Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin
bildete sich am Dienstagabend gegen 21.00 Uhr ein Menschenauflauf, als Berlin-Besucher Brian J. aus Ontario (Kanada) die Oranienburger Straße entlangging – und dabei keine Bierflasche in der Hand hielt. Viele Schaulustige glaubten an Dreharbeiten für die „Versteckte Kamera“ oder eine unangemeldete Kunstaktion.
„Es war eine Mutprobe“, erklärte der junge Grafikdesigner indes Fernsehreportern. „Ich wollte einmal im Leben etwas total Verrücktes tun.“
Seine Freundin Samantha, mit der er die waghalsige Wette eingegangen war, zeigte sich überrascht: „Er ist ja gewiss kein Weichei. Aber dass er das wirklich tut, hätte ich nie gedacht.“
Auf die Frage nach dem Wetteinsatz gab Samantha an, sie dürfe auf den nächsten fünf Handyfotos kein Duckface machen. „Das ist hart“, so die 18-Jährige.
Talk-Tarif unter Dach
und Fach
knn/BERLIN – Die Gewerkschaft der Talkshow-Stammgäste (GdTS) hat ihre Tarifverhandlungen mit der ARD erfolgreich beendet. Das teilte GdTS-Sprecher Hans-Olaf Henkel heute in Köln mit.
Henkel bezeichnete den Abschluss, der nach Schlichtung durch Heiner Geißler zustande kam, als tragfähigen Kompromiss. Die ARD darf die wöchentliche Talkshow-Taktzahl wie geplant ab August um 130% erhöhen. Im Gegenzug hat sich der Sender verpflichtet, in mindestens 40% der Diskussionsrunden (bisher 35%) redundante Themen zu besprechen. Außerdem dürfen die Talkshow-Stammgäste 74% ihrer Antworten in vorgefertigte Worthülsen verpacken (bisher 72%). Zum Schutz vor quotenbedingten Kündigungen wurde eine Einladungsgarantie bis 2040 vereinbart.
Experten schreiben dem Vertrag eine Signalwirkung für die gesamte Branche zu. Während die GdTS die Interessen aller zwölf Talkshow-Stammgäste in Deutschland vertritt, ist die ARD der weltweit größte Anbieter von Talkshows.
Dachbodenfund: Kinder entdecken
Wikipedia-Vorläufer
knn/HEILBRONN – Ein Heilbronner Geschwisterpaar hat auf dem Dachboden des Hauses seiner Großmutter eine kuriose Entdeckung gemacht. Bei dem Fund handelt es sich möglicherweise um einen Vorläufer von Wikipedia.
Albert Schlotz (14) und seine Schwester Laura (12) wollten am Samstag auf dem Dachboden nach einem iPhone 3 suchen, das ihre Großmutter dort eingemottet hatte. Beim Stöbern stießen sie auf eine staubige Kiste, deren Inhalt ihre Neugier weckte. „Fünf graugrüne Quader“, beschreibt Albert den Fund, „jeder einzelne größer und schwerer als ein iPad, wobei offenbar Papier als Speichermedium dient.“ Genau wie bei Wikipedia seien Begriffe alphabetisch nach Stichwörtern sortiert und jeweils mit Erklärungen versehen. Die einzelnen Seiten ließen sich jedoch nicht per Klick ansteuern, sondern man müsse mit der Hand blättern. „Vielleicht eine frühe Form der Gestensteuerung“, staunt Albert.
Sogar interne Verweise gebe es, „allerdings sind die nur mit einem aufgedruckten Pfeil und nicht mit Hyperlinks versehen.“ So weit seien die Vorfahren dann wohl doch noch nicht gewesen. Laura vermutet, dass „die Teile mehrere Jahrhunderte alt“ sein dürften. „Es gibt ja noch nicht mal einen Eintrag zu Justin Bieber!“
Biervorräte nicht
unendlich
knn/KÖLN – Ein Kölner Familienvater hat am Sonntag herausgefunden, dass die Biervorräte in seinem Kühlschrank schon in naher Zukunft erschöpft sein werden.
„Viel zu lange habe ich mich verhalten, als ob das Bier für immer reichen würde“, gestand Karsten Sauerbein (45) am Sonntag bei RTL-Explosiv. „Am Samstagnachmittag hatte ich mit Formel 1 und Bundesliga im TV die ressourcenfressenden Aktivitäten sogar noch ausgeweitet.“ Erst am Sonntagmorgen, nach Probeöffnungen von Kühlschrank und Vorratskammer, sei ihm klar geworden, „dass die Bierreserven nicht unendlich sind.“ Für Sauerbein ein deutliches Signal zum Handeln: „Ich beschloss umgehend eine Agenda 2020 für einen schonenderen Umgang mit dem wertvollen Rohstoff.“ So habe er das Stützbier vor dem Frühstück mit einem zehnprozentigen Anteil von flüssigem Bioobst versehen (sog. „Radler“) und sei am Nachmittag auf alternative Quellen ausgewichen (Rotwein, Eierlikör).
Noch hofft Sauerbein allerdings, dass eine intensivere Forschung die düsteren Prognosen relativieren könnte: Am Montag will er den örtlichen Getränkemarkt nach Reserven sondieren.
„PORNSEX“ ersetzt
„QWERTZ“
knn/BRÜSSEL – Seit gestern ist die neue EU-Verordnung zur Computer-Ergonomie in Kraft. Sie schreibt vor, dass die herkömmliche
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