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Sommerträume in Marbella

Sommerträume in Marbella

Titel: Sommerträume in Marbella Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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sich immer noch besudelt und hatte Angst.
    „Julia?“
    Unfähig zu sprechen, schüttelte sie den Kopf und rannte zurück ins Haus.
    Vom Schlafzimmer aus beobachtete sie, wie Silas zum anderen Ende des Pools ging. Die Abendbeleuchtung erhellte den geschützten ummauerten Terrassenbereich und zeigte Silas’ makellosen Körper mit den breiten Schultern und den schmalen Hüften.
    Seine schwarz-weiß gemusterten Surfershorts mit den etwas längeren Beinen fand Julia viel erotischer als diese engen knappen Badehosen, die einige Männer bevorzugten. Sie begehrte ihn so sehr und fürchtete sich gleichzeitig davor, ihn zu berühren. Zwar versicherte er ihr immer wieder, dass sie weder von Nick noch von einem der Jungen vergewaltigt worden sei, trotzdem hatte Nick ihr zweifellos die Freude an ihrer sexuellen Beziehung zu Silas geraubt. Und diese körperliche Bindung hatte so viel dazu beigetragen, dass es so schön zwischen ihnen gewesen war.
    Wollte sie wirklich zulassen, dass Nick ihr das antat? War sie so schwach und unsicher, dass er ihre Ehe zerstören konnte? Oder war sie stark genug, um Silas zu vertrauen?
    Während Silas kraftvoll und geschmeidig kraulend seine Bahnen schwamm, kräuselte sich die Wasseroberfläche kaum.
    Julia trat vom Fenster zurück.
    Offensichtlich verändert die Ehe das Denken eines Mannes, entschied Silas. Zumindest war das die einzig vernünftige Erklärung für sein derzeitiges Verhalten – und seine derzeitigen Gefühle. Bis Julia ihre Probleme und Ängste überwunden hatte, hätte er logischerweise nach New York zurückkehren sollen, wo jede Menge Arbeit auf ihn wartete. Stattdessen war er hier und durchpflügte einen Swimmingpool, um sein sexuelles Verlangen nach Julia abzureagieren. Außerdem war er völlig unfähig, irgendeine geistige oder körperliche Betätigung zu finden, um den Gefühlsaufruhr loszuwerden, der gerade in ihm tobte.
    Einzugestehen, dass er sich schuldig fühlte, hilflos und voller Wut, beschrieb nicht einmal annähernd, was er empfand. Er wollte Julia in die Arme nehmen, sie schützen und festhalten. Gleichzeitig wollte er mit ihr schlafen und irgendwie die glückliche, fröhliche, sexy Geliebte zurückholen, die ihn erst zu einem ganzen Menschen gemacht und wie keine andere Frau zuvor befriedigt hatte. Nichts und niemand könnte ihn dazu bewegen, ihre Ehe zu beenden. Er konnte sich sein Leben ohne sie einfach nicht mehr vorstellen. Doch er wollte die Julia zurückhaben, die sie gewesen war – die Julia, die gelacht, Witze gemacht und Sonnenschein in ihre gemeinsame Zeit gezaubert hatte. Wie sehr vermisste er es, am Morgen eng an sie gekuschelt aufzuwachen. Ebenso wie er dieses herrliche Gefühl von Triumph und männlicher Befriedigung vermisste, wenn er sie nach dem Sex fest umarmte und sich ihre Herzschläge langsam wieder normalisierten.
    Unglaublich, dass er an nichts anderes als an Julia denken konnte. Doch schließlich lag das nur daran, dass sie ein Problem hatte, das gelöst werden muss, sagte er sich wieder und wieder. Weil die jetzige Situation den reibungslosen Fluss des Lebens und seine Zukunftspläne störte. Weil ihm selbst zum Weinen zumute gewesen war, als er Julia heute Morgen küssen wollte und sie mit Tränen in den Augen vor ihm zurückgewichen war.
    Praktisch denkende Männer weinten nicht. Sie fanden Lösungen.
    „Silas …“
    Überrascht hörte er auf zu schwimmen und drehte sich auf den Rücken. Julia saß am Beckenrand, in einem eleganten Badeanzug mit einem tiefen V-Ausschnitt.
    „Fang mich auf.“ Dabei streckte sie die Arme aus.
    Als sie ins Wasser glitt und Silas ihren Körper an seinem spürte, erregte ihn ihre Nähe sofort. Sie riss sich los und schwamm weg, aber Silas holte sie schnell ein und zog sie wieder an sich.
    Der Geruch der Abendluft, die seidenweiche Wärme des Wassers und Silas’ Hände an ihrem Körper hätten früher genügt, um allein bei dem Gedanken an die bevorstehende Lust einen Höhepunkt zu bekommen. Jetzt stellte Julia hilflos und traurig fest, dass sie überhaupt nichts fühlte.
    Mechanisch reagierte sie auf seine Küsse, ließ ihn gehorsam mit ihrer Zunge spielen und blieb völlig reglos, als er sie sanft streichelte. Als er ihre Brust anfasste, befreite Julia sich sofort aus seiner Umarmung und schwamm zum flachen Ende des Pools, wo sie stehen konnte. Wieder folgte Silas ihr, wieder nahm er sie in die Arme, und dieses Mal erwachte ein Gefühl in ihr. Hoffnung oder Zweifel? Wollte sie wirklich wissen, was es

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