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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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der Wand neben der Tür einen Faustschlag. Es tat höllisch weh und brachte doch überhaupt nichts. Nun würde er bloß das Loch ausbessern müssen, das er zurückgelassen hatte.
    Als er nach unten auf den nassen Fleck auf seiner Hose blickte, erinnerte Remi sich daran, wie Jake sich angefühlt hatte, wie er geschmeckt hatte. Er erschauderte. Dann knallte er seinen Hinterkopf gegen die Wand, versuchte, zu vergessen. Während er auf den Boden sank, ließ Remi den Tränen endlich freien Lauf.

Kapitel 6
    »Du solltest ihm einen Hund kaufen.«
    Remi dachte einen Moment darüber nach, während er Sterling beobachtete, der mit Pita, dem Golden-Retriever-Welpen seines Freundes, durch das Gras tollte.
    »Was in aller Welt soll ich mit einem Hund anstellen, während ich arbeiten bin? Du weißt genau, dass eher die Hölle zufriert, als dass Dirk erlaubt, dass Sterling ihn zu Hause halten darf.«
    Chay zuckte mit den Schultern und lehnte sich gegen das Geländer seiner Veranda aus Rotholz. »Du hattest nie ein Haustier, oder?«
    »Nee.«
    Keaton, Chays Gefährte – da war dieses Wort schon wieder, was zum Teufel es auch immer bedeuten sollte – trat mit einem gelben Tennisball in der Hand aus der hinteren Tür.
    Als er Keaton entdeckte, grinste Remi. »Du könntest mir Pita überlassen. Du hast doch jetzt Keaton, wofür brauchst du zwei…«
    Auf seinem Weg die Stufen hinunter zeigte Keaton Remi den Mittelfinger. Remi lachte leise. Nach der gestrigen Nacht tat es gut, ein Stück Normalität wiederzufinden. Es machte so viel Spaß, Keaton zu ärgern. Über die vergangenen Monate waren er und Keaton gute Freunde geworden, obwohl er beschämt zugeben musste, dass seine Beleidigungen, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren, ernst gemeint gewesen waren. Inzwischen war es jedoch ein Spiel zwischen ihnen geworden, das sie beide fortsetzten.
    »Es ist gar nicht nett, mir vor meinem kleinen Bruder den Stinkefinger zu zeigen.«
    »Richtig, und es ist genauso wenig nett, mich einen Hund zu nennen, du Idiot.« Lächelnd setzte Keaton seinen Weg zu der Stelle, an der Sterling und Pita spielten, fort, ganz offensichtlich nicht im Mindesten über Remis Sticheleien verärgert.
    Kopfschüttelnd seufzte Chay, grinste aber trotzdem, als er Keaton dabei zusah, wie er den Tennisball warf. Sofort nahm Pita die Verfolgung auf und ließ dafür Sterling zurück. Keaton streckte ihm eine Hand entgegen und half Sterling hoch. Innerhalb von Sekunden brachte der Welpe den Ball zurück und spuckte ihn Sterling vor die Füße. Sterling schleuderte ihn erneut davon.
    Sein Lachen ließ Remi die Idee, ihm selbst einen Welpen zu besorgen, noch einmal überdenken, aber zunächst hatte er andere Dinge im Kopf, um die er sich kümmern musste. Er hatte eine Menge darüber nachgedacht, was Jake letzte Nacht gesagt hatte. Er wollte Chay danach fragen, wusste aber nicht, wie er anfangen sollte. Remi wandte seine Aufmerksamkeit wieder Chay zu.
    Der Ausdruck auf seinem Gesicht, wenn er seinen Gefährten beobachtete – so wie jetzt – war sehr zärtlich und liebevoll. Es stachelte Remis Neugier bezüglich der Gefährten noch weiter an. Chay hatte keine Frau je so angesehen – als wäre sie sein Lebensmittelpunkt.
    Schon immer war er der unbeschwerte Typ Mann gewesen und derjenige in der Gruppe, der die anderen aufheiterte und mit seiner guten Laune ansteckte. Die Dinge von der positiven Seite zu betrachten, war eine Gewohnheit von ihm. Aber jetzt schien es, als hätte er seinen inneren Frieden gefunden und als wäre er genau da, wo er sein wollte. Es war ziemlich seltsam, aber irgendwie auch richtig.
    Ein Mundwinkel von Chay hob sich, seine Augen funkelten. Remi wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Garten zu. Keaton, Sterling und Pita gruben eifrig unter einem Busch neben dem Zaun. Um sich den Ball zu angeln, vermutete Remi. Sterling lag auf dem Bauch, die Wange auf den Boden gepresst, um unter den Strauch linsen zu können. Der einzig sichtbare Teil von Pita war sein wedelnder Schwanz. Keaton saß auf seinem Hintern, ein Bein unter den Busch ausgestreckt und einen Ausdruck totaler Konzentration auf dem Gesicht.
    Remi ertappte sich dabei, ebenfalls zu grinsen. »Glaubst du, dass sie schlau genug sind, einen Besen oder so was zu holen? Oder wenigstens Sterling versuchen zu lassen, ihn darunter hervorzuschießen? Er hat die längeren Beine.«
    Chay lachte. »Shh… Bit hat einen ziemlichen Napoleon-Komplex. Reib ihm nicht unter die Nase, dass dein

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