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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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bringen, um ihre Gedanken zu lesen.« Er betrachtete den gescheiterten Entführer. »Wir sollten ihn irgendwo einsperren, wo man ihn nicht sieht.« Er seufzte. »Dies kann kaum als ›Plan‹ bezeichnet werden, aber es wird uns Zeit verschaffen, um uns etwas Besseres einfallen zu lassen.«

13 Unerwartete Hilfe
    I ch bin ein wenig … neu in diesem Metier«, erklärte Lorkin mit entschuldigender Miene, als Dannyl sich neben ihn setzte. »Es könnte eine Weile dauern.«
    Dannyl zuckte die Achseln. »Überstürze es nicht. Ich habe jede Menge Stoff zum Nachdenken. Wie die Frage, wie wir dich aus diesem Schlamassel befreien können.«
    »Lasst uns hoffen, dass wir Zeit genug für beide Aufgaben haben.« Lorkin rief einen der Sklaven herbei. Der Mann warf sich zu Boden. Lorkin befahl dem Sklaven, sich vor ihm hinzuknien, dann legte er dem Mann beide Hände an den Kopf und schloss die Augen.
    Dannyl betrachtete die übrigen wartenden Sklaven. Abgesehen von einigen überrascht hochgezogenen Augenbrauen verrieten sie durch nichts, welche von ihnen möglicherweise Spione des Königs waren. Er sah zu Tayend hinüber, der auf der anderen Seite von Lorkin saß. Der Elyner schaute Dannyl in die Augen und nickte, vielleicht zum Zeichen, dass er die Sklaven ebenfalls beobachtete.
    Savi, die Verräterin, hatte ihm versichert, dass unter den Sklaven weitere Spione der Verräter sein würden und dass sie helfen würden, sollte ein falscher Sklave auf seine Enttarnung mit einem Angriff reagieren. Es wäre jedoch besser, wenn sie nicht gezwungen würden, ihre Identität zu offenbaren. Was den gescheiterten Entführer anging, war er in einen steinernen Lagerraum unter der Küche gesperrt worden, und Savi und Merria bewachten ihn.
    Also. Zeit zum Nachdenken, überlegte Dannyl. Falls der König dies tatsächlich arrangiert hat, dann wird er wissen, dass sein Plan gescheitert ist, wenn sein Entführer nicht mit Lorkin auftaucht. Er weiß vielleicht bereits, dass der Plan gescheitert ist, wenn der Mann Lorkin mittlerweile hätte abliefern sollen. Also, was wird er tun?
    Er kann nichts tun, es sei denn, wir lassen durchblicken, dass etwas geschehen ist, es sei denn, er hatte einen weiteren Sklaven platziert, der sich davonstehlen und »Hilfe« holen sollte. Also, was, wenn er es getan hat? Wenn wir behaupten, Lorkin habe die Gedanken des Entführers gelesen und die Wahrheit entdeckt, wird der König darauf bestehen, dass wir den Mann ausliefern, damit er ihn überprüfen kann. Der Mann wird irgendeine Art von Unfall erleiden, und wenn Amakira behauptet, der Mann sei dazu überlistet worden zu denken, dass er für den König arbeite, wird niemand in der Lage sein, das Gegenteil zu beweisen. Er wird dann die versuchte Entführung als Vorwand benutzen, um Lorkin wegzubringen.
    Wenn wir so tun, als sei nichts geschehen, wird der König wissen, dass wir lügen. Der Entführer kann etwas anderes beweisen. Dannyl wollte den Mann nicht töten. Nicht nur weil er lieber niemanden ermorden wollte, sondern aus einem gänzlich anderen Grund: Wenn Beweise dafür gefunden würden, dass ein Kyralier einen Sachakaner getötet hatte – insbesondere einen freien Sachakaner –, würde es den bereits wackeligen Frieden zwischen ihren Ländern noch weiter schwächen. Und ich würde im Gefängnis des Palastes enden, weil ich Eigentum des Königs zerstört habe.
    Was konnte er sonst mit dem Mann machen? Ihn wegschmuggeln? Da das Haus so genau beobachtet wurde, dass nicht einmal eine Verräterin glaubte, sich hinausschleichen zu können, bezweifelte er, dass sie Erfolg haben würden. Wenn wir ihn töten, werden wir den Leichnam völlig zerstören oder sicherstellen müssen, dass jemand anders die Schuld dafür bekommt. Er schüttelte den Kopf. Ich kann nicht glauben, dass ich darüber nachdenke.
    Ein leises Hämmern lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Umgebung. Lorkin hatte den ersten Sklaven auf die andere Seite des Raumes geschickt. Er sah Dannyl an.
    »Ich glaube, es klopft jemand an die Vordertür.«
    Da alle Sklaven im Herrenzimmer versammelt waren, war niemand draußen, um jemanden zu begrüßen. »Nun, das hat ja nicht lange gedauert«, murmelte Dannyl.
    »Es ist noch nicht zu spät für gesellschaftliche Besuche«, sagte Tayend. »Jedenfalls nach sachakanischen Maßstäben.«
    Dannyl seufzte und stand auf. »Ich werde nachsehen, wer es ist.«
    Lorkin wirkte nicht beruhigt. »Soll ich … das Herrenzimmer räumen?«
    »Ja, aber …« Wohin sollten

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