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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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kommst.«
    Tristan schüttelte den Kopf. »Nein. Ich will ihm nicht die Gelegenheit geben, schon vorher abzublocken. Er hat allen Grund dazu, der Northland-Familie nicht zu trauen. Ich hoffe einfach darauf, dass es für ihn schwieriger sein wird, mich wieder wegzuschicken, wenn ich erstmal da bin, als einen Brief zu zerreißen.«
    William zog seinen Zwillingsbruder auf die Füße und in eine weitere, feste Umarmung. »Sei vorsichtig. Ich habe Angst davor, die zweite Hälfte meiner Seele zu verlieren.«
    Ernst blickte Tristan seinem Bruder in die Augen. Sie hatten sich schon immer näher gestanden als normale Geschwister, sogar näher als normale Zwillinge. Sie waren in der Lage, die Gedanken und Gefühle des jeweils anderen zu lesen und teilten die übersinnlichen Fähigkeiten ihrer Großmutter.
    William hatte das zweite Gesicht geerbt, das ihm Vorahnungen bescherte und Tristan die Gabe, die Kraft der natürlichen Elemente zu bündeln. Seit dem Geschwisterpaar, das die Sterlings verflucht hatte, waren sie seit langem wieder die ersten Zwillinge, die in der Familie Northland zur Welt gekommen waren.
    Es schien auf eine schicksalhafte Weise gerecht, dass einer von ihnen den Fluch brechen würde, da eine des ersten Zwillingspaares ihn gewirkt hatte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Kolonie New York ~ 1668
     
    Edward Northland rannte durch den Wald, zitternd und schwitzend vor Angst. Die Aura schwarzer Magie lag bedrohlich in der Luft. Er konnte die Wut seiner Zwillingsschwester spüren, ihr gebrochenes Herz, das sich durch den Verrat ihres Liebsten verhärtet hatte. Er betete, dass er es noch rechtzeitig schaffen würde, und folgte der geradezu magnetischen Anziehungskraft gewaltiger Energien.
    »Bitte, bitte tu es nicht!«, flehte er seine Schwester durch ihre geistige Verbindung an und schickte seine Gebete an eine eindrucksvolle Anzahl von Gottheiten in der Hoffnung, sie würden eingreifen, bevor es zu spät war.
    Anne hatte sich immer über seine Liebe zu Büchern und Nachforschungen lustig gemacht, da sie einen sehr viel natürlicheren und ursprünglicheren Zugang zu ihrer Gabe besaß.
    Die Bäume standen inzwischen weniger dicht beieinander, als er sich der Lichtung näherte, wo der silberne Schein des Mittsommer-Vollmondes ungehindert bis auf den Waldboden hinab fiel. Jetzt konnte er die Stimme seiner Schwester hören, hart und kalt, ganz anders als ihr sonst so fröhlicher Tonfall.
    Der Rauch, der von der Lichtung aufstieg, war erfüllt vom Geruch verschiedener Kräuter. Schwarze Magie lag hier so drückend in der Luft, dass seine Augen brannten. Erschrocken keuchte er auf, als Annes Gesang, der ihre Macht beschwor, sich plötzlich zu einem kompliziert geschmiedeten Fluch wandelte.
    »Anne, nicht!«, rief er, doch sie schenkte ihm keine Beachtung.
    Sie stand im Zentrum der Lichtung, umgeben von zwei Kreisen, einem aus Steinen und einem aus Bäumen. Edward brach in die Knie, nicht willens, ihren Schutzkreis zu durchbrechen. Bei den finsteren Kräften, die sie anrief, würde das Aufheben der Schutzkreise mit ziemlicher Sicherheit ihren Tod bedeuten.
    Sein Blick fiel auf ihren Leib, der durch die Schwangerschaft bereits gerundet war. Was würde das heraufbeschworene Böse diesem unschuldigen, ungeborenen Leben antun?
    »Du wirst uns alle ins Unglück stürzen!«, schrie er in seiner Verzweiflung.
    »Er verdient die ewige Verdammnis. Ein einziges Leben voller Schmerz reicht nicht aus. Ich verfluche ihn, so wie er uns verflucht hat«, gab Anne zur Antwort.
    Sie stellte sich das Gesicht ihres Liebsten in den Flammen vor, die aus dem Kessel vor ihr schlugen. Dann warf sie ein Tuch, befleckt mit seinem Samen ins Feuer, gefolgt von einer Handvoll sorgfältig ausgewählter Kräuter. Mit einer schnellen, aber präzisen Bewegung, schnitt sie sich in die Handfläche und fügte dem bösen Zauber zuletzt auch noch ihr Blut hinzu.
    »Zorn für Zorn, Schmerz für Schmerz, Leben für Leben, Blut für Blut«, sprach sie, wiegte sich dabei hin und her und strich über ihren Bauch.
    »Anne, bitte! Tu das nicht!«
    »So wie unser Sohn einsam wandeln wird, beschmutzt von einem Fluch, den er schuldlos trägt, so soll es auch deinem beschieden sein«, fuhr Anne fort und ignorierte das Flehen ihres Bruders.
    Edward war ein Mann und es war auch ein Mann gewesen, der ihr Herz eingefangen und dann gedankenlos gebrochen hatte. Mit einem Fußtritt hatte er ihr Herz zerschmettert und einer anderen die Ehe versprochen.
    »So wie er von den

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