Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
Vom Netzwerk:
verhalten? Er wusste nicht, ob er das konnte. Er starrte Jakes Rücken an und fühlte sich, als hätte ihm jemand in den Bauch geboxt. Eigentlich sollte er wütend sein oder so, aber das war er nicht… nur verwirrt.
    Warum hatte Jake nichts gesagt? Darüber musste Remi sogar selbst die Augen verdrehen. Oh, klar, das wäre sicher super geworden. Als ob Remi nicht schon genug ausgeflippt wäre bei dieser ganzen Gefährten-Sache. Aber trotzdem…
    Rhys rief erneut nach ihm. »Remi.«
    Innerhalb einer Sekunde stand Remi an der abgenutzten, alten Bar neben Rhys.
    »Was darf's sein?«, fragte der Barkeeper.
    »Ich nehme Jake und… äh, ich meine Jake nimmt mich – einen Scotch, äh…« Oh Fuck. Remi hielt die Klappe. Sein Gesicht glühte, als es feuerrot anlief. Erschieß mich bitte jemand.
    Rhys brach in schallendes Gelächter aus. »Mach uns zwei Whisky-Cola und für Jake einen Scotch.« Rhys lächelte Remi an und streckte eine Hand nach seinem Gesicht aus. »Was deinen Freud'schen Versprecher an–«
    Remi erstarrte, wich zurück und wartete auf den Schlag. Der nie kam. Verdammte Scheiße, er stellte sich heute Abend wirklich großartig an. Was konnte er denn sonst noch tun, um sich zu blamieren?
    Rhys ließ seine Hand sinken und das Grinsen wich aus seinem Gesicht. »Sorry.« Er wirkte noch ein bisschen grimmiger.
    »Nein, mir tut's leid. Schlechte Angewohnheit.«
    Der Barkeeper kehrte zurück und stellte die drei Getränke auf dem Tresen ab. Rhys nahm die Gläser und reichte Remi seins und das von Jake.
    »Danke. Was bekommst du dafür?«
    »Nichts. Jakes Onkel gehört der Laden.«
    Na wunderbar, wie viele Überraschungen würde er heute Abend noch erleben? Remi nickte, ehe er sich nach Jake umsah, der inzwischen den Jungs am Billardtisch Gesellschaft leistete und sich dort mit Tank und Gadget unterhielt. Mit seinen breiten Schultern und der aufrechten, selbstbewussten Haltung wirkte er so dominant...
    Ein Bild von Jake, der über Remi aufragte, tauchte vor seinem geistigen Auge auf und er erschauderte. Augenblicklich wurde sein Schwanz steif.
    Nein! Jake befriedigen zu wollen, war ein weiterer Bestandteil der Gefährtenmasche. Mehr nicht. Er hatte genug, womit er klarkommen musste. Er war sicher, dass er ein Problem damit haben würde, sich so fallen zu lassen… oder? Der überwältigende Drang, sich Jake hinzugeben, war beinahe schon von Anfang an da gewesen. Es fühlte sich natürlich an, bei Jakes Berührungen loszulassen, ihm zu vertrauen.
    Da war noch eine andere Sache, er vertraute Jake… vertraute ihm wirklich und aufrichtig. Remi fiel keine andere Person ein, auf die er sich derart verlassen konnte, von seinem Bruder einmal abgesehen.
    Als ob er wüsste, dass Remi sich Gedanken über ihn machte, kam Jake auf Remi und Rhys zu, als sie an den Billardtisch traten, und nahm Remi den Scotch ab. »Danke.«
    »Hey, Remi, spielst du?«, fragte Nick und hielt einen Queue hoch.
    »Ja. Was spielt ihr?«
    »9-Ball.« Nick warf ihm den Queue zu.
    Kacke. Damit hatte Remi nicht gerechnet und zudem hielt er sein Getränk in der falschen Hand. In dem Versuch, den Spielstock zu fangen, öffnete er die linke Hand, aber da schnappte Jake ihn schon mitten aus der Luft und reichte ihn an Remi weiter.
    Mit einem Finger zeigte Jake auf Nick. »Pass auf.«
    »Sorry, Remi. Hab nicht nachgedacht.« Nick zog eine Grimasse.
    Wow, Jake hatte sich tatsächlich zornig angehört. Was war da los? Remi drückte Jake sein Glas in die Hand, ehe er sich an Nick wandte. »Kein Problem. Warn mich beim nächsten Mal einfach vor.«
    Dago, der auf einem hohen Stuhl neben dem Tisch saß, streckte ein Bein aus und stieß Nicks Bein mit dem Fuß an. »Ist schwer, Pool zu spielen, wenn du deinen Gegner k.o. schlägst, bevor das Spiel überhaupt begonnen hat, Arschloch.«
    Remi lachte und vergaß seine Verlegenheit für den Augenblick. »Also, wenn du mich herausforderst, hab ich Anstoß.«
    »Was für eine bescheuerte Regel ist das denn?«, grinste Nick, trat aber zurück und deutete auf die weiße Kugel.
    Remi richtete seinen Stoß aus und zielte auf die Kugel mit der Nummer 1 drauf. Bitte lass mich die 1 hart genug treffen, um einen Ball in die Tasche zu treffen. – Das klappt doch nie!
    Remi führte den Stoß aus, zufrieden mit dem lauten Klacken und der Art, wie die Kugeln auseinanderstoben. Wie viele mussten für einen gültigen Anstoß die Bande treffen? Vier? Er konnte sich nicht erinnern, aber einige stießen gegen den Rand, also war es

Weitere Kostenlose Bücher