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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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Dago.«
    Diego hatte ungefähr Remis Größe und kurze, dunkle Haare. Mit einem breiten Lächeln schüttelte er Remis Hand. Er war ein Wolf. Remi war nicht sicher, woher er das wusste, denn mit ziemlicher Sicherheit hatte er das nicht am Geruch erkannt – wer konnte bei diesem Rauch überhaupt irgendetwas riechen? –, aber er erkannte Diego als Rudelmitglied.
    »Dago?« War das nicht eine rassistische Bemerkung? »Stört dich das nicht?«, fragte Remi.
    Diego schüttelte den Kopf. »Nee, ich bin Halb-Italiener. Die sind nur neidisch, weil ich die besten Gene abbekommen habe.«
    Remi mochte den Mann, er schien ein gutmütiger Kerl zu sein, der in der Lage war, sich anzupassen. Was hier drin eine gute Sache war.
    Danach ging die restliche Vorstellungsrunde ziemlich schnell über die Bühne. Es waren vier Männer, alle indianischer Abstammung. Tank war ein großer Kerl wie Jake und Rhys, aber nicht annähernd so einschüchternd. Er hatte sehr leuchtende, fast schon funkelnde Augen, die von Lachfältchen umrahmt waren.
    Gadget war ein kleiner, kompakter Mann, der sehr nachdenklich wirkte. Jake zufolge war Gadget ein unheimlich guter Mechaniker, der all ihre Motorräder wieder auf Vordermann brachte, wenn sie es nötig hatten. Nick hatte hüftlanges Haar und war groß und dünn. Zack war der laute, extrovertierte Typ. Jeder von ihnen begrüßte Remi und er war ganz sicher, dass alle Wölfe waren. Er musste Jake später danach fragen.
    Jakes Freunde zerstreuten sich, einige organisierten Bierpitcher und andere beanspruchten einen Billardtisch für sich. Jake wurde von irgendwem gerufen und er ließ Remi allein mit Rhys zurück. Unsicher, worüber er mit dem Mann reden sollte, verschaffte sich Remi einen Überblick über seine Umgebung.
    Es waren mehr Männer als Frauen anwesend und fast alle schienen Jeans und Leder zu tragen, insbesondere schwarzes Leder. Die meisten Frauen waren entweder spärlich bekleidet oder wie die Männer angezogen. Bierschilder in Neonfarben schmückten die Bar zusammen mit einer Jukebox und einer Bühne, die nicht von einem Maschendrahtzaun umschlossen wurde. Remi verstand das als gutes Zeichen. Vielleicht war der Laden doch nicht so wild, wie er anfangs angenommen hatte.
    Jemand trat direkt neben Remi. »Gott, ist das, was ich glaube, das es ist?«
    »Entschuldigung?«, fragte Remi.
    »Diese Jacke.« Der Mann war ein wenig kleiner als Remi und hatte hellbraune Haare. Er war ein eher unscheinbarer Typ. »Ich bin übrigens Chance. Was hast du angestellt, um sie zu kriegen?«
    »Remi.« Remi streckte eine Hand aus und Chance schüttelte sie. »Und was genau meinst du damit? Sie wurde mir geschenkt.«
    Chance fiel die Kinnlade herunter, ehe er sie wieder zuklappte. »Oh, komm schon, Mann. Jake verteilt nicht einfach so Leder an Möchtegern-Subs. Wenn er dir eine Jacke gegeben hat, musst du ihn sehr beeindruckt haben.«
    Sub? Remi blinzelte.
    Chance konzentrierte sich auf etwas hinter Remis linker Schulter, bevor er den Kopf schüttelte. »Jake und ich waren gut zusammen, aber er hat mir nie erlaubt, mir meine eigene Leder-Kombi zu verdienen.« Ein wehmütiger Ausdruck huschte über sein Gesicht, dann suchte er wieder den Blickkontakt zu Remi. »Viel Glück. Du bist ein verdammter Glückspilz.«
    Remi unterdrückte ein Knurren, konnte ein Grollen jedoch nicht zurückhalten. Das Bild von Jake und diesem Kerl – egal, in welcher Beziehung – gefiel Remi ganz und gar nicht. Und wie verrückt war das? Die beiden waren wahrscheinlich zusammen gewesen, noch bevor er Jake überhaupt gekannt hatte.
    Remi warf einen Blick über die Schulter und entdeckte Jake, der etwas weiter weg stand und immer noch mit dem Mann ins Gespräch vertieft war, der ihn zuvor zu sich gerufen hatte. Remi wandte sich wieder Chance zu. Er konnte seine Zunge kaum zur Arbeit antreiben, also beließ er es bei einem einfachen: »Danke.«
    Chance setzte an, noch etwas zu sagen, aber ein anderer Typ zog ihn zur anderen Seite der Bar hinüber. »War nett, dich kennenzulernen.«
    Remi winkte.
    Rhys wandte sich von der Bar ab und deutete mit einem Finger auf Remi. »Remi, was willst du trinken?«
    Jake kam herüber und berührte Remis Arm. Er beugte sich näher heran, sodass sein Atem über Remis Wange strich. »Bringst du mir einen Scotch mit?« Dann kehrte er zu seinem Gesprächspartner zurück.
    Er war gerade dabei, sich daran zu gewöhnen, Jakes Gefährte zu sein, und jetzt das? Erwartete Jake von ihm, sich ihm gegenüber devot zu

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