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�Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�

Titel: �Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt� Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Antje;Orth Blinda
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Franzose.«
    Karin Brünnemann, Bratislava
    Auf einem Air-Berlin-Flug von Moskau nach Berlin sah der überwiegende Teil der russischen Passagiere recht robust aus. Die deutsche Ansage des Flugbegleiters lautete: »Meine Damen und Herren, zum Start werden wir nun das Kabinenlicht dimmen. Sollten Sie verständlicherweise Angst vor Ihrem Sitznachbarn bekommen: Über Ihnen befinden sich kleine Leseleuchten, die Sie gegebenenfalls anschalten können.« Die englische Ansage war dann sehr neutral formuliert.
    Werner Portner, Berlin
    Bei einem Flug mit einem Kleinflugzeug über das Orinoco-Delta zum Salto Angel in Venezuela machte der britische Pilot folgende Ansage: »Meine Damen und Herren, wie Sie sehen, hätten wir in dem dichten Dschungel dort unten große Schwierigkeiten, einen Platz für eine Notlandung zu finden. Das macht aber eigentlich nichts. Denn dort unten gibt es so gut wie nichts, das wir essen könnten, aber eine Menge Tiere, die uns verspeisen möchten.«
    Felix Bodmann, Moisburg
    Nachder Landung unserer United-Airlines-Maschine aus Las Vegas in San Francisco fügte die Stewardess zu ihrer üblichen Ansage Folgendes hinzu: »Welcome to San Francisco – and remember, what happens in Vegas stays in Vegas. Welcome back to reality!« (»Willkommen in San Francisco … und denken Sie daran, was in Vegas passiert, bleibt in Vegas. Willkommen zurück in der Realität!«)
    Markus Grau, München
    Anfang der neunziger Jahre flog ich mit einer kasachischen Fluglinie von Hannover nach Almaty. Die Tupolew Tu-154 sah nicht gerade vertrauenerweckend aus. Unsere Boarding-Pässe wurden von einem Mechaniker kontrolliert, der so düster dreinblickte, als habe er gerade vergeblich versucht, die Maschine wieder flugfähig zu machen. Auf die Frage, ob er überhaupt selber mitfliegen würde, antwortete er: »Ich bin nicht befugt, Ihnen darüber Auskunft zu geben.«
    Andreas Pertsch, Langenhagen
    INFOBOX: Wie sicher ist Fliegen?
    Am gefährlichsten ist der Weg zum Flughafen, sagt die Luftfahrtbranche – und auch die Statistiker stimmen dem im Allgemeinen zu. Flugzeugabstürze sind selten und solche ohne Überlebende noch seltener. Auch die Zahlen des internationalen Fluggesellschaftsverbands IATA zeugen voneinem sicheren Verkehrsmittel: Pro eine Million Starts kam es im Jahr 2008 zu weniger als einem schweren Unfall mit Totalverlust eines Linienjets. Von 2,3 Milliarden Passagieren weltweit kamen nach dieser Erhebung 502 ums Leben, das heißt, nur jeder viereinhalbmillionste Flug reisende verunglückte tödlich. Im Straßenverkehr dagegen starben allein in Deutschland im gleichen Jahr fast 4500 Menschen.
    Dieser Vergleich ist jedoch trügerisch, denn geflogen wird im täglichen Leben ungleich weniger als Auto gefahren. Doch selbst das Statistische Bundesamt scheut sich, eine direkte Gegenüberstellung zwischen den unterschiedlichen Verkehrsmitteln Flugzeug, Auto und Bahn zu berechnen, zu unzureichend sei die Datenbasis. Grob lässt sich jedoch Folgendes feststellen: Bezieht man die Zahl der tödlich verunglückten Passagiere auf die zurückgelegten Kilometer, dann schlägt das Flugzeug Auto und Bahn in puncto Sicherheit bei weitem. Bezogen auf die »Passagierbewegungen«, das heißt auf die Anzahl der Flüge, Auto- oder Bahnfahrten, ist Fliegen gefährlicher als andere Verkehrsmittel.

 
    Kapitel6

Auf Reiseflughöhe : »O mein Gott, die Tragfläche! «
    Langeweile auf der Langstrecke: Um sich die Zeit zu vertreiben, spielen zwei Piloten im Cockpit eine Runde »Ich sehe was, was du nicht siehst«. Doch nachdem in Sekundenschnelle die Begriffe »Himmel« und »Wolken« erraten sind, fällt ihnen nichts mehr ein. Schon verdammt öde, so ein Routineflug. Um am Arbeitsplatz endlich mal wieder etwas zu lachen zu haben, beginnen die beiden, die Passagiere zu irritieren. Sie schalten das Mikro an und sagen Dinge wie »Meine Damen und Herren, hier spricht der Kapitän. Es gibt überhaupt keinen Grund zur Beunruhigung« oder »Die Tragflächen brennen nicht «.
    So beginnt ein legendärer TV -Sketch des Briten John Cleese, der später mit der Komikertruppe Monty Python bekannt wurde. Cleese spielt darin einen Piloten, der zusammen mit seinem Co-Piloten (Graham Chapman) versucht, die routinierte Eintönigkeit eines Langstreckenfluges zu durchbrechen.
    Mit absurden Sicherheitshinweisen scheuchen die beiden ihre Passagiere durch das gesamte Flugzeug und amüsieren sich königlich über das Chaos, das in der Kabine ausbricht. »Bitte

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