Spiele am Nachmittag!?
wusste, dass er sie trotz seines drängenden Verlangens und all ihrer zur Schau gestellten Forschheit nicht drängen durfte. Wann immer ihre Blicke sich begegneten, errötete sie, und so schaute er stattdessen zum Bett hinüber. Sie hat ja ein richtiges Himmelbett, stellte er etwas belustigt fest.
“Ich dachte, ich würde dich schon im Bett vorfinden.”
Das seidene Neglige schimmerte, als sie eine Schulter hochzog. “Ich war nicht sicher, ob du mich dort haben wolltest.”
Ihre Antwort überraschte ihn, da sie doch schließlich den Anstoß zu all dem gegeben hatte. “Wieso ist es jetzt auf einmal von Bedeutung, was ich will?”, entgegnete er schmunzelnd.
“Ich dachte, vielleicht wäre es dir lieber, wenn wir es im Stehen tun – oder über einen Stuhl gebeugt?”
Max konnte seine Überraschung nicht verbergen.
“Es muss nicht auf konventionelle Art und Weise sein, Max.” Maddie trat einen Schritt näher zu ihm. “Ich hatte an etwas Abenteuerlicheres gedacht.” Sie zuckte mit den Schultern und deutete auf den Sessel, auf dem ihr Kleid lag. “Er hat gepolsterte Lehnen und einen schönen weichen Sitz.”
Max war sprachlos. So unerhört ihre Worte waren, beschworen sie doch ungeheuer aufreizende Bilder in ihm herauf. Er konnte sie sich sehr gut vorstellen, wie sie sich über diesen Sessel beugte …
Behalt die Kontrolle, ermahnte er sich selbst und wiederholte damit den Rat, den er schon oft in seiner Kolumne gebracht hatte. Nach einem tiefen Atemzug, der überhaupt nichts dazu beitrug, seinen aufgeregten Puls zu bremsen, fragte er: “Dir ist also nach etwas Ausgefallenerem zumute?”
Maddie nickte enthusiastisch. “Ich finde, wenn ich es schon tue, dann auch richtig.”
Sie erreicht, dass ich mir schäbig vorkomme, dachte Max verwundert, aber seinem Erstaunen folgte sehr schnell Ärger. Er wollte, dass ihr erstes Zusammensein romantisch war, und kein technisches Experiment. Er war nie sonderlich romantisch gewesen, aber jetzt war er es, verdammt. Und romantisch würde es bestimmt nicht werden, wenn sie darauf bestand, gleich mit gewagteren Dingen zu beginnen.
Um einen gelassenen Tonfall und Gesichtsausdruck bemüht, sagte Max: “Dann also etwas Ausgefalleneres. Was möchtest du zuerst ausprobieren?”
“Keine Ahnung. Du bist doch der angebliche Experte.”
Angeblich, ha! Max griff zu dem Einzigen, wovon er sicher wusste, dass es die meisten Frauen abtörnte. “Was hältst du von einer
Ménage à trois
?”
Ihre Augen weiteten sich. “Das würdest du für mich tun?”
Max verschluckte beinahe seine Zunge; ihre Beflissenheit machte ihn fassungslos. Ihm kam allmählich der Gedanke, er habe einen Riesenfehler gemacht und würde schließlich doch die Finger von ihr lassen müssen.
Sie machte einen Schritt auf ihn zu, sodass sie nun ganz dicht vor ihm stand. Mit dem unschuldigsten Gesichtsausdruck, den er je bei einer Frau gesehen hatte, fragte sie: “Kennst du einen Mann, der bereit dazu wäre, oder darf ich ihn selbst aussuchen?”
Max wich einen Schritt zurück. “Einen Mann! Ich hatte natürlich eine andere Frau gemeint.”
Spöttisch runzelte sie die Stirn. “Auf keinen Fall! Dies ist schließlich meine Show.” Ihr Lächeln bewies, dass sie ihn die ganze Zeit nur aufgezogen hatte. “Warum sollte ich dich mit jemandem teilen wollen?”
Max schüttelte den Kopf und lachte. Maddie trat wieder einen Schritt vor und verschloss ihm mit der Hand den Mund. “Psst. Du wirst noch Cleo wecken.”
“Ich kann nicht anders. Du bist zum Schreien komisch.” Max zog sie an seine Brust, womit er ihr Neglige sehr wirkungsvoll durchnässte, da seine Kleidung noch immer triefend nass war, und küsste sie hart und fordernd. Maddie beschwerte sich nicht. Sie zog ihn höchstens nur noch fester an sich.
“Wie wäre es”, flüsterte Max an ihren Lippen, “wenn wir uns einfach ausziehen und ins Bett gehen würden, Maddie?”
“Um es auf konventionelle Art zu tun?”
“Es ist ein sehr, sehr angenehmer Anfang, Süße, das verspreche ich dir.”
Das schien sie zu besänftigen. Ohne das geringste Zögern ließ sie das feuchte Neglige von den Schultern gleiten und kehrte Max den Rücken zu, um in das große Bett zu steigen. Was für ein Anblick!
Versengende Hitze breitete sich in ihm aus. Die Kontrolle drohte ihm zu entgleiten, aber er zügelte sich wieder, denn er war fest entschlossen, dies zur aufregendsten erotischen Erfahrung zu machen, die Maddie je gehabt hatte.
Während er sein nasses Hemd
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