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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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das eine Beleidigung. Er könnte auch beschließen, Lorkin einfach zu seinem eigenen Schutz aus dem Gildehaus zu entfernen.« Er sah Lorkin an. »Irgendwohin, wo niemand ihn finden wird.«
    Lorkin zuckte zusammen. »Können wir so tun, als sei nichts geschehen?«
    Dannyl und Tayend tauschten einen Blick.
    »Könnten wir«, erwiderte Tayend, »wäre dieser Mann hier nicht. Wir können ihn nicht töten. Er gilt wohl als Eigentum des Königs.«
    Dannyl betrachtete den Mann mit schmalen Augen. »Nun, wenn wir alle so tun, als sei er einfach ein Sklave … wir könnten sagen, dass wir ihn dabei ertappt haben, wie er Magie benutzte, und verlangen, dass er entfernt wird. Wir müssten warten, bis er seine Stärke wiedererlangt hat, oder sie werden sich fragen, wie es einer von uns geschafft hat, ihm seine Macht zu nehmen.«
    »Wir können ihn nicht wegschicken. Er weiß, dass Savi eine Verräterin ist«, protestierte Lorkin. »Wenn er das dem König erzählt, wird sie in Gefahr sein.«
    Dannyl sah Savi an. »Könnt Ihr fortgehen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Dieses Haus wird streng bewacht, Tag und Nacht. Essen und andere Vorräte werden hierhergebracht. Die Sklaven, die versucht haben, das Haus wegen anderer Dinge zu verlassen, sind aufgehalten worden.« Sie blickte auf den Spion hinab. »Der König könnte seine Anwesenheit hier immer noch als Grund benutzen, Lorkin an einen sicheren Ort bringen zu lassen. Ich vermute, es gibt hier weitere Sklaven, die Amakiras Spione sind.«
    Sie tauschten stumme, besorgte Blicke. Dann seufzte Dannyl und sah Lorkin an.
    »Wir müssen dich aus Sachaka wegbringen.«
    »Ich kann dir nur zustimmen«, murmelte Tayend. Er sah Savi an. »Ich nehme an, diese Einschränkung der Bewegungsfreiheit unserer Sklaven bedeutet, dass Eure Leute das nicht arrangieren können?«
    »Wenn wir es könnten, hätten wir es bereits getan.«
    Dannyl schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, ich hätte davon gewusst. Ich erwarte nicht, alles zu wissen, aber je mehr ich weiß, desto einfacher ist es, Entscheidungen zu treffen.«
    »Wenn ich es Euch erzählt hätte, hätte ich offenbart, wer ich bin«, bemerkte Savi.
    Dannyl wandte sich zu der Verräterin um. »Nun, Ihr habt es jetzt getan, und das könnte zu unserem Vorteil sein. Könntet Ihr die Gedanken aller Sklaven hier lesen? Herausfinden, welche von ihnen Amakiras Spione sind – und ob irgendwelche von ihnen Magier sind?«
    Sie nickte langsam. »Ja«, sagte sie, jedoch mit Widerstreben.
    Lorkin runzelte die Stirn. Aber das würde allen Sklaven verraten, wer sie ist. Doch wie sonst sollen wir herausfinden, welche Sklaven Spione oder mögliche Entführer sind? Dann fröstelte es ihn, als ihm etwas anderes einfiel.
    Sie war nicht die einzige Person im Gildehaus, die Gedanken lesen konnte.
    Aber wenn er offenbarte, dass er es konnte, würde er viel, viel mehr offenbaren. Irgendwann muss ich es tun, und ich lasse nicht zu, dass meinetwegen eine weitere Frau gefoltert und getötet wird.
    »Ich werde es tun«, erklärte er.
    Dannyl und Tayend starrten ihn an.
    »Du kannst …?« Tayends Augenbrauen zuckten in die Höhe. »Oh!«
    Lorkin sah, wie Dannyl die Stirn runzelte, und wappnete sich gegen die Missbilligung des Mannes, aber dieser schüttelte nur den Kopf.
    »Zieh keine voreiligen Schlüsse, Tayend«, mahnte er. »Sonea hat gelernt, Gedanken zu lesen, bevor sie schwarze Magie erlernt hat.«
    Tayend wirkte erleichtert. »Wirklich? Ich dachte, dass nur Schwarzmagier in der Lage wären, die Gedanken einer Person zu lesen, die damit nicht einverstanden ist.«
    Dannyls Lippen verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. »Wir lassen die Menschen in diesem Glauben. Wie schwarze Magie ist es eine Fähigkeit, die zu leicht missbraucht werden könnte.«
    Tayend drehte sich um, um Lorkin zu betrachten, und sein Blick war scharf und nachdenklich. Er fragt sich, was ich sonst noch gelernt habe. Sollte ich ihm jetzt die Wahrheit sagen? Es könnte verdächtig wirken, wenn ich es zu lange verberge.
    »Eine weitere Information, die du mir nicht gegeben hast, damit ich sie nicht offenbaren kann, wenn ich verhört werde?«, fragte Dannyl.
    Lorkin nickte. Er hat recht. Ich kann es ihm noch nicht sagen.
    »Nun …« Dannyl wandte sich an Savi. »Ich werde alle Ausgänge des Hauses blockieren, um sicherzustellen, dass niemand versucht, es zu verlassen. In der Zwischenzeit weckt den obersten Sklaven und schickt ihn ins Herrenzimmer, wo Lorkin ihm befehlen wird, alle Sklaven zu ihm zu

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