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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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mitnehmen sollte? Meine Notizen? Nein. Sie werden hier sicherer sein als bei mir. Falls ich getötet werde, wird man dieses Haus vielleicht plündern, aber niemand wird Notizbücher wollen. Später könnte jemand unsere Besitztümer sorgfältiger durchsehen. Hoffentlich ein Gildemagier, der ihren Wert erkennen wird. Vielleicht Achati … falls er überlebt.
    Dannyl schob diesen Gedanken beiseite, drehte sich um und verließ seine Räume, um Merria und Tayend Bescheid zu geben.
    Lorkin saß im Schneidersitz da, mit dem Rücken zur Wand. Das Herrenzimmer des Besitzes, auf dem sich die Verräter versammelt hatten, war überfüllt, aber sie achteten darauf, einen schmalen Pfad von Flur zu Flur freizuhalten, damit Boten sich schnell und ohne zu stolpern bewegen konnten.
    Dies war das dritte Haus, in das Savaras Gruppe während der Nacht gegangen war. Das zweite war ein weiteres verlassenes Herrenhaus gewesen; dann, gegen Morgen, waren sie durch die stillen Straßen der Stadt zu diesem Haus geschlichen, das leichter zu verteidigen war. Hier wollten sie sich vor der letzten Konfrontation mit den Ashaki versammeln. Lorkin hatte nicht geschlafen und bezweifelte, dass irgendjemand sonst geschlafen hatte. Nicht, dass ich dazu in der Lage gewesen wäre, wenn ich es gewollt hätte. Außerdem hätte es kein Zimmer gegeben, in dem ich mich hätte niederlegen können. Eine Verräterin betrat den Raum und schaute zu Lorkin hinüber. Als er sich umdrehte, sah er, wer es war, und sein Herzschlag beschleunigte sich, als er Tyvara erkannte. Sie lächelte und kam auf ihn zu. Es war kein Platz für sie, um sich neben ihn zu setzen, daher stand er auf. Sie reichte ihm eine Weste.
    »Die ist für dich«, sagte sie und hob die Stimme, damit er sie in dem Lärm, der im Raum herrschte, verstehen konnte.
    Sein Magen vollführte einen kleinen Purzelbaum, als er die Weste in seinen Händen spürte. Alle Verräter trugen diese Westen. Sie waren bedeckt mit kleinen Taschen, in denen in Holz, in Stein oder kostbares Metall gefasste Edelsteine steckten. Er hatte angenommen, dass er ohne Steine kämpfen würde, da er keine Ausbildung darin hatte, wie man sie in der Schlacht benutzte.
    »Sie ist einfacher zu benutzen, wenn du sie anziehst«, erklärte Tyvara.
    »Gib mir einen Moment Zeit«, erwiderte er. Er schlüpfte in die Weste und stellte fest, dass sie ein wenig eng um die Arme war.
    »Ich dachte mir, dass sie etwas zu klein sein würde«, sagte Tyvara und versuchte erfolglos, die Schnallen und Riemen an der vorderen Seite zu schließen. »Aber es ist die Einzige, die wir erübrigen konnten.«
    »Nun, es kommt mehr auf das an, was darin steckt«, entgegnete er.
    »Die Steine sind so arrangiert, dass man sie benutzen kann, ohne den Blick vom Feind abzuwenden. Aber du bist ja nicht vertraut mit ihrer Anordnung.« Sie seufzte und sah mit ernster Miene zu ihm auf. »Vergiss nur eins nicht: Die linke Seite ist für Verteidigungssteine, die rechte für Angriffssteine. Die stärkeren sind innen, die schwächeren außen. Sorge dafür, dass du die Weste, wenn du sie ausziehst, nicht mit aufgeknöpften Taschen nach unten hältst, denn wenn die Steine einmal herausgefallen sind, wirst du sie nicht mehr unterscheiden können.«
    Lorkin wiederholte, was sie gesagt hatte. Er hatte die Verräter bis zu diesem Punkt nicht während des Kampfes Steine benutzen sehen. Er vermutete, dass sie sie für die Hauptschlacht aufhoben oder dass die Steine in einer größeren Konfrontation nützlicher waren. Die einzigen Steine, die er bisher im Gebrauch gesehen hatte, waren solche zur Verteidigung, wie die Barrieresteine, die Halana mit ihrem Trupp gerade ausgelegt hatte, als sie in den Hinterhalt geraten war.
    »Die größeren Taschen enthalten die wichtigsten Steine für Schilde und Angriffsschläge«, erklärte Tyvara und klopfte auf eine Reihe größerer Taschen an der Taille. »Die Schildsteine sind alle stark genug, um einige Angriffe abzuwehren, aber wie viele oder wie mächtige, hängt von den Grenzen eines jeden Steins ab. Sei immer darauf gefasst, dass ihre Kraft sich erschöpfen kann, und bereit, jederzeit selbst einen Schild zu erschaffen.«
    Sie öffnete die Klappe einer Tasche und zog einen der Steine heraus. Die Fassung war wie ein kurzer Löffel, in dem der Edelstein lag. »Du musst ihn so halten.« Sie nahm den Griff zwischen zwei Finger und drehte die konkave Seite nach außen. »Drück deinen Finger in die Rückseite des Steins, um ihn zu aktivieren, und

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