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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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gleichen Zeit sollte er auch mit seinen zu beiden Seiten ausgestreckten Händen versuchen, den Schusswinkel zu verkleinern. Sollte eine Lücke bleiben, dann weiß der Torhüter, dass er sich schlecht zum Ball gestellt hat.
    2. Ein Spieler dribbelt den Ball auf der 16,50-m-Linie des Strafraums und wechselt dabei häufig seine Richtung. Währenddessen nimmt der Torwart eine optimale Bereitschaftsstellung für den Fall eines überraschenden Torschusses ein und stellt sich etwa 3-4 m außerhalb des Tors auf die Winkelhalbierende. Um das Stellungsspiel des Torhüters beurteilen zu können, sollte sich der Trainer immer hinter dem Tor aufstellen. Aus dieser Position fällt es ihm leicht, Korrekturen im Stellungsspiel seines Schützlings vorzunehmen.

    3. Fünf Bälle werden nicht weiter als 2 m im Inneren des Strafraums (siehe Abbildung) plaziert. Ein Angreifer schießt sie alle, einer nach dem anderen, auf das Tor. Nach jedem Schuss muss er jedoch aus dem Strafraum laufen, bevor er den nächsten Schuss ausführt, wobei dem Torwart genügend Zeit bleibt, eine optimale Bereitschaftsstellung und ein korrektes Stellungsspiel zum Ball einzunehmen.

    Varianten
Die gleiche Übung wird mit einem zweiten Angreifer durchgeführt. Dieser stellt sich etwa 5-6 m vor dem Torwart auf, denn seine Hauptfunktion besteht darin, die vom Torwart oder von den Torpfosten abprallenden Bälle ins Tor zu befördern bzw. die auf das Tor gerichteten Bälle im letzten Moment abzufälschen.
    4. Zwei am Rande des Strafraums stehende Angreifer passen sich den Ball über eine Entfernung von 8-12 m zu. Währenddessen muss der Torhüter sein Stellungsspiel der jeweiligen Position des Balls anpassen. Einer der beiden Angreifer muss versuchen, den Torwart mit einem Schuss aufs Tor zu überraschen, bevor dieser mit einem optimalen Stellungsspiel seine Bereitschaftsstellung einnehmen konnte. Der Torwarttrainer beobachtet aus einer Position hinter dem Tor das Verhalten seines Schützlings.

    5. Einer von zwei Angreifern, die sich auf der Torlinie zu beiden Seiten des Tores befinden, passt den Ball zu einem der beiden weiteren Angreifer auf der 16,50-m-Linie. Der Spieler, der den Ball erhält, kann ihn entweder direkt aufs Tor schießen, ihn seinem Mitspieler auf der Strafraumlinie zupassen oder ihn auch zur Torlinie zu einem von seinen beiden Mitspielern zurückspielen. Das Ziel der vier Angreifer ist es, denTorwart zu trainieren, nicht nur ein optimales Stellungsspiel zu zeigen, sondern darüber hinaus auch im Augenblick des Torschusses eine korrekte Bereitschaftsstellung einzunehmen.

    6. Der Torhütertrainer steht hinter dem Tor und gibt einem der sechs Spieler, die in einer Entfernung von 15-20 m vom Tor in einem Halbkreis Aufstellung genommen haben, ein visuelles Signal zum Torschuss. Dieses Zeichen kann der Torhüter nicht sehen. Deshalb richtet sich die Aufmerksamkeit des Torhüters auf jenen Spieler, der Anstalten zum Torschuss macht. Ihm bleibt also sehr wenig Zeit, ein optimales Stellungsspiel und die Bereitschaftsstellung zur Abwehr des Torschusses einzunehmen.
    Die Aufgabe kann für den Torwart auch so variiert werden, dass jetzt alle Angreifer mit dem Gesicht zur Mittellinie Aufstellung nehmen und der Torwarttrainer sehr nahe bei ihnen steht. Der vom Torwarttrainer genannte Spieler dreht sich dann schnell zum Tor und schießt seinen Ball auf das Tor. Je besser der Torwart, desto kürzer werden die Entfernungen für die Torschüsse.
    7. Sechs Spieler befinden sich rund um den Mittelkreis (Durchmesser 18,30 m) des regulären Fußballfeldes. Ihr Ziel ist es, den Ball von außerhalb des Kreises durch eines der drei 5 m breiten Hütchentore zu schießen, die alle zur gleichen Zeit von einem Torwart bewacht werden (siehe Abbildung).
Der Torhüter muss sich entsprechend der Position des Balls immer mit kleinen Schritten fortbewegen, denn beim Ausführen von langen Schritten ist es ihm nicht möglich, sein Stellungsspiel dem jeweiligen Ort des Balls anzupassen. Zudem sollte er stets aufmerksam die Richtung der Zuspiele zwischen den sechs Angreifern verfolgen und in jedem Augenblick das Tor mit einer optimalen Bereitschaftsstellung verteidigen, das in der Nähe des Balls steht.

    8. Ein rechter Flügelstürmer dringt mit dem Ball in die rechte Hälfte des Strafraums ein und dribbelt ihn durch ein Hütchentor, das 3 m von der Torlinie entfernt außerhalb des Torraums aufgestellt ist. Anschließend passt er den Ball zu einem seiner beiden Mitspieler vor dem

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