mann einfach die Kehle zuschnürte. Und wenn sie lächelte, so wie jetzt, durchzuckte es ihn wie ein Blitz.
Er musste ein »Zutritt verboten«-Schild in seinem Kopf aufstellen.
»Ich habe etwas vom Olivenbrot meiner Tante Terry mitgebracht«, erzählte Emma. »Das schmeckt super. Und ich habe mich für die kalte Koffeinspritze entschieden.«
»Die tut’s auch. Danke.«
»Kein Problem. Schön, dass mir bei meiner Pause jemand Gesellschaft leistet.« Emma setzte sich wieder. »Woran arbeitest du gerade?«
»Ich
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