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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Pöschla
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sich im Gelände auszukennen und die kürzesten Wege zu finden“, so Karsten Sauerbein (38). „Bei Fußballübertragungen beispielsweise verpasst man schnell mal ein Tor, wenn man sich gerade ein Bier holt oder eine Pizza aufwärmt.“ Daher habe er sich im Globetrotter-Shop für 600 € ein GPS-Gerät „GPS-MAP XT 2000“ gekauft und seine wichtigsten „Points of Interest“ gespeichert: Fernsehsessel, Kühlschrank und Mikrowelle. Schnell habe er herausgefunden, dass er vom Fernsehsessel aus an der linken Seite des Wohnzimmertisches vorbeigehen müsse statt um die rechte Seite herum. „Das spart einen halben Meter Wegstrecke. Da kommen am Tag schon mal so zehn Meter zusammen, die man völlig umsonst gelaufen wäre“, weiß Sauerbein. „Wertvolle Lebenszeit!“
    Jetzt will der Bochumer die ermittelten Wege kartografieren und auf „Google Earth“ mit Tags markieren. „Dann finden auch meine Besucher den besten Weg und können sich ihr Bier alleine aus dem Kühlschrank holen.“

Neuartiger Datenträger
für Musik
    knn/MÜNCHEN – Wissenschaftler haben ein neues Speichermedium erfunden, mit dem sie sämtliche Musikdateien der Menschheit für die Nachwelt erhalten wollen.
    Forscher des Albert-Schlotz-Instituts sind dem Traum ein großes Stück näher gekommen, die gesamte Kultur der Menschheit der Nachwelt verfügbar zu machen. Dazu wollen sie alle Musikdateien der Welt auf neu entwickelten Polyvinylchlorid-Festplatten speichern, den sogenannten Vinylscheiben.
    „Milliarden Musikstücke liegen auf virenanfälligen PC-Festplatten oder begrenzt haltbaren CDs, werden überschrieben oder gar gelöscht“, sagte Institutsleiter Prof. Karsten Rabenschuh bei der Vorstellung der Erfindung. Die neue schwarze Datenscheibe sei den bisher bekannten Speichermedien haushoch überlegen. „Gegen unbeabsichtigtes Löschen ist die Musik durch das haptisch-analoge 2-D-Speicherverfahren geschützt. Vinyl-Speicherplatten sind außerdem platzsparend, weil Vor- und Rückseite beschreibbar sind“, erklärt der Forscher. „Außerdem verbrauchen sie selbst im Stand-by keinen Pufferstrom und lassen sich überall aufbewahren, etwa auf dem Dachboden oder in alten Bananenkisten.“
    Zudem gehöre Datendiebstahl jetzt der Vergangenheit an: „Die Datenträger lassen sich vom Inhaber mit analogen Fingerabdrücken versehen und sind damit nach einem Diebstahl leicht zu identifizieren.“ Gegen unbefugtes Kopieren könne man die Vinylscheiben ganz leicht mit einer Scratch-Marke sichern. „Die lässt sich mit jedem Fingernagel aufbringen und nervt Filesharer durch fieses Knacken.“
    Besonders stolz ist der Professor jedoch auf die Entwicklung der passenden Lesegeräte. „Die sogenannten Nadellaufwerke lassen sich computerunabhängig betreiben und sind durch den praktischen Einhand-Kurbelantrieb CO 2 -neutral“, erklärt Sauerbein. Auch das lästige Verkabeln von PC und Lautsprecherboxen oder zeitraubende Cloud-Synchronisationen seien damit Geschichte, Abspielsoftware wie Mediaplayer oder Winamp nicht mehr erforderlich.
    Mit der Archivierung aller Musikstücke auf den Wunder-Festplatten wollen die Forscher noch in dieser Woche beginnen.

Historischer Jahrmarkt
in Prenzlauer Berg
    knn/BERLIN – In Prenzlauer Berg soll ein „Historischer Jahrmarkt“ Anwohnern die Geschichte des Bezirks näherbringen. Hunderte Schausteller laden die Besucher zu einer unterhaltsamen Zeitreise.
    „Am kommenden Wochenende wird sich der Kollwitzplatz in ein großes Freilichtmuseum verwandeln“, verspricht Karsten Sauerbein vom Veranstalter Schwab Events GmbH . Über 200 nostalgische Fahrgeschäfte und Marktstände sollen den Besuchern Einblicke in die längst vergangene Zeit ihrer Ahnen geben: „In einem Gruselkabinett werden als Rentner verkleidete Darsteller das Publikum mit Sprüchen in Berliner Mundart erschrecken“, so Sauerbein. Einen besonderen Nervenkitzel soll auch die Fahrt mit einer Gondelbahn durch die Kulisse einer unsanierten Mietwohnung ohne Carloft bieten (Eintritt 17 Euro/qm). Im „Altertümlichen Kostümfundus“ hingegen dürfen sich Familien in „historischer Kleidung ohne Wolfstatzenlogo“ fotografieren lassen. Zudem würden in einer „urzeitlichen Weißmehl-Showbäckerei“ vollkornfreie und glutenhaltige Snackriegel hergestellt.
    Highlight des Marktes ist Sauerbein zufolge allerdings das maßstabsgetreue, begehbare Modell eines prähistorischen „Clubs“ mit Discjockey, Tanzfläche und Nikotinrauch: „So können die Besucher

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