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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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einen?«
    »Nein.«
    »Dann nimm ihn. Ich brauche ihn nicht. Ich kann all diese Dinge ohnehin tun.«
    »Savara meinte, dass du das sagen würdest, aber sie hat darauf bestanden, dass ich dir trotzdem einen anbiete.«
    »Ich weiß das Angebot zu schätzen, aber sie würde mir einen größeren Gefallen tun, wenn du ihn tragen dürftest.«
    »Warum sollte ich einen brauchen, wenn ich dich habe?« Sie nahm den Ring entgegen und lächelte. »Sie will dich sprechen.«
    Sie ergriff seine Hand und führte ihn durch den Raum und in einen Flur. Savara war in den Zimmern des Hausherrn, umringt von Menschen, die in Gruppen miteinander redeten oder kamen und gingen. Lorkin schaute sich um und erkannte alle Sprecherinnen – bis auf Halana natürlich. Als Savara ihn sah, gebot sie der Frau, mit der sie gerade sprach, Stillschweigen und kam auf ihn zu.
    »Lorkin«, begrüßte sie ihn. Sie musterte seine Weste und suchte seinen Blick. »Alles bereit für den Kampf?«
    Er klopfte auf seine Brust. »Ja, dank Euch und der Person, die diese Weste für mich gemacht hat.«
    Tyvara streckte den purpurnen Ring aus. Die Königin lächelte und nickte. »Gib ihn Sprecherin Lanna.«
    Als Tyvara davonging, trat Savara ein wenig näher, und plötzlich verstummten alle Geräusche, als eine Barriere sie umgab. Ihre Züge verhärteten sich.
    »Hat sie irgendetwas verraten?«
    In der Annahme, dass sie von Kalia sprach, runzelte Lorkin die Stirn. »Nein. Alles, was ich spüre, sind Schuldgefühle. Ich habe sie mehrmals dabei ertappt, wie sie dachte, dass sie eine Närrin ist.«
    »Nicht einmal eine Andeutung, dass sie irgendetwas plant?«
    Er schüttelte den Kopf. »Aber ich würde an Eurer Stelle weiter auf der Hut sein.«
    Sie verzog die Lippen zu einem grimmigen Lächeln. »Ja. Sie wird weit weg von mir sein und genau beobachtet werden.« Sie seufzte. »Ich nehme an, was immer sie getan hat, ist nach hinten losgegangen und hat Halana das Leben gekostet, und sie will es nicht riskieren, den gleichen Fehler noch einmal zu machen.«
    »Ich hoffe es, obwohl es so unmöglich sein wird zu beweisen, was sie getan hat. Es sei denn, Ihr wollt von mir, dass ich offenbare, was ich tun kann?«
    »Nicht, solange ich ihre einzige Zielscheibe bin.« Sie senkte den Blick und stieß ein bitteres Lachen aus. »Du könntest jedoch feststellen, dass es deine Lebensaufgabe wird, ein Auge auf sie zu halten, bis sie stirbt. Falls wir diese Schlacht gewinnen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich würde es ohnehin tun«, gab er zu. »Wenn nicht um Eurer Sicherheit willen, dann um meiner und Tyvaras willen. Und …«
    Die Königin hob die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. Die Geräusche im Raum kehrten abrupt zurück, als sich Tyvara wieder zu ihnen gesellte.
    »Lorkin hat mir gerade erzählt, dass er Müdigkeit kurieren kann«, erklärte sie Savara. »Es würde Euch einen Vorteil verschaffen, wenn Ihr mit frischem Geist in den Kampf gehen würdet.«
    Die Königin zog die Augenbrauen hoch. »Das ist richtig.«
    »Ist das weise?«, erklang eine andere Stimme. Als Lorkin sich umdrehte, sah er Sprecherin Lanna näher kommen. Sie blickte entschuldigend drein, wirkte aber auch entschlossen. »Könnt Ihr es Euch so wenige Stunden vor der letzten Schlacht leisten, derart viel Vertrauen in jemanden zu setzen, der nicht als Verräter geboren wurde?«
    Als Tyvara sich umdrehte, um die Frau anzufunkeln, legte Lorkin ihr eine Hand auf den Arm. »Es ist eine angemessene Frage.«
    Savara nickte. »Das stimmt. Und vollkommen unnötig. Nachdem Halana von Kalia alles über Heilung gelernt hatte, was sie lernen konnte, haben sie und ich experimentiert.« Ein gequälter Ausdruck glitt über ihre Züge. »Sie hat vor einigen Tagen herausgefunden, wie man Erschöpfung heilt.« Savara straffte sich und wandte sich zu Lorkin um. »Aber wenn sie es nicht getan hätte, würde ich dein Angebot annehmen. Der Vorteil lohnt sich, und es stehen tüchtige Leute bereit, meinen Platz einzunehmen, sollte sich mein Vertrauen in dich als eine schlechte Entscheidung erweisen.« Ihr Blick wanderte zu etwas hinter ihm. »Und hier ist noch ein Bote.«
    Als Lorkin sich umdrehte, sah er einen müde wirkenden Mann hinter sich stehen. Ein Stich durchzuckte ihn, als er den Mann erkannte.
    »Evar!«, rief er.
    Der Mann grinste. »Lorkin. Ich hatte gehofft, dass ich dir ein letztes Mal über den Weg laufen würde.« Er wandte sich wieder zur Königin um und legte eine Hand aufs Herz. »Die Ashaki sammeln sich auf

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