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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Arbeit.
    Zwischendurch brachte Parker sie regelmäßig auf den neuesten Stand und begann, ihr den Countdown ins Ohr zu zählen.
    Es trudeln immer noch Gäste ein. Die meisten sitzen auf der Terrasse.
    Die formalen Fotos vor der Hochzeit sind fertig. Mac ist unterwegs.
    In zwei Minuten werden die Großeltern hineingeleitet. Ich bringe die Jungs runter. Laurel, mach dich bereit für die Übergabe.
    »Verstanden«, erwiderte Laurel trocken. »Em, die Torte ist fertig zusammengesetzt und kann jederzeit auf den Tisch gestellt werden.«
    Jungs an Laurel übergeben , verkündete Parker einen Augenblick später, als Emma einen Ständer mit Hortensien fertigstellte.
    Bruder des Bräutigams begleitet Mutter hinein. BM steht bereit. Begleitung ist der Bruder der Braut. Brautjungfern werden aufgestellt. Musikwechsel auf mein Signal.
    Emma ging zurück zu den Eingangstüren, schloss für zehn Sekunden die Augen und öffnete sie dann wieder, um den gesamten Raum in sich aufzunehmen. Sie atmete einmal tief ein und wieder aus.
    Paris explodiert, dachte sie, das allerdings ziemlich bombastisch. Nuancen von Weiß, Silber, Violett, dazu grüne Akzente als Kontrast. Das Ganze strömte, spross und schimmerte unter einem perfekten Aprilhimmel. Sie beobachtete,
wie der Bräutigam und sein Gefolge ihre Plätze vor einer Pergola einnahmen, die förmlich in Blumen ertrank.
    »Kinder, es läuft. Die sind hin und weg. Ihr seid fertig. Ab in die Küche, holt euch was zu essen und zu trinken.«
    Als sie wieder allein war, machte Emma einen letzten Rundgang durch den Raum, während Parker einer Brautjungfer nach der anderen das Signal zum Losgehen gab: Jetzt! Seufzend massierte sie sich das Kreuz und den Nacken, auch die Hände. Und ging, um sich ihre hochhackigen Schuhe anzuziehen, gerade als Parker der Brautmutter ihr Zeichen gab.
     
    Jack wusste nicht, wie die Mädels das jedes Mal hinbekamen. Er war hin und wieder angeheuert worden, um bei einer Veranstaltung mit anzupacken. Um Sachen hochzuhieven und herbeizuschleppen, den Barkeeper zu spielen, im Notfall sogar, um Tische abzuräumen. Da die Bezahlung stets köstliches Essen, Drinks und Musik mit einschloss, machte ihm das nie etwas aus.
    Doch er wusste immer noch nicht, wie die Freundinnen das alles schafften.
    Parker gelang es jedes Mal, überall gleichzeitig zu sein, und das so dezent, dass Jack vermutete, niemand bemerkte, wie sie in einem Moment dem Trauzeugen des Bräutigams seine Rede soufflierte und im nächsten der Brautmutter ein Päckchen Taschentücher reichte, während sie im selben Augenblick das Auftragen der Speisen im Großen Saal befehligte wie ein General seine Truppen in der Schlacht.
    Mac tauchte ebenso raffiniert ständig überall auf, machte Schnappschüsse von der Hochzeitsgesellschaft und den Gästen oder ließ das Brautpaar zwischendurch rasch posieren.

    Laurel ging ein und aus, vermutlich auf Anweisungen durch das Headset, das sie wie jede der Freundinnen trug. Vielleicht auch durch Telepathie gelenkt. Für ausgeschlossen hielt Jack das nicht.
    Und dann natürlich Emma, sofort zur Stelle, wenn ein Gast Wein aufs Tischtuch verschüttete oder wenn der gelangweilte Ringträger begann, eins der Blumenmädchen zu knuffen.
    Jack bezweifelte, dass irgendjemand bemerkte oder begriff, dass hier vier Frauen waren, die im wahrsten Sinne des Wortes die Fäden in der Hand hielten, alle Bälle jonglierten und einander zuspielten, anmutig und geschickt wie die Quarterbacks der National Football League.
    Ebenso wie er glaubte, dass niemandem klar war, was für eine Logistik und was für ein exaktes Timing es erforderte, die Gäste aus dem Großen Saal in den Ballsaal zu führen. Er hielt sich im Hintergrund, während Emma mit ihrem Team und Laurel zum Kopf der Tafel ausschwärmten, um die Sträuße und Blumenhalter einzusammeln.
    »Brauchst du noch Hilfe?« erkundigte er sich.
    »Hm? Nein, danke, es geht schon. Tink, sechs auf jeder Seite, die Körbe ans Ende. Alles andere bleibt noch zwei Stunden an Ort und Stelle, bevor wir abschmücken und einladen. Beach und Tiff, löscht die Kerzen, dimmt die Deckenleuchter runter .«
    »Den kann ich nehmen«, sagte Tink, als Emma zum Brautstrauß griff.
    »Eine zerdrückte Rose, und die Braut läuft Amok. Besser, sie geht mir an die Kehle als dir. Gehen wir, der erste Tanz beginnt.«
    Während die Blumen die Hintertreppe hinaufgeschafft wurden, nahm Jack die Haupttreppe. Mitten im ersten offiziellen
Tanz schlüpfte er in den Ballsaal.

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