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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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halte die Vorderseite von dir weg, sonst richtest du den Schild oder den Angriff gegen dich selbst.«
    »Das wäre peinlich«, bemerkte er.
    Ein amüsiertes Glitzern trat in ihre Augen. »Und potenziell tödlich. Was peinlich für mich wäre. Ich würde für immer dafür bekannt sein, dass ich mir einen sehr dummen Mann ausgesucht habe.«
    Er lachte leise. »Was ist mit den anderen Steinen?«
    »Es wird schwieriger sein, sich daran zu erinnern. Schildsteine haben Steinfassungen, Angriffssteine hölzerne. Bei den übrigen wird Bronze, Kupfer, Gold und Silber benutzt, mit verschiedenen Texturen am Griff, so dass man sie taktil voneinander unterscheiden kann.« Sie nahm die Steine einen nach dem anderen heraus und beschrieb, was sie zu tun vermochten. Einer war für das Ausblenden von Geräuschen da, ein anderer würde einen ohrenbetäubenden Laut erzeugen. Einige gaben Licht ab, zur Beleuchtung oder zum Senden von Signalen. Einer sandte für kurze Zeit einen stetigen Feuerstrahl aus, um etwas zu schneiden oder auszubrennen. Ein anderes Paar war dazu gedacht, nach einer Verzögerung zu explodieren, obwohl sie ihn warnte, dass die Explosion sich ereignen mochte, wenn man erst bis zehn, oder auch, wenn man schon bis hundert gezählt hatte.
    Dann zog sie eine Handvoll Ringe aus ihren Taschen.
    »Die meisten der Westensteine sind nur zur einmaligen Benutzung gedacht. Diese Ringe hier können mehrfach benutzt werden, wirf sie also nicht weg, wenn sie entleert sind. Die kleinsten dienen der Kommunikation«, sagte sie und streifte zwei Ringe, in deren Fassungen Edelsteine funkelten, auf seinen Finger. »Sie aktivieren sich nicht, bis du sie in die Fassung hineindrückst, gegen deine Haut. Der Ring an deiner linken Hand ist mit dem Ring verbunden, den ich trage, der zweite hätte dich mit Halana verbunden, aber deren Ringe wird jetzt Savara tragen. Benutze ihren Ring nur in den dringendsten Fällen. Du könntest sie in einem ungünstigen Augenblick ablenken. Diese dunkelroten sind Angriffsringe und die blassblauen Schildringe.« Sie drückte sie auf seine Zeige- und Mittelfinger, dann hielt sie ihm die letzten zwei hin. »Die hier sind neu für uns, und wir haben nicht viele davon. Der durchsichtige … tatsächlich hast du Halana auf die Idee gebracht. Wir hatten uns nie die Mühe gemacht, Steine mit dem einzigen Zweck zu erschaffen, Magie zu lagern und später als reine Magie wieder abzugeben.«
    »Ein Lagerstein!«
    »Ja. Wir haben ungefähr zwanzig davon. In ihnen lagert lediglich die Macht von drei durchschnittlichen Magiern. Halana wollte es nicht riskieren, mehr hinzuzufügen, und unsere Magierinnen haben den größten Teil der Macht des Sanktuariums bereits direkt genommen – so ist ihnen die Magie besser zugänglich, als wenn sie erst nach einem Ring greifen müssten. Wenn wir diese Lagersteine jedoch in Friedenszeiten auffüllen würden, könnten sie sehr nützlich sein.«
    Er nahm den Ring und streifte ihn auf den letzten freien Finger seiner Hand.
    »Und der andere?«
    »Der purpurne …« Sie grinste. »Das ist ein Heilstein.«
    » Kalia hat ihn gemacht?«
    »Nein. Eine Steinmacherin hat ihre Gedanken gelesen, an Freiwilligen geprüft, was sie erfahren hat, und dann hat sie einige Steine gemacht. Sie sagt, die Steine seien instruiert worden, den Körper bei jeder Bewegung zu unterstützen, die er selbst zu wirken versucht.«
    Lorkin griff nach dem Ring und untersuchte ihn. »Klug. Wenn es funktioniert, wird es auf diese Weise keine Rolle spielen, welche Art von Verletzung geheilt werden muss. Der Träger braucht lediglich zu wissen, wie er magische Macht benutzen muss, um beispielsweise Knochen in den richtigen Position zu halten, so dass sie nicht schief zusammenwachsen. Der Stein wird aber auch nicht mehr bewirken können als das, was der Körper von allein in Angriff nimmt, also keine Schmerzen lindern und keine Müdigkeit vertreiben. Wie viele Steine hat sie gemacht?«
    »Fünf. Warte … Müdigkeit vertreiben?« Tyvara runzelte die Stirn. »Du kannst verhindern, dass du müde wirst?«
    »Äh … ja. Ich habe das nicht erwähnt, als ich im Sanktuarium war, damit die Leute nicht noch … nun, noch ärgerlicher auf mich waren.«
    »Braucht man dazu viel Magie?«
    »Nein.«
    »Könntest du meine Erschöpfung lindern oder die von Savara?«
    »Ja.«
    Sie wedelte mit der Hand, als er versuchte, ihr den Ring zurückzugeben. Er betrachtete ihre Hände. Sie trug noch keinen ihrer Ringe. »Hast du auch

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