Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)
dazwischengegangen war.
»Trotz allem ist er nicht mein Gefährte, wie Remi deiner ist. Was im Grunde ein ziemliches Glück für dich ist, denn du musst deiner eifersüchtigen Gefährtin nicht Rede und Antwort stehen, wenn du deinen Omega markierst.« John klopfte ihm auf die Schulter.
Sie entfernten sich noch weiter von der Lichtung, obwohl Jake weiterhin besorgt darüber war, Remi nicht mehr im Auge zu haben. »Was bedeutet das alles, John? Sag's mir einfach geradeheraus.«
»Es ist Zeit, dass du dein eigenes Rudel bildest. Wenn du deinen Gefährten und damit deinen Omega markierst, wirst du der Alpha eines Rudels sein, Jake.«
»Mein eigenes Rudel?«
»Denk darüber nach. Du bist schon immer ein guter Anführer gewesen. Viele der Männer in diesem Kreis sind dir gefolgt, seit ihr Kinder wart. Dass dein Gefährte ein Omega ist, ist kein Zufall.«
»Du willst, dass ich das Rudel verlasse?«
»Im Grunde, ja. Das ist keine Strafe, Jake, es ist eine Ehre. Du solltest das nicht für eine Verbannung ins Exil halten. Das ist es nicht.«
Fuck, Fuck, Fuck. Er konnte das Rudel nicht verlassen. Denn wenn er das tat, musste er auch ihr Territorium verlassen. Remi und Jake konnten Sterling nicht zurücklassen. Mehr noch, Remi würde ihn ganz sicher nicht zurücklassen.
»Ich kann nicht, John. Remi kann die Gegend nicht verlassen… noch nicht.«
John hob eine Hand. »Beruhige dich. Ich werde dir etwas Zeit geben, wenn du sie brauchst. Du und dein Rudel können auf nicht beanspruchtem Land jagen. Aber da der Rest des Rudels irgendwann herausfinden könnte, warum sie sich so verhalten, wird es nicht leicht werden. Dein Rudel wird sich Angriffen erwehren müssen. Ich gebe mein Bestes, aber ich kann nichts versprechen. Deshalb müssen du und dein Rudel ihn heute Nacht verteidigen. Da meine Männer ihn gewittert haben, musst du deutlich machen, dass er dein ist und dass du und dein Rudel ihn verteidigen werdet. Ich erwarte keinen wirklichen Ärger, aber es muss deutlich gemacht werden, was die Konsequenzen sind, wenn sie Remi angehen.«
Rudel? Fuck, Jakes Herz fühlte sich an, als wäre es ihm gerade in die Kehle gesprungen. »John, ich habe kein Rudel.«
»Hast du nicht? Diese Männer da hinten, die deinen Anspruch auf Remi verteidigen, obwohl du ihn bis jetzt noch nicht markiert hast? Jake, sie verteidigen dich und das, was dir gehört, gegen den Rest ihres eigenen Rudels.«
»Sie sind meine Freunde.«
»Du wirst merken, dass du dir nicht aussuchen kannst, wer dir folgen wird. Sie suchen dich aus, genau wie dein Omega offensichtlich dich ausgesucht hat.« John hob eine Augenbraue an. »Du lehnst sie doch nicht ab, oder?«
»Nein, natürlich nicht. Ich habe in dieser Angelegenheit keine Wahl, nicht wahr?«
»Wie bei den meisten guten Männern, die in die Anführerrolle stolpern, fürchte ich, nein, die hast du nicht. Dass Remi dein Gefährte ist, nimmt dir die Wahl ab. Es sei denn, du willst, dass ein anderer Alpha deinen Omega als seinen markiert?«
»Fuck, nein!«
John lachte. »Das dachte ich mir schon.«
»Was muss ich tun?«
John blieb stehen und wandte sich ihm zu, damit er ihn anschauen konnte. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war plötzlich düster. Verdammte Scheiße. Wieso nur hatte Jake das Gefühl, dass er nicht mögen würde, was John ihm zu sagen hatte? Jake zog die Brauen zusammen.
»Du musst deinen Omega markieren, nicht nur jetzt, sondern immer wieder von Zeit zu Zeit, sodass andere keine Gelegenheit dazu bekommen. Was nicht allzu schwierig sein sollte, da er auch dein Gefährte ist. Deshalb weiß auch niemand von euch, was Daniel ist. Solange ein Omega regelmäßig von seinem Alpha markiert wird, kann niemand, nicht einmal jemand aus dem eigenen Rudel, wittern, dass sie einen Omega direkt vor ihrer Nase haben. Was unbedingt notwendig ist. Ansonsten lockt der Geruch eines Omegas aus allen Ecken Alphas hervor, die versuchen, ihren eigenen Anspruch auf den Omega geltend zu machen.«
»Und wie markiere ich ihn?«
»Er muss sich dir sexuell unterwerfen und du musst ihn mit einem Biss markieren.«
»Ich habe ihn bereits als meinen Gefährten markiert.« Sexuell . »Kann ich nicht einfach zu ihm hingehen und ihn beißen?«
John schüttelte den Kopf. »Ich fürchte nicht. Die Hormone, die während des Sex freigesetzt werden, interagieren mit denen, die durch den Biss ausgelöst werden. In Kombination verursachen sie die Veränderung im Geruch. Sie müssen sich also auch physisch
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