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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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wird mich der Gedanke an sie aufrechterhalten, bis ich sie tatsächlich wiedersehe, ging es ihm durch den Kopf.
    Das Geräusch klappernder Zähne lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Reittier. Er sah, dass die Stute dem Tier an der Spitze nahe genug gekommen war, um einen weiteren Biss zu versuchen, und hastig zog er an den Zügeln. Verrücktes, gehässiges kleines Tier, dachte er und murmelte einen Fluch. Ich bin froh, dass sie das nicht bei Menschen versucht.
    Während sie gehorsam langsamer wurde, folgte das Pferd an der Spitze ihrem Beispiel. Lorkin öffnete den Mund, um den Sklaven zu warnen, dann schloss er ihn wieder, als der Mann ihm bedeutete zu schweigen. Sie hielten an. Selbst Lorkins Reittier blieb stehen und stellte die Ohren auf.
    Lorkin konnte nichts hören, aber einer der Sklaven glitt von seinem Pferd und lief zu einer nahen Düne. Nachdem er sich für kurze Zeit hingehockt hatte, eine dunkle Gestalt vor dem Hintergrund des helleren Sandes, kam er zu ihnen zurückgeeilt.
    »Eine Gruppe von acht Personen«, murmelte er.
    Der andere Sklave nickte, dann wandte er sich an Lorkin. »Wahrscheinlich Verräter. Ichani reisen allein und mit nur wenigen Sklaven.«
    Lorkin nickte. Sein Herz raste. Er machte Anstalten abzusitzen, aber der Sklave runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Bleibt im Sattel. Nur für den Fall, dass wir uns irren.«
    Der andere Sklave stieg wieder auf sein Pferd. Sie bewegten sich in den langen, niedrigen Schatten einer Düne hinein, die sie nur halb verbarg.
    Was, wenn es ein Ichani ist? Die nächtliche Kühle durchdrang Lorkins Kleidung. Was, wenn es mehr als einer ist? Wir können fliehen, aber würden wir weit kommen? Könnte ich ihre Versuche, uns festzuhalten, mit Magie lange genug behindern, um zu entkommen? Ich bezweifle, dass noch viel von Tyvaras Magie übrig ist, und selbst wenn ich alles hätte, könnte ich nicht mehrere Ichani besiegen.
    Gestalten erschienen im Tal zwischen den Dünen vor ihnen. Das Leuchten des Himmels war wärmer geworden und tauchte die Neuankömmlinge jetzt in einen goldenen Schein. Obwohl alle Hosen und Kittel trugen, war es leicht, Frauen von Männern zu unterscheiden. Alle trugen einen Gürtel über ihrem Wams, und an jedem Gürtel war eine Scheide befestigt. Im Gegensatz zu den Klingen der Ashaki waren die Griffe der Messer schmucklos, und die Scheiden waren gerade, nicht gebogen. Als Lorkin die Gestalt an der Spitze erkannte, stieß er einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Savara.
    Sie kam auf sie zu, ohne Hast, aber entschieden. Lorkin schaute an ihr vorbei und suchte nach dem Gesicht, nach dem er sich am meisten sehnte, und sein Puls beschleunigte sich, noch während er sich gegen eine mögliche Enttäuschung wappnete. Als sein Blick ihren fand, dachte er, er müsse sich irren. Dann lächelte sie, und sein Herz machte einen Satz, und eine tiefe Sehnsucht, sie in die Arme zu nehmen und ihren Körper an seinem zu spüren, stieg in ihm auf. Er saß ab, ebenso wie die Sklaven, zwang sich aber, still stehen zu bleiben und sich der neuen Königin der Verräter zu stellen.
    »Gal. Tika. Genau dort, wo ihr sein solltet«, sagte Savara und lächelte, als sie die Sklaven erreichte. Dann wandte sie sich an Lorkin. »Es ist schön, Euch wiederzusehen, Lord Lorkin. Wir haben uns Sorgen gemacht, dass wir vielleicht in den Palast würden einbrechen müssen, um Euch zu holen. Das haben wir seit Jahrhunderten nicht mehr tun müssen.«
    Er legte eine Hand aufs Herz und wartete. Sie lächelte traurig, dann nickte sie.
    »Ich freue mich auch, Euch zu sehen, Euer Majestät«, erwiderte er. Immer noch unsicher, was das Protokoll der Verräter vorsah, wenn eine Monarchin gestorben war, beschloss er, es im Zweifelsfall bei schlichten Worten zu belassen. »Ich war sehr bekümmert, als ich vom Dahinscheiden Königin Zaralas hörte, aber ich habe mich gefreut, von Eurer Wahl zu hören.«
    Sie senkte den Blick. »Man wird sich an sie erinnern.« Sie presste die Lippen aufeinander, dann drehte sie sich zu den Sklaven um. Während sie sich bei ihnen bedankte, sah Lorkin wieder zu Tyvara hinüber und sog ihren Anblick in sich auf, wobei er einer Welle der Ungeduld widerstand. Es fühlt sich an, als hätte ich sie seit Monaten nicht mehr gesehen.
    Die Sklaven stiegen wieder auf ihre Pferde, einer von ihnen nahm die Zügel von Lorkins Reittier, und die beiden machten sich in östlicher Richtung auf den Weg. Sie verschwanden um eine Düne, auf eine orangefarbene

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