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Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

Titel: Sonnenfinsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Todorovic
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der weiter zu Michael, der sofort von zwei Mann gedeckt wurde, doch er schaffte es sich loszueisen und machte einen Versuch den Ball in das Tor zu schießen. Volltreffer. Er war drin. Jubel in der Turnhalle. Wir sprangen auf, klatschten feuerten sie noch mehr an. Der Raum bebte. Was für eine Stimmung. Der Trainer rief von der Linie aus sie sollen mehr Druck machen, immer wieder rief er mehr Druck, mehr Druck. Seine Glatze war schon ganz rot angelaufen vor Aufregung.
Die letzten paar Minuten waren angelaufen, die Jungs gaben alles, um die Führung nicht zu verlieren und dann der erlösende Schluss. Das Spiel war aus. Wir hatten gewonnen.
„Was für ein Spiel“, sagte Ruby. „Michael sieht so heiß aus, wenn er schwitzt, findet ihr nicht auch?“, fragte sie, vor der Turnhalle, während wir auf die Jungs warteten.
„Du reißt mir doch den Kopf ab, wenn ich ja sage.“ Megan lächelt sie an und fing dann an zu lachen.
„Ha ha ha, du bist so witzig Megan. Aber es könnte durchaus sein.“ Sie lächelte frech.
„Hey Baby“, begrüßte Lewis Lisa und legte ihr den Arm um die Schulter, bevor er ihr einen Kuss gab. „Bereit für die Party?“
Lisa und Lewis waren erst seit kurzem ein Paar. Und ließen keine Minute aus, um miteinander zu knutschen. Ich muss zugeben, wenn ich ein Mann wäre, würde ich auch mit Lisa knutschen wollen. Sie hatte Lippen wie Angelina Jolie und dazu kamen diese langen blonden Haare. Ich kann Lewis Eifersucht durchaus verstehen, doch damit machte er sie wahnsinnig.
„Erlaubt Miss Frost eine Party überhaupt?“, fragte ich.
Miss Frost war hart, knall hart, mit der wollte niemand Ärger.
„Wer sagt, dass sie was davon erfahren muss?“, fragte Viktor, der hinter Lewis auftauchte, mit den meisten anderen Jungs im Schlepptau.
Er legte mir den Arm, wie selbstverständlich, um die Schulter, als wären wir ebenfalls ein Paar. Ich war mir meiner Gefühle was Viktor anbelangt nicht sicher. Ich fühlte mich von ihm angezogen, schließlich sah er nicht gerade schlecht aus. Doch war es mehr? Keine Ahnung.
„Und wo findet die Party statt?“, fragte Megan, dir vor uns lief und der Carlos gerade ganz offensichtlich auf den Hintern starrte. „Ich kann es sehen Carlos“, sagte sie, während sie ihn über die Schulter hinweg anlächelte. „Ich weiß, dass er durchaus fantastisch aussieht, deswegen könntest du den Blick auch mal in mein Gesicht richten.“
Er setzte ein breites Grinsen auf, das eine Reihe weißer Zähne zeigte. „Wenn du mir nachher einen Tanz schenkst, werde ich mich nur deinem Gesicht widmen.“ Er kannte keinerlei Scheu. Da passe er ja perfekt zu ihr, wenn sie da nicht schon James am Start hätte, wovon Carlos noch gar nichts weiß und wir wollen Mason nicht vergessen.
Megan hatte viel zu tun. Vor allem damit das keiner von dem Andern erfuhr. Was kein leichtes Unterfangen war auf einem Internat. Ich mochte sie, doch was sollte ich sagen, sie war, wie sie war. Was sie jedoch nie tun würde, wäre mit ihnen zu schlafen. Denn was ihr am meisten dabei Spaß machte war, dass je länger sie die Jungs auf Abstand hielt, umso mehr taten sie, um sie ins Bett zu bekommen. Sie liebte dieses Spiel, in dem sie, wie man sah, eine Meisterin war. Sie wollte die Kontrolle und sie wusste, wie sie die bekam.
„Die Party findet in unserem Wohnhaus statt“, sagte Viktor.
Zu unserm Glück lagen die Häuser der Lehrer auf der andern Seite des Geländes.
Als wir ankamen, lief die Musik bereits. Die Leute drängten sich hinein. Wir quetschten uns regelrecht hindurch. Aber Viktor ließ meine Hand nicht los und zog mich sogleich an sich, als wir ein wenig mehr Platz hatten. Es fühlte sich schön an,  ihm so nah zu sein.
„Wo habt ihr den Alkohol her?“, fragte ich ihn, während die Musik aus den Boxen drang. Die Lautstärke hielt sich in Grenzen, man konnte sich noch unterhalten.
„Den hat Mason besorgt.“
„Mason ist auf der Party?“ Meine Augen weiteten sich.
„Ja klar, warum sollte er das nicht?“, fragte er verwundert.
„Ach nur so.“ Das wird ein sehr interessanter Abend werden. Oh ja. Wenn Mason sehen sollte, wie Megan mit Carlos anbändelt, wird es kein schönes Ende nehmen. „Ich komme gleich wieder“, sagte ich zu Viktor und löste mich aus seinem Arm. Ich musste Megan warnen.
Ich lief durch die Menge zurück, bis ich Megan und Ruby gefunden hatte, die sich etwas zu trinken geholt hatten und zur Musik tanzten. „Megan, Mason ist auch hier.“
Sogleich war ihr Lächeln

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