Sonnenfinsternis
verschwunden. „Wirklich?“
„Ja natürlich, die halbe Schule ist auf dieser Party, wir sind schließlich ein Internat Meg, wunderst dich denn wirklich, dass er hier ist und feiern will? Also solltest du vielleicht nicht zu sehr mit Carlos flirten. Wenn du verstehst, was ich meine? Und vielleicht auch nicht mit Mason, sonst gibt’s heute Nacht ein Blutbad.“
„Oh Mann“, seufzte sie.
„Beschwere dich bloß nicht“, warnte sie Ruby. „Du hast dir die Sache selbst eingebrockt. Du kannst nicht mit drei Jungs etwas anfangen und keinem vom Andern erzählen und dann noch erwarten, dass sie ganze Geschichte nicht raus kommt.“
„Vielleicht sollte ich mit ihnen sprechen. Es war sowieso nicht mehr so interessant.“
Wir beide sahen sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, die ihr signalisierten sie sollte es doch bitte sofort erledigen und verschränkten die Arme vor der Brust.
„Ja schon gut, ich geh ja schon“, sagte sie genervt. So verschwand sie in der Menge der Schüler.
Ruby und ich blieben noch eine Weile stehen und hörten der Musik zu.
„Olivia, Lust zu tanzen?“, frage Kyle.
„Tut mir leid Kleiner“, antwortete Viktor, der neben mir auftauchte. „Sie hat mir schon den ersten Tanz versprochen.“ Er sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Und Kyle erwiderte seinen feindseligen Blick.
Ruby und ich wechselten einen Blick und ich sah, wie sie sich umdrehte, um sich das Lachen zu verkneifen.
Viktor schnappte sich meine Hand und zog mich mit sich. Als wir eine Gruppe tanzender Leute erreichten, legte er seine Hände an meine Taille, wo mein rotes T-Shirt hochgerutscht war. Es lief gerade ein Lied von Sean Paul, was ihn dazu anregte mir so nah zu kommen, dass es schon fast verboten werden sollte. Unsere Hüften bewegten sich miteinander und ich hatte die Arme um seinen Hals geschlungen.
Die Stimmung um uns herum war ausgelassen. Die Hitze stieg mir langsam in den Kopf. Viktor verschlang mich mit seinen dunklen Augen. Langsam fuhr ich mit meinen Händen von seinem Hals zu seiner Brust herunter, die sich durch das schwarze T-Shirt sehr muskulös anfühlte. Er drückte mich noch fester an sich. Unsere Körper klebten aneinander. Währenddessen kam er mir mit seinen Lippen immer näher.
Ich musste zugeben, die Situation machte mich leicht nervös und er sah in dem Licht noch besser aus als sonst. Ich wollte ihn seine Haare greifen und ihn zu mir runter ziehen, um ihn zu küssen. Ihm Moment waren seine Lippen unglaublich verführerisch. Sein Mund war nur noch Millimeter von meinem entfernt. Mein Herz klopfte wild, als ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte.
Doch plötzlich brach die Musik ab, ich öffnete die Augen und wurde mir bewusst, was ich da gerade imstande war zu tun. Langsam ließ ich ihn los. Mir war immer noch heiß, so heiß, das mir fast schwindelig wurde. Sein enttäuschter Gesichtsausdruck tat mir leid, doch es wäre nicht richtig gewesen.
„Eine Schlägerei“, rief einer aus der Menge.
„Scheiße, das sind bestimmt Mason und Carlos“, sagte ich.
„Warum solltet die sich prügeln?“
„Wegen Megan“, antwortete ich, nahm wie automatisch seine Hand und zog ihn hinter mir her.
Wir bahnten uns einen Weg durch die Leute, bis wir das Geschehen erreicht hatten.
„Du verdammtes Arschloch!“, schrie Mason, als er Carlos geradewegs einem Kinnhacken verpasste und dieser anfing zu schwanken, doch Carlos fing sich schnell wieder und rannte auf ihn zu.
Er rammte ihn wie ein Footballspieler und Mason ging zu Boden. „Wer ist hier das Arschloch?“, fragte er, als er sich über ihn setzte. „Schließlich hast du dich an mein Mädchen rann gemacht“, sagte er und gab ihm eine Faust ins Gesicht.
Viktor ließ meine Hand los, packte Carlos an den Armen, um ihn von Mason herunter zu ziehen. Er kämpfte dagegen an, denn er wollte Mason verprügeln. „Beruhige dich wieder“, sagte Viktor, der langsam Mühe bekam den wütenden Spieler festzuhalten, also kamen ihm noch zwei weiter zu Hilfe.
Mason wurde von zwei andern Jungs aus dem Haus gezogen, so waren die Streithähne auseinander.
„Was ist hier los?“, rief eine wütende, kalte Stimme.
Verdammt. Das war Miss Frost. Der Abend war definitiv gelaufen.
Freudige Rückkehr
Tot müde hatte ich mich heute Morgen aus dem Bett gequält. Es war aus vielerlei Hinsicht keine gute Idee gewesen, mit Viktor auf die Party zu gehen. Nicht nur weil ich jetzt so müde war, das ich kaum die Augen offen halten konnte, sondern auch, weil Miss Frost mit schweren
Weitere Kostenlose Bücher