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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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Savara beschützen.«
    Sie blickte von ihm zur Luke, dann seufzte sie und begann hinunterzuklettern. »Lass dir nicht zu lange Zeit«, knurrte sie.
    Als sie verschwunden war, stärkte er seinen Schild, ließ die Beine durch die Luke baumeln und konzentrierte sich auf das Heilen. Er musste nur dafür sorgen, dass der Knochen und das Gewebe weit genug wiederhergestellt waren, damit er die Leiter hinunterklettern konnte. Schon bald trat er von der letzten schwingenden Sprosse, verriegelte die Luke über sich und eilte die Treppe hinunter hinter Tyvara und der Königin her.
    Unten angekommen trat er durch eine Tür in den Flur dahinter, nur um festzustellen, dass er jetzt Teil des Herrenzimmers war. Die Wand, die ihn vordem abgetrennt hatte, war nur noch Schutt. Die Verräterinnen hatten einen Kreis um ihre Königin gebildet. Als Lorkin näher trat, sah er, dass Savara sich über drei Leichen beugte. Ihre Miene war grimmig. Zwei der Toten waren Ashaki, aber die dritte Leiche … Lorkin stockte der Atem, als er die Frau erkannte: Sprecherin Halana.
    Der Raum schien sich für einen Moment zu drehen. Er erinnerte sich daran, wie Halana um Freiwillige für die erste Wache gebeten hatte. Erinnerte sich auch daran, dass sie ihn die Herstellung von Steinen gelehrt hatte – er erinnerte sich an ihre Ermutigung, ihr Verständnis des Opfers, das er brachte, um schwarze Magie zu lernen. Das gewaltige Wissen und die große Begabung, die sie gehabt hatte, waren jetzt verloren …
    Tyvara trat neben ihn und beugte sich vor. »Sie und einige andere waren dabei, mit magischen Steinen eine Barriere und eine Warneinrichtung um das Haus zu legen«, murmelte sie. »Die anderen haben sie aus den Augen verloren, gerade als die Ashaki angriffen. Sie hat drei von ihnen getötet, bevor sie sie überwältigten …«
    »Wir müssen weiter«, erklärte Savara. »Wenn wir tatsächlich einen von ihnen haben entkommen lassen, teilt er vielleicht in eben diesem Augenblick den anderen Ashaki mit, wie groß unsere Gruppe ist. Sie könnten mit einer größeren Streitmacht zurückkommen. Wenn wir Glück haben, können wir uns einen neuen Standort suchen, ohne dabei verfolgt zu werden. Es kann sein, dass wir heute Nacht überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen werden. Es zählt jetzt, dass wir eine direkte Konfrontation mit den Ashaki vermeiden, bis wir uns den anderen Gruppen angeschlossen haben.« Sie schaute auf und ließ den Blick über ihre Mitstreiter wandern. »Packt und nehmt mit, was an Proviant leicht zu tragen und schnell zu verzehren ist.«
    Die Verräterinnen zerstreuten sich. Tyvara ergriff Lorkins Hand und zog ihn weg zu dem Raum, den sie mit Savara hatten teilen wollen. Da sie keine Chance gehabt hatten auszupacken, brauchten sie ihre Bündel jetzt nur noch zu schultern. Tyvara griff nach Savaras Bündel, und sie kehrten ins Herrenzimmer zurück.
    »… sollen wir mit ihrer Leiche machen?«, fragte eine Verräterin.
    »Lasst sie hier. Wenn wir siegen, werden wir zurückkommen und sie holen«, erwiderte Savara. Sie nahm ihr Bündel und schulterte es, aber als sie sich abwandte, bemerkte Lorkin ein Glitzern von Feuchtigkeit in ihren Augen.
    Die Verräterinnen kehrten jetzt eine nach der anderen zurück. Eine Frau trat aus dem Nebengang in der Nähe von Lorkin, und als er sich umdrehte, verdüsterte sich sein Herz. Kalia starrte ihn ausdruckslos an, dann machte sie einen großen Bogen um ihn.
    Was … seltsam ist. Ich hatte zumindest einen wütenden Blick erwartet. Er schaute mit schmalen Augen auf ihren Rücken und konzentrierte sich.
    Er fing keine Gedanken auf, nur ein vernichtendes Schuldgefühl.
    »Es ist ihre Schuld«, stieß er hervor.
    Niemand blickte auf. Sie hatten ihn nicht gehört. Im Raum war es zu laut. Als er sich umdrehte, sah er, dass Tyvara ihn anstarrte. Da ergriff jemand seinen Arm. Er schaute auf und stellte fest, dass Savara hinter ihnen stand, und ihre andere Hand lag auf Tyvaras Arm.
    – Sag nichts, sandte sie. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt.
    Lorkin schluckte einen Protest hinunter, nickte und folgte der Verräterkönigin hinaus auf die Straße.
    Als Saral und Temi vor dem Tor stehen blieben und es mit Magie aufdrückten, stieß Sonea einen Seufzer der Erleichterung aus. Die Sonne war schon vor Stunden untergegangen, und sie hatte begonnen, sich zu fragen, ob die Eskorte beabsichtigte, die Nacht hindurch zu reisen. Die Verräter lenkten ihre Reittiere durch den Eingang. Während Sonea und Regin ihnen folgten,

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