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Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Titel: Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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von ihnen ziemlich unbedeutend waren und scheinbar wenig Magie besaßen. Aber das spielte keine große Rolle. Zumindest nicht für mich. Ich wollte einfach nur die Schnitter aufhalten – für immer.
    »Wir haben Verstärkung angefordert, aber dank des Wetters erreicht sie uns frühestens in zwei Stunden«, erklärte Sergei.
    Inari nickte. Sein dunkles Haar glänzte im Deckenlicht. »Und wir wissen nicht, wie lang die Schnitter noch an ihrem momentanen Aufenthaltsort bleiben werden.«
    Dad sah mich an. In seinen Augen blitzte ergebenes Bedauern auf, gepaart mit sturer Entschlossenheit. Ich kannte diesen Blick nur zu gut, da seine Arbeit immer an erster Stelle gestanden hatte – besonders vor mir.
    »Ich nehme an, der Ausflug zur Akademie wird wohl warten müssen, hm?«, meinte ich.
    Er legte seine Gabel auf den Teller, schob den Stuhl zurück und stand auf. »Es tut mir leid, Sohn, aber ich muss das überprüfen. Du weißt, wie wichtig es ist, dass nicht noch mehr Artefakte in die Hände der Schnitter fallen.«
    Ich wusste es genau – besser als er. Immerhin hatte Agrona einige gestohlene Artefakte gegen mich eingesetzt. Es war nicht das erste Mal, dass Dad mitten beim Essen weggerufen wurde, und es war sicher nicht das letzte Mal. Tatsächlich konnte ich mich kaum erinnern, ob wir es je geschafft hatten, ein gesamtes Essen zu absolvieren, ohne dass er einen Anruf entgegennahm, seine E-Mails kontrollierte oder sich mit den Protektoratsmitgliedern unterhielt, die gekommen waren, um persönlich mit ihm drängende Probleme zu besprechen. Früher hatte es mich wütend gemacht, dass er seine Arbeit nicht mal eine jämmerliche Stunde lang vergessen konnte. Aber jetzt nicht mehr. Nicht, seit Loki sich seinen Weg in meinen Geist gebahnt hatte. Nicht, seit ich den intensiven, brennenden Hass des bösen Gottes auf die Mitglieder des Pantheons gespürt hatte. Nicht, seit ich genau wusste, welchen schrecklichen Feind mein Dad und die anderen Mitglieder des Protektorats bekämpften.
    Also stand ich auch auf. »Ich komme mit.«
    Dad schüttelte bereits den Kopf, bevor ich ausgeredet hatte. »Nein. Auf keinen Fall.«
    Ich warf die Hände in die Luft. »Was soll ich denn sonst den ganzen Tag über machen? Wie du schon sagtest, soll mein Unterricht in der Akademie erst nächste Woche anfangen. Selbst ich kann nur eine gewisse Zeit des Tages mit Videospielen verbringen. Komm schon. Lass mich mitkommen … bitte. Ich will etwas tun, irgendwas, um euch zu helfen. Das weißt du. Was denkst du, warum ich so hart trainiert habe?«
    Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber es kam ihr nah genug. Ich ging nicht davon aus, dass Agrona sich in diesem Gebäude aufhielt – nicht, wenn man bedachte, wie nah sie damit dem Herrenhaus käme. Aber wenn sie dort war, wollte ich derjenige sein, der sich um sie kümmerte – ich wollte derjenige sein, der sie umbrachte.
    Und wenn sie nicht da war, nun, dann würde ich mich eben mit den anwesenden Schnittern begnügen.
    Sergei kam herüber und schlug mir anerkennend auf die Schulter. »Nun, ich finde, das ist eine gute Idee. Wir haben immer Bedarf an einem weiteren Paar Augen und Ohren, mal ganz abgesehen von einer weiteren Klinge. Nicht wahr, Linus?«
    Inari trat ebenfalls neben mich und unterstützte mich so schweigend. Dad sah abwechselnd seine Freunde an, bevor er sich wieder mir zuwandte. Ich schob das Kinn vor und erwiderte unverwandt seinen Blick.
    »In Ordnung«, sagte Dad mit einem leisen Seufzen. »In Ordnung. Du kannst mitkommen. Aber nimm dir auf dem Weg zur Tür ein paar Waffen. Falls die Schnitter das Gebäude wirklich als Versteck nutzen, wissen wir nicht, wen oder was wir dort vorfinden.«

Dad warf sich seine Protektoratsrobe über, während ich zurück auf mein Zimmer ging und einen schweren, schwarzen Skianzug über meine Winterkleidung anzog. Auf dem Weg zum Eingang griff ich mir ein Schwert von einer der Wände. Sergei und Inari warteten bereits draußen in Sergeis schwarzem Range Rover. Dad und ich stiegen auf den Rücksitz, und dann fuhren wir los.
    Sergei fuhr vielleicht eine halbe Stunde, schraubte sich mit dem Wagen über kurvige Bergstraßen nach oben, bevor er irgendwann langsamer wurde und am Rand der Straße anhielt. Dann griff er ins Handschuhfach, holte eine schwarze Mütze heraus und zog sie sich über den Kopf, bis sein braunes Haar nicht mehr zu sehen war. Er nahm eine weitere Mütze und gab sie mir. Ich zog mir den Stoff über die Ohren, froh über die

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