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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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erzählt. Aber was sollte ich tun? Auf dem Weg vom Strand nach
Hause ist mir Adelio über den Weg gelaufen und danach brauchte ich einfach jemanden,
der das Feuer löschte!<<
    Corinna kicherte und nickte. Egal was
Corinna sonst für ein Mensch sein mochte — in dieser einen Sache konnte
sie mich voll und ganz verstehen.
    >>Und was ist mit dir und Paolo?
Seht ihr euch heute Abend wieder?<<, fragte ich beiläufig. Corinna verzog
verächtlich das Gesicht.
    >>So langsam wird es Routine.
Also hab‘ ich ihm gesagt, dass ich heute keine Zeit habe. Außerdem glaube ich
nicht, dass er, jetzt wo er wieder arbeitet abends noch mal den Weg von Blanes
bis Lloret macht — wo er doch auch in Blanes ausgehen kann!<<
    Ich wusste, mit weiteren Kommentaren
oder Fragen hätte ich mich nur in die Nesseln gesetzt! Also nickte ich bloß und
fragte auch nicht weiter.
    >>Nächsten Samstag öffnet das
Revo wieder — und auch das St.Trop’. Wie wär‘s wenn wir dann blau
machen?<<, sagte ich stattdessen.
    >>Paco wird uns umbringen, wenn
wir Ostersamstag nicht zur Arbeit erscheinen<<, erwiderte Corinna.
    >>Na und?<<
    Ich zuckte unbeeindruckt mit den
Schultern.
    >>Wenn wir dann sterben, können
wir zumindest behaupten, dass wir Spaß im Leben hatten!<<
    >>Da hast du allerdings
Recht<<, erklärte Corinna und hob ihr Glas. >>Auf Samstag und
darauf, dass wir dann so richtig einen drauf machen!<<
     
    ***
     
     Nach der Arbeit zahlte Paco Corinna
und mir wie immer unser Geld aus. Wir waren die Letzten und die anderen Mädchen
waren auch schon weg. Paco tat so, als sei alles in bester Ordnung und war
guter Dinge — immerhin florierte der Laden jetzt richtig! Nachdem Corinna ihren
Anteil vom Umsatz bekommen hatte, schaute sie Paco an. Paco tat so, als
begreife er nicht. Er wünschte uns noch viel Spaß und meinte, so wie er uns
kennen würde, wollten wir doch bestimmt noch um die Häuser ziehen. Dann machte
er eine Bewegung mit beiden Händen, wie um uns hinauszuscheuchen. Keine von uns
reagierte jedoch darauf und Corinna fragte ihn, ob er nicht noch etwas
vergessen habe. Paco blieb dabei und tat so, als wüsste er nicht, was Corinna
meinte. Corinna erinnerte ihn an das Geld, welches er ihr für heute Abend zugesagt
hatte. Daraufhin schlug Paco sich mit einer Hand vor den Kopf.
    >>Ach das<<, rief er dann
und lachte. Er gab sich weiterhin selbstsicher und fragte Corinna, wie sie sich
das vorgestellt hätte. Immerhin sei heute Sonntag und die Banken seien somit geschlossen.
Corinna wollte etwas darauf erwidern, doch Paco hob sogleich beschwichtigend
die Hände und erklärte, er würde gleich am Dienstag zur Bank gehen und Dienstagabend
bekäme Corinna ihr Geld wieder. Er sagte, er wollte einen so großen Betrag nur
nicht zwei Tage lang irgendwo herumliegen lassen, aber wenn das Geld Corinna auf
einmal so wichtig sei, dann könnte er es auch gleich morgen holen und sie könnte
auch gerne morgen an ihrem freien Tag vorbeikommen, um das Geld abzuholen! Paco
sah Corinna fragend an und wartete auf eine Antwort. Corinna zögerte einen
Augenblick und meinte dann, es würde wohl reichen, wenn er ihr das Geld am Dienstag
gäbe.
    >>Einverstanden<<, sagte
Paco und nickte. Er hatte ganz bewusst versucht, locker zu wirken, doch ich
traute ihm nicht. Draußen vor dem „Mau-Mau“ teilte ich Corinna meine Empfindung
mit. Corinna reagierte jedoch ärgerlich und schimpfte, ich solle nicht immer
gleich den Teufel an die Wand malen!
    >>Wenn Paco sagt, dass ich
Dienstag mein Geld bekomme, dann bekomme ich es Dienstag auch. Immerhin hat er
ja auch Recht, wenn er sagt, dass er so viel Geld nicht das ganze Wochenende
über in der Bar herumliegen haben will!<<, rief sie aufgebracht.
    >>Nun, dann hätte er es dir
doch schon gestern oder am Freitag geben können<<, erwiderte ich.
>>Und außerdem, wie viel ist denn überhaupt so viel Geld ?<<
    Fast rechnete ich damit, dass Corinna
mir sagen würde, es ginge mich nichts an, wie viel Geld sie besaß, doch Corinna
zuckte lediglich mit den Schultern.
    >>Keine Ahnung<<, sagte
sie dann, >>so genau weiß ich das nicht.<<
    Wir waren nun auf dem Weg in Richtung
„Hollywood“ und ich dachte zuerst, ich hätte mich verhört. Ich blieb wie
angewurzelt stehen.
    >>Wie, du weißt es nicht? Du
musst doch wissen, wie viel Geld du Paco gegeben hast!<<
    Auch Corina war nun stehengeblieben.
    >>Nein — woher denn? Glaubst du
etwa, dass ich darüber Buch geführt habe?<<
    >>Ja aber natürlich!<<
     Ich konnte einfach nicht fassen,

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