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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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Schild wieder her.
    Tayend rieb sich die Hände. Dann hielt er inne, und sein Grinsen verblasste. »Ich hoffe, Achatis Beteiligung wird nicht entdeckt werden.« Tayend sprach mit leiser Stimme, trotz der Barriere des Schweigens. »Mir ist gestern Nacht ein Gedanke gekommen … Was ist, wenn der König Achati befiehlt, einen seiner Blutringe zu tragen? Sie erlauben dem Schöpfer des Rings, die Gedanken des Trägers zu lesen, richtig? Ich bin mir sicher, dass Achati während der Reise nach Duna mit dem König in Verbindung gestanden hat. Ich bezweifle, dass der König den Blutring eines anderen tragen und das Risiko eingehen würde, dass dieser andere seine Gedanken liest, also muss Achati einen von seinen getragen haben. Wird Achati sich jetzt weigern, einen Ring zu tragen?«
    »Ich weiß es nicht.« Dannyl schüttelte den Kopf. »Achati wusste, was er tat.«
    »Nun … ich hoffe, er hat sich nicht für uns geopfert. Er hat sich als ein besserer Mann erwiesen, als ich erwartet hatte. Ich mag ihn.«
    Dannyl sah Tayend voller Überraschung und Dankbarkeit an, während Schritte Savis Rückkehr ankündigten. Sie schob den Spion, der gefesselt und geknebelt war, vor sich her. Der Mann taumelte, als sei er erschöpft. Zweifellos, dachte Dannyl, hatte sie wieder seine Macht genommen.
    In grimmigem Schweigen marschierten sie gemeinsam zum Vordereingang des Hauses. Die Kutsche wartete noch nicht auf sie, aber dann öffneten sich die Stalltüren, und die Pferde mit den Wagen kamen heraus. Dannyl befahl Savi, hinten neben dem anderen Kutschensklaven aufzusteigen, dann hievte er den Spion in den Wagen. Er stieg hinter ihm ein, und Tayend folgte ihnen.
    »Viel Glück«, sagte Merria leise, dann schloss sie die Tür.
    Auf Dannyls Befehl verließ die Kutsche das Gildehaus. Er sprach nicht, und auch Tayend bewahrte Stillschweigen. Sie konnten vor dem Spion nicht über ihre Pläne sprechen, und es war kaum eine Situation für belangloses Geplänkel. Der Spion kauerte Tayend und Dannyl gegenüber, und sein ängstlicher Blick flackerte zwischen den beiden hin und her, was beunruhigend war. Als der Fahrer plötzlich einen Ruf ausstieß, zuckten alle zusammen.
    Die Kutsche wurde langsamer. Dannyl öffnete das Fenster und beugte sich hinaus.
    »Was ist passiert?«
    »Die Sklavin, Herr. Sie ist heruntergesprungen und weggerannt.«
    Dannyl hielt inne und schaute hinter sich, aber Savi war bereits verschwunden.
    »Wir können nicht stehen bleiben«, sagte er zu dem Kutscher. »Fahr weiter zum Palast.«
    Vielleicht war es die Erwähnung des Palastes, aber der Entführer hatte aufgehört, sie anzustarren. Erleichtert verbrachte Dannyl den Rest der Fahrt damit, über seinen Plan nachzudenken, ihn zu verfeinern und sich Mut zu machen. Als sie ankamen, zerrte er den Mann hinter sich her. Er überließ es Tayend, ihnen nachzueilen, während er den Spion in den Palast führte.
    Die Wachen beobachteten sie, hielten sie aber nicht auf. Sobald Dannyl in der Halle war, sah er zu seiner Freude, dass der König eine große Audienz von Ashaki arrangiert hatte, die die Begegnung beobachten sollten, darunter einige, die, wie Merria erfahren hatte, nicht mit Lorkins Behandlung einverstanden waren. Perfekt. Achati stand in der Nähe des Throns und wirkte zu Dannyls Erleichterung unbesorgt.
    Der Monarch zog die Augenbrauen hoch, als Dannyl den Spion auf den Boden drückte. Dannyl kniete dem Protokoll folgend nieder, und Tayend, der an seine Seite geeilt war, verneigte sich.
    »Erhebt Euch, Botschafter Dannyl.« Der König sah den Spion an. »Was ist das?«
    »Ich gebe nur zurück, wovon man mir gesagt hat, es sei Euer Spion, Euer Majestät«, erwiderte Dannyl, während er sich aufrichtete.
    Der König sah ihn scharf an. »Mein Spion.«
    »Ja, Euer Majestät. Gestern Nacht hat dieser Mann versucht, meinen ehemaligen Assistenten zu entführen, Lord Lorkin. Eine Verräterin hat es verhindert. Sie hat außerdem seine Gedanken gelesen und erfahren, dass der Mann in Euren Diensten steht.« Dannyl sah die Ashaki an, die erheitert wirkten, aber nicht schockiert. »Ich bitte darum, dass jemand hier seine Gedanken liest, um es zu bestätigen.«
    Köpfe wurden hin und her gedreht. Blicke wurden getauscht. Einige Worte wurden gemurmelt. Der König ignorierte alle und fuhr fort, Dannyl zu betrachten.
    »Also gut. Ashaki Rokaro, würdet Ihr Botschafter Dannyls Bitte erfüllen und uns mitteilen, ob diese Anklagen der Wahrheit entsprechen?«
    Es kam kein Protest, und ein Mann

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