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Sorge dich nicht - lebe

Sorge dich nicht - lebe

Titel: Sorge dich nicht - lebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Carnegie
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ihn hinter seinem Rücken aus. Dann fing er an, auf seinem Banjo zu klimpern und Cowboylieder zu singen, und das war der Anfang einer Karriere als beliebtester Cowboy sowohl im Film wie im Rundfunk.
    Sie sind auf dieser Welt etwas ganz Neues! Seien Sie froh darüber. Machen Sie das Beste aus dem, was die Natur Ihnen mitgegeben hat. Wenn man genau hinsieht, ist jede Kunst autobiographisch. Sie können nur singen, was Sie sind. Sie können nur malen, was Sie sind. Sie müssen zu dem stehen, was Ihre Erfahrungen, Ihre Umgebung und Ihre Erbanlagen aus Ihnen gemacht haben. Sie müssen Ihren eigenen kleinen Garten bestellen – gut oder schlecht. Sie müssen Ihr eigenes kleines Instrument im Orchester des Lebens spielen – gut oder schlecht.
    Wie schon Emerson in seinem Essay Selbstvertrauen schrieb: «In der Entwicklung jedes Menschen kommt die Zeit, wo ihm bewusst wird, dass Neid Unwissenheit und Nachahmung Selbstmord ist. Dass er sein Schicksal annehmen muss im Guten wie im Bösen. Und dass das weite Universum zwar voll von guten Dingen ist, er aber kein Körnchen Nahrung finden wird, wenn er nicht mit viel Mühe das ihm gegebene Stückchen Land bestellt. Die Kraft, die in ihm ruht, ist neu in der Natur, und nur er weiß, was er mit ihr tun kann, und auch das erst, wenn er es versucht hat.»
    So sagt es Emerson. Und so drückte es ein Dichter aus – der verstorbene Douglas Malloch:
    Wenn du nicht Kiefer sein kannst auf dem Hügel, Sei ein Busch im Tal – aber sei
    Der schönste kleine Busch am Ufer des Bachs.
    Sei ein Busch, wenn du kein Baum sein kannst.
    Wenn du kein Busch sein kannst, sei ein Büschel Gras
    Und steh heiter am Straßenrand.
    Wenn du kein Hecht sein kannst, sei einfach ein Barsch,
    Aber der munterste Barsch im See.
    Nicht nur Kapitän, auch Mannschaft muss sein,
    Für alle von uns ist Platz.
    Viel Arbeit ist zu tun und wenig,
    Doch die Pflichten, die wir haben, sind gleich.
    Wenn du keine Straße sein kannst, sei nur ein Pfad.
    Wenn du die Sonne nicht sein kannst, so sei ein Stern.
    Es ist nicht die Größe, nach der du siegst oder fällst.
    Sei das Beste, was immer du bist.
Um eine geistige Haltung zu entwickeln, die uns Frieden bringt und uns von Angst und Sorgen befreit – hier Regel fünf:
Machen wir niemand nach! Finden wir zu uns selbst und stehen wir zu uns selbst!

17
    Wenn Sie eine Zitrone haben,
machen Sie Zitronenlimonade daraus
    Während ich an diesem Buch schrieb, fuhr ich einmal zur Universität von Chicago und fragte den Rektor Robert Maynard Hutchins, wie er es schaffte, sich keine Sorgen zu machen. Er antwortete: «Ich habe immer versucht, den Rat zu beherzigen, den mir der verstorbene Julius Rosenwald gab, der Generaldirektor von Sears, Roebuck and Company: ‹Wenn du eine Zitrone hast, mach Zitronenlimonade daraus.›»
    So handelt ein weiser Lehrer und Erzieher. Der Dummkopf macht es genau umgekehrt. Wenn er vom Leben ein paar saure Zitronen bekommen hat, gibt er auf und sagt: «Ich gebe mich geschlagen. Das ist Schicksal. Ich habe keine Chance.» Dann flucht und schimpft er und schwelgt in Selbstmitleid. Ein kluger Mann, der sich eine saure Zitrone eingehandelt hat, sagt: «Was kann ich aus meinem Pech lernen? Wie kann ich meine Lage ändern? Wie kann ich aus dieser Zitrone eine Zitronenlimonade machen?»
Eine der wunderbarsten Eigenschaften des Menschen ist seine Kraft, «aus einem Minus ein Plus zu machen».
    Nachdem er sein ganzes Leben die Menschen und ihre verborgenen Kraftreserven beobachtet hatte, erklärte der große Psychologe Alfred Adler, dass eine der wunderbarsten Eigenschaften des Menschen seine Kraft sei, «aus einem Minus ein Plus zu machen».
    Hier ist die interessante und anspornende Geschichte einer Frau, die genau dies tat. Sie heißt Thelma Thompson. «Während des Krieges», sagte sie, als sie mir von ihrem Erlebnis erzählte, «während des Krieges war mein Mann in einem Armeeausbildungslager an der Mojavewüste stationiert, in Kalifornien. Ich zog auch dorthin, um in seiner Nähe zu sein. Ich hasste den Ort. Ich verabscheute ihn. Noch nie im Leben war ich so verzweifelt gewesen. Mein Mann wurde zu Übungen in der Wüste abkommandiert, und ich saß allein in einer winzigen Baracke. Die Hitze war unerträglich – 52 Grad im Kaktusschatten. Keine Menschenseele, mit der ich mich hätte unterhalten können. Ständig blies ein Wind, und alles, was ich aß, ja sogar die Luft, die ich atmete, war voll Sand, Sand, Sand!
    Ich war so unglücklich und tat mir so

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