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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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noch gut. Auf dem Rücken prangte ein Aufnäher. Cool.
    Remi probierte sie über seinem schwarzen, langärmligen Shirt an. Er streckte die Arme aus und versuchte, einen Blick über die Schulter zu werfen. Ah, verflucht, sie roch nach Jake. Er atmete tief ein. Hmm, Jake und Leder.
    »Bist du sicher? Ich will dir nicht deine Jacke wegnehmen, Jake. Sie trägt das Zeichen eures Clubs. Ich meine, falls –«
    Jake berührte ihn an der Schulter und drückte zu. »Nimm sie, ich hab eine neue.« Er drehte Remi den Rücken zu, um seine eigene Jacke zu präsentieren, die der gleiche Aufnäher zierte, den auch Remi jetzt auf seinem Rücken trug. Es war ein Quadrat mit einem gelben Mond und einem schwarzen Wolf. Im Hintergrund zogen sich graue Berge und ein sternenklarer Himmel entlang.
    Remi blinzelte. Bis jetzt hatte er nicht bemerkt, dass seine Augen wieder menschlich geworden waren. »Danke.«
    Jake nickte. »Na komm, ich stell dich den anderen vor.«
    Den anderen? Welchen anderen?
    »Äh, okay.« Er folgte Jake in das Innere der schäbig aussehenden Bar, die in etwas untergebracht war, das einem kleinen Holzschuppen ähnelte. In den Fenstern hingen farbenprächtige Neonschilder, die für Bier warben. Es war höllisch verraucht und laut. Die Gerüche hätten Remi um ein Haar von den Füßen gerissen und ihn auf seinem Hintern landen lassen. Er schüttelte sie ab, sperrte sie aus und nahm die Klientel genauer unter die Lupe.
    Es war gut, dass Jake so groß war, die Leute hier sahen wilder aus als die an den Orten, wo Remi normalerweise herumhing. Remi war erst ein einziges Mal in einer Bar wie dieser hier gewesen, zusammen mit Simon, Chay und Bobby, und dank Simon hätten sie damals fast eins auf die Fresse bekommen. Nicht, dass das heute Abend ein Problem werden würde. Remi hatte nicht die Absicht, jemanden zum Pool herauszufordern und abzuzocken.
    Jake führte ihn ans andere Ende der Bar, in dessen Nähe die Billardtische standen. »Leute, das ist Remi Lassiter.« Jake packte Remi an der Schulter und zog ihn nach vorne.
    Ein Riese stieg von dem Hocker, der vor der zerschrammten, hölzernen Bar stand, und reichte Remi eine Hand, die ungefähr die Größe eines verdammten Tellers hatte. Heilige Scheiße. Remis Augen weiteten sich.
    »Rhys Waya, wir sind uns schon mal begegnet.« Der Riese hatte eine tiefe Stimme, die wie dunkel grollender Donner klang, und er sprach ohne das kleinste Anzeichen eines Lächelns. Remi war sicher, dass er Rhys ohne sein Wolfsgehör über das laute Summen der Gespräche und die Jukebox gar nicht gehört hätte.
    Rhys war unglaublich groß. Naja, wobei, eigentlich war er nicht viel größer als Jake, aber irgendetwas an ihm versetzte Remi sofort in Alarmbereitschaft. Rhys sah nicht schlecht aus, tatsächlich war er sogar ganz ansehnlich, aber alles an ihm schrie: Gefahr . Niemand bei Verstand würde sich mit diesem Kerl anlegen.
    Mit der typischen dunklen Hautfarbe schien er indianischer Abstammung zu sein, aber er trug einen sorgfältig gestutzten Bart und Schnurrbart. Remi war noch nie einem Apachen mit Gesichtsbehaarung begegnet. Er selbst war nur zur Hälfte einer und ihm wäre nicht mal dann ein Bart gewachsen, wenn sein Leben davon abgehangen hätte. Eine blasse, senkrechte Narbe, ungefähr zweieinhalb Zentimeter lang, verlief am äußeren Rand von Rhys' rechter Augenbraue. Remi hatte keinen Schimmer, warum, aber er dachte sofort an eine Messerwunde.
    Als er einen Schritt zurücktrat, stieß Remi mit Jake zusammen. Scheiße . Jakes andere Hand landete auf seiner Schulter, hielt ihn fest gepackt und zeigte damit seine Unterstützung. Es war auf eine seltsame Art beruhigend, allerdings war es das sowieso, wenn Jake hinter ihm stand und ihn berührte.
    Nicht, dass Remi befürchtete, Rhys würde ihn bis zur Bewusstlosigkeit verprügeln oder so, aber aus irgendeinem Grund wusste er, dass das Treffen mit diesen Männern Jake eine Menge bedeutete. Rhys war Jake wichtig, war sein Geschäftspartner, also wollte er einen guten Eindruck hinterlassen.
    Als Remi versuchte, einen Schritt nach vorne zu machen und Rhys seine Hand entgegenzustrecken, hielt Jake ihn zurück und dicht in seiner Nähe, sodass er seinen Arm weiter als gewöhnlich ausstrecken musste.
    »Schön, dich offiziell kennenzulernen. Meine Freunde nennen mich Remi.«
    Kurz drückte Rhys Remis Hand und nickte.
    Jake drehte Remi ein wenig nach rechts und deutete auf einen anderen dunkelhäutigen Mann. »Das ist Diego, aber wir nennen ihn

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