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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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rasten an seinem inneren Auge vorbei. Das gab Remi genug Zeit, um auf den Garagenöffner einzuhämmern und zu seinem Motorrad zu gelangen.
    Jake rannte zurück nach drinnen und schnappte sich seine Schlüssel und den Helm von der Küchenanrichte. Während er sich den Helm aufsetzte, eilte er an Rhys vorbei zur Garage. »Bleib hier, falls Sterling noch mal anruft.«
    »Auf gar keinen Fall!« Rhys hatte bereits seine Schlüssel hervorgezogen und das Handy in der Hand, als er auch schon zur Eingangstür hinausstürmte.
    Das Geräusch von Remis Motorrad hallte durch das Haus und Jake blieb keine Zeit mehr, um nachzudenken oder gar herumzustreiten. Kopfschüttelnd rannte er zur Garagentür hinaus und versuchte, seinen Gefährten aufzuhalten. »Remi. Warte!« Verdammt.
    Remi schoss davon. Jake startete sein Motorrad, drückte den Garagenöffner, sprang auf den Sitz und fuhr aus der Garage, während sich das Tor hinter ihm schloss. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Remi hätte nicht fahren sollen. Er konnte nicht klar denken, wenn es um seinen Bruder ging.
    Als er das Reservat erreicht hatte, war Remi immer noch nicht in Sicht. Hatte er einen anderen Weg genommen? Er hatte zwar nichts gesagt, aber Jake war sicher gewesen, dass er zum Haus seiner Eltern fahren würde. Da war Sterling.
    Als er die erste von drei Kurven auf seinem Weg zum Haus der Lassiters hinter sich gelassen hatte, ging die Straße in einen unbefestigten Weg über. Als er spürte, wie das Motorrad unter ihm auf dem Kies und den Schottersteinen ausbrechen wollte, verlangsamte er seine Geschwindigkeit ein wenig. Dann sah er die Staubwolke und Remis Motorrad, das mitten auf der Straße lag. Der Tank und der vordere Reifen waren eingedrückt, das hintere Rad drehte sich noch immer.
    Oh Gott, nein! Jake trat so abrupt auf die Bremse, dass sein Motorrad beinahe unter ihm weggerutscht wäre. Angst jagte durch ihn hindurch. Alles wurde langsam und still. Als würde er sich einen Film in Zeitlupe und ohne Ton ansehen. Er suchte die Umgebung nach Remi ab und atmete tief ein, um ihn in all dem Staub zu finden.
    »Remi!«
    ***
    Rhys beobachtete, wie sich Jakes Rücklichter entfernten, als er sein Auto wendete. Allmählich wurde es dunkler. Er war dazu übergegangen, nächtliche Ausflüge in Wolfsgestalt zum Lassiter-Haus zu unternehmen, und bis jetzt war es nie zu Übergriffen auf Sterling gekommen, aber er hätte gelogen, wenn er gesagt hätte, dass er jetzt in diesem Moment nicht beunruhigt gewesen wäre. Er war versucht, den Kleinen auf seinem Handy anzurufen, aber er wollte nicht riskieren, dass Dirk Lassiter das Klingeln hörte.
    Die Fotos von Remi als Teenager verfolgten Rhys. Auch wenn er wusste, dass sie Remi zeigten, hatte Rhys zunächst Sterling gesehen, der da lag. Er war so aufgewühlt gewesen, dass er sich verwandelt hatte und am helllichten Tag zum Lassiter-Haus gelaufen war, nur um nach dem Kleinen zu sehen. Glücklicherweise war Sterling unverletzt gewesen. Was eine verdammt gute Sache gewesen war. Rhys war nicht sicher, ob er Jakes Selbstbeherrschung hatte. Er hätte Lassiter umbringen müssen, wenn er dem Jungen was getan hätte.
    Sein Handy klingelte, als er auf dem Gebiet des Reservats ankam. Als er Sterlings Nummer erkannte, nahm er das Gespräch an. »Sterling?«
    »Rhys? Ich… erreiche… Remi… nicht.« Seine Stimme klang leise und langsam, als hätte er Schwierigkeiten, überhaupt zu sprechen.
    Rhys gefiel das Keuchen in seiner Stimme nicht. Irgendetwas war ganz und gar nicht in Ordnung. »Ich bin auf dem Weg, sag mir, wo du bist.«
    »Da ist ein Fel–« Er hustete, das Geräusch klang beinahe wie ein Gurgeln. Als das Husten nachließ, wurde es durch ein langes, schmerzerfülltes Stöhnen ersetzt.
    Fuck. Rhys trat das Gaspedal durch. »Was ist bei dir in der Nähe? Gehst du Richtung Stadt oder zum Haus der Winstons?« Er versuchte, nach der inneren Ruhe zu greifen, die ihn für gewöhnlich in einer gefährlichen Situation überkam, aber es ging nicht.
    »Ich weiß… nicht. Ich bin gerade...« Noch mehr Husten. Als Sterling wieder zu sprechen begann, war seine Stimme leiser. »… aus der Hintertür raus und immer weitergegangen.«
    Ein Feld. Zur Hintertür raus. Rhys strengte sein Gehirn an. Im Reservat gab es eine Menge Felder. Als er auf die Straße hinter dem Lassiter-Haus abbog, fuhr er alle Fenster hinunter und verlangsamte die Geschwindigkeit. Er konzentrierte sich darauf, seine Augen zu verwandeln, damit er besser sehen konnte.
    Mit

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