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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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von meiner Stärke kosten.«
    Cery nickte. »Danke. Noch einmal.«
    Seine Dankesbekundungen führten nur dazu, dass ihr Magen sich vor Angst zusammenkrampfte.
    »Ihr macht Euch offensichtlich Sorgen, dass Skellin seinen Weg hier hereinfinden könnte, bevor die Gilde bereit ist zu helfen.«
    »Ja. Wenn Skellin uns findet, bevor wir bereit sind, die Falle zuschnappen zu lassen, und er nicht das Risiko eingehen will, dass Ihr oder andere Magier in der Nähe seid, könnte er einfach das Dach über unseren Köpfen einstürzen lassen und sich davonstehlen.«
    Sie stellte sich Anyi vor, die unter Ziegeln und Schmutz erstickte, und sie schauderte. Es würde nicht leicht sein zu schlafen in dem Wissen, dass ihre Freunde sterben könnten, wenn sie einen Angriff auf die Barriere nicht spürte.
    »Wenn ich das Gefühl habe, dass mit den Barrieren etwas passiert, werde ich so schnell wie möglich kommen«, versprach sie.
    Cery nickte. »Wenn es andere Anzeichen dafür gibt, dass jemand in die Gänge eingedrungen ist, wird Anyi in dein Zimmer kommen, um dich zu holen. Oder sie wird Jonna darum bitten. Wie oft ist Jonna dort?«
    »Ein paar Mal am Tag. Sollte ich sie bitten, häufiger zu kommen?«
    »Das könnte eine gute Idee sein.«
    Lilia nickte. »Gibt es sonst noch etwas?«
    »Das ist alles.« Cery sah Gol und Anyi an, die beide nickten.
    »Dann sollte ich jetzt besser gehen«, meinte Lilia. »Ich muss noch lernen.«
    »Ich werde dich bis zum Zimmer begleiten«, erklärte Anyi.
    »Lenk sie nicht zu lange ab«, sagte Cery zu seiner Tochter. Seine Mundwinkel zuckten leicht in die Höhe.
    Anyi verdrehte die Augen, als sie sich abwandte. Sie gab Lilia ein Zeichen und ging voran auf das Magierquartier zu.
    »Manchmal wünschte ich, er wüsste nicht über uns Bescheid«, murmelte sie.
    »Aber es ist schön, dass es ihm nichts ausmacht«, rief Lilia ihr ins Gedächtnis.
    »Ja.« Anyi zuckte die Achseln und lächelte widerstrebend.
    »Also, warum willst du, dass ich heute Abend früher fortgehe?«
    Anyi schaute hinter sich. »Ich werde es dir verraten, wenn wir angekommen sind.«
    Wie immer war der Aufstieg durch den engen Schacht hinter Soneas Gästezimmer unbequem. Lilia ging als Erste hinauf, dann hob sie mit Magie den jetzt leeren Behälter an, in dem sie das Essen transportierte. Anyi kam nach dem Behälter nach oben. Sie klopften ihre Kleider ab.
    »Mein armer alter Mantel«, sagte Anyi, während sie die Kratzer im Leder untersuchte.
    Lilia blickte an sich hinab. »Ich sollte mich besser umziehen.« Sie machte einen Schritt auf ihr Zimmer zu.
    Von der Tür erklang ein Klopfen. Die beiden Mädchen tauschten entsetzte Blicke.
    »Es ist nicht Jonna«, murmelte Lilia. »Sie klopft nicht so an.«
    »Zieh deine Roben über«, forderte Anyi sie auf. »Ich werde den Besucher aufhalten.«
    Lilia eilte in ihr Zimmer und schlüpfte in ihre Roben. Je schneller sie sich anzukleiden versuchte, desto mehr schien sie sich zu verheddern. Sie konnte Stimmen aus dem Gästezimmer hören, aber Anyi klang nicht alarmiert.
    Endlich war sie angezogen. Als sie die Tür öffnete, schaute sie hinaus und seufzte vor Erleichterung.
    »Lord Rothen«, sagte sie und verbeugte sich vor dem alten Magier.
    Ein seltsamer, unbehaglicher Ausdruck glitt über Anyis Züge, als sie begriff, dass sie die Geste des Respekts vergessen hatte, und sie machte schnell eine unbeholfene Verbeugung.
    Lord Rothen wirkte erheitert. »Ich bin vorbeigekommen, um zu sehen, wie es Euch geht, Lilia«, begann er. »Ich bin auch an anderen Abenden hier gewesen, aber ihr wart nicht da.«
    »Oh. Tut mir leid.« Lilia breitete die Hände aus.
    »Ich habe so eine Ahnung, wo Ihr gewesen seid, aber Ihr könnt darauf vertrauen, dass ich Euer Geheimnis für mich behalten werde. Sonea hat mir von Cerys Besuchen erzählt.« Er lächelte Anyi an, dann drehte er sich wieder um, und seine Miene wurde ernst. »Also, wie geht es Euch?«
    »Ähm …« Lilia deutete auf einen Stuhl. »Warum nehmt Ihr nicht Platz? Kann ich Euch etwas Sumi anbieten?«
    »Ja, danke.« Als er sich setzte, ließ Anyi sich auf einem der anderen Stühle nieder.
    »Mir geht es … gut«, antwortete Lilia, während sie mit Magie das Gerät zum Brauen von Sumi anhob und auf den Tisch stellte. Dann holte sie Raka-Pulver, setzte sich und machte das Gebräu. »Ihr wisst, dass Cery sich versteckt?«
    Rothen nickte. »Kallen hat es uns gesagt.«
    Uns, dachte Lilia. Ich nehme an, damit sind die übrigen Höheren Magier gemeint.
    »Nun

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