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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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Vorhaltungen machen, aber bis dahin würde sie sich mit lauter Musik und Daniels Foto in ihrem Zimmer verkriechen.
    „Doch, jetzt“, ließ Wood nicht locker. Mit zwei langen Schritten stand er am Bett. „Hör dir an, was Riley zu sagen hat.“
    „Riley?“ Verwundert drehte Elizabeth den Kopf und sah zu Wood auf. Er war wieder gänzlich zu dem mürrischen und spröden Mann geworden, der sie nach dem Überfall im Krankenhaus aufgesucht und auf dem Yard verhört hatte. Und es war allein ihre Schuld. „Na schön“, seufzte sie, erhob sich und folgte ihm in den Wohnbereich, wo Riley und Susan bereits auf sie warteten und ihnen unbehaglich entgegen sahen.
    „Sag es ihr“, forderte Wood den Jungen auf, während er sich neben Susan auf die Couch fallen ließ.
    Elizabeth blieb mit verschränkten Armen vor dem Kamin stehen. „Was sollst du mir sagen?“, fragte sie, als Riley nur stirnrunzelnd auf seine Hände starrte.
    „Ich habe Tony und Susan erzählt, dass ich noch nie von einem … einem Ruf der anderen Seite gehört habe und auch nichts dazu in meinen diversen Quellen finden konnte.“ Seufzend blickte er auf. „Die Sache ist die, Bets: Meiner doch recht beträchtlichen Erfahrung nach liegt es an den Geistern selbst, wann es an der Zeit ist, hinüberzuwechseln. In der Regel ist das der Fall, wenn sie ihre offenen Angelegenheiten geregelt und somit ihren Frieden gefunden haben. Verstehst du, sie müssen sagen: Okay, ich bin jetzt soweit , damit sie gehen können. Und Danny … Danny war ganz sicher nicht soweit.“
    „Was soll das heißen?“, flüsterte Elizabeth. „Er wurde gerufen. Von dem Morgen an, als mir das Amulett gestohlen worden war, wurde er gerufen. Das weißt du so gut wie ich.“ Sie meinte seekrank zu werden. Ihr Kopf schwamm, und ihr Magen fühlte sich an, als würde er zwischen zwei Mühlsteinen zermahlen. Unter den Blicken der anderen ging sie zu einem Sessel und ließ sich auf der Kante nieder, die Fäuste in den Bauch gepresst. „Und Sir Thomas … Sir Thomas sagte, dass Geister, die sich zu lange dem Ruf widersetzen und das Zeitfenster verpassen, in alle Ewigkeit in dieser Welt festsitzen und zu einem verblassenden Schatten ihrer selbst werden. Er sagte, Dorian sei genau das passiert, und er wäre jetzt für immer von seiner Eleonor getrennt. Und gestern früh meinte Danny, dass der Ruf schwächer würde.“ Kopfschüttelnd sah sie zu Riley. „Du musst dich irren!“
    Anstelle des Jungen antwortete Wood: „Und was lässt dich glauben, dass ein greiser Antiquitätenhändler mehr von diesen Dingen versteht als Riley, der schon sein ganzes Leben lang mit Geistern zu tun hat?“
    „Sir Thomas weiß solche Dinge!“, fuhr Elizabeth auf. „Er beschäftigt sich wahrscheinlich länger mit diesem Thema als Riley überhaupt auf der Welt ist. Er war es, von dem wir erfuhren, dass Geister bei Sonnenauf- und –untergang Substanz erhalten. Er hat eine Erklärung für den Ruf geliefert, wohingegen Riley noch nicht einmal von ihm gehört hatte!“
    „Aber warum hast du seine Geschichte mit dem Ruf so einfach hingenommen und nicht hinterfragt?“, rief Wood. „Warum hast du nicht mit Riley drüber gesprochen? Warum hast du nicht mit mir gesprochen?“
    „Weil Sir Thomas bisher mit allem Recht gehabt hatte!“ Elizabeths Eispanzer war bis auf eine gefährlich dünne Schicht zusammengeschmolzen. Sie konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. „Und mir lief die Zeit davon! Schließlich wurde der Ruf bereits schwächer und ich wusste doch nicht, ob es eine weitere Chance für Danny geben würde. Schon am nächsten Morgen hätte der Ruf völlig verschwunden sein können. Ich wollte … nein, ich konnte nicht riskieren, dass ihm die andere Seite auf ewig verwehrt bleibt, nur weil ich so egoistisch bin und ihn bei mir haben will. Das konnte ich doch nicht zulassen!“ Der Eispanzer brach nun völlig zusammen und heftiges Schluchzen erschütterte ihren Körper.
    „Du hättest mit uns reden müssen, Elizabeth.“ Wood Stimme war jetzt leiser, aber noch immer zornig. „Du hättest mit Danny reden müssen! Du hattest kein Recht, so eine Entscheidung alleine zu treffen!“
    „Aber er hätte doch nie und nimmer eingewilligt, zu gehen! Und das Risiko, ihn mit meinem Zögern zu so einem grausigen Schicksal zu verdammen, war einfach zu groß!“
    „Bets“, meldete sich Riley nun wieder zu Wort. Im Gegensatz zu Wood klang er ruhig und sachlich, ja, sogar ein wenig mitfühlend. „Ich bin Geistern

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