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Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Titel: Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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zusätzliche Wärme.
    »Ab jetzt geht es zu Fuß weiter«, erklärte Sergei mit breitem Grinsen und einem Augenzwinkern.
    Ich erwiderte das Grinsen.
    Wir stiegen aus dem Wagen und stapften im Gänsemarsch durch die verschneiten Wälder. Sergei bahnte eine erste Spur in den Schnee, während wir anderen ihm folgten. Abgesehen von unserem schweren Atmen war es vollkommen still im Wald. Sogar die Vögel in ihren Verstecken auf den Ästen über unseren Köpfen schwiegen. Alles roch frisch, scharf, kalt und sauber. Ich atmete tief durch und genoss das Brennen der Winterluft in meiner Lunge.
    Endlich erreichten wir den Gipfel des Höhenrückens, den wir die letzten zehn Minuten erklommen hatten, und damit auch den hinteren Teil des Anwesens, das die Schnitter als Versteck nutzten. Wir kauerten uns in die tiefen Schneeverwehungen am Waldrand und orientierten uns.
    Auf der Lichtung vor uns stand ein riesiges Gebäude, das sogar noch größer war als das Herrenhaus meiner Familie. Es bestand ebenfalls aus Holz, Glas und Stein. Der Komplex hatte drei Flügel, jeder mit seinem eigenen Satteldach. Obwohl es früher Vormittag war, brannten innerhalb des Gebäudes immer noch Lichter. Sie führten einen aussichtslosen Kampf gegen den grauen Tag. Doch ich konnte nicht entdecken, ob sich hinter den Glaswänden in hinteren Teil des Gebäudes jemand bewegte.
    »Was ist das?«, flüsterte ich.
    »Ein Teil eines aufgegebenen Ski-Resorts«, flüsterte Sergei zurück. »Die Bank hat es dichtgemacht, noch bevor die Saison anfing, also stand es den ganzen Herbst und Winter über leer.«
    »Womit es zum perfekten Versteck für die Schnitter wurde«, fügte Inari hinzu, den Blick unverwandt auf den Gebäudekomplex gerichtet.
    »Nun, mit all den Lichtern sieht es aus, als wäre jemand zu Hause«, murmelte Dad.
    »Worauf warten wir dann?«, fragte ich. »Lasst uns Hallo sagen.«
    Meine Stimme klang dunkel, harsch und hässlich – so dunkel, harsch und hässlich, wie ich mich seit dem Tag im Auditorium fühlte. Ich wollte nicht mit den Schnittern sprechen – ich wollte sie einfach nur umbringen. Nein, vergesst das. Ich wollte sie nicht mal umbringen. Nicht direkt. Ich wollte ihnen Schmerzen zufügen, so wie ich Gwen Schmerzen zugefügt hatte. Mehr als alles andere wollte ich sie leiden lassen. Besonders Agrona. Und auch Vivian Holler, wenn sie dort war.
    Dad musste meinen Gemütszustand bemerkt haben, denn er sah mit einem Stirnrunzeln zu mir herüber, bevor sein Blick auf das Schwert in meiner Hand fiel. Trotz der Kälte trug ich keine Handschuhe, und ich hatte die Waffe so fest gepackt, dass meine Knöchel weiß hervortraten. Ich schob das Kinn vor und erwiderte seinen Blick. Ich war kein Kind mehr. Schon lange nicht mehr. Ich würde nicht vorgeben, etwas anderes zu sein, als ich wirklich war – ein Spartaner, der nach Blut lechzte.
    Dad seufzte wieder, doch nach einem Augenblick nickte er. »Okay. Logan hat recht. Lasst uns schauen, was die Schnitter vorhaben.«
    Dad, Sergei und ich blieben, wo wir waren, versteckt im Schnee zwischen den Bäumen, doch Inari glitt zwischen den Kiefernstämmen hervor und schlich Richtung Skiresort. Obwohl ich ihn direkt ansah, konnte ich kaum erkennen, wie er sich bewegte. Im einen Moment lag er noch neben mir im Schnee. Im nächsten stand er schon vor der Hintertür des Hotels und griff nach dem Türknauf. Ninjas hatten diese coole Tarnungsmagie, eine erstaunliche Fähigkeit, mit den Schatten und dem Hintergrund zu verschmelzen, sodass die Leute einfach an ihnen vorbeisahen, ohne sie wirklich zu bemerken – bis es zu spät war.
    Inari drehte versuchsweise den Türknauf. Die Tür war offensichtlich nicht verschlossen, denn er öffnete sie vorsichtig. Er streckte für eine Sekunde den Kopf ins Gebäude, bevor er uns heranwinkte. Sergei, Dad und ich verließen unser Versteck, stampften durch den Schnee und über den Hinterhof und traten durch die offene Tür ins Haus. Inari folgte uns und schloss leise die Tür hinter sich. So standen wir da, mit erhobenen Schwertern und angespannten Muskeln, während wir auf Anzeichen für Schnitter lauschten und uns umsahen.
    Nichts – wir sahen und hörten nichts.
    Inari trat wieder vor und ging den langen Flur, in dem wir standen, rechts hinunter. Sergei folgte ihm, dann ich. Mein Dad bildete die Nachhut und sorgte für Rückendeckung. Der Flur schien sich über die volle Länge aller drei Gebäude-Flügel zu ziehen. Die rechte Wand bestand vollständig aus Glas, während

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