Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren
Mittelllinie zugespielten Ball im Beisein von zwei Sturmspitzen entweder zu einem von seinen Außenverteidigern oder auch zu einem von zwei Mittelfeldspielern in etwa 45 m Entfernung passen kann. Ein dritter Gegenspieler versucht, das Abspiel zu einem der Mittelfeldspieler zu unterbinden. Nach 10 Rückpässen sollte der Torwart mindestens acht zu einem von seinen Mitspielern passen können und nicht ein einziges Mal den Ball an die drei Gegenspieler verlieren.
43. Siehe Test Nr. 4 des Torhüterzehnkampfs („Einleiten des Angriffs mit einem Abwurf“)
44. Siehe Test Nr. 8 des Torhüterzehnkampfs („Präzises Abspiel mit dem Fuß“)
45. Bei einer Flanke blockiert der Torwart den Ball und kickt ihn dann zu einer von zwei Sturmspitzen, die links auf der Mittelllinie oder rechts oben im gegnerischen Feld sein langes Zuspiel erwarten. Der Torwart sollte verschiedene Zuspieltechniken probieren, um herauszufinden, welche von ihnen die besten Resultate bringt.
Variante
Die gleiche Übung wird nun mit einem Deckungsspieler erweitert. Er stellt sich zwischen die beiden Sturmspitzen und deckt zunächst nur einen von beiden Angreifern, um den Abschlag vom Torhüter zu schulen. Zum Schluss kommt es zu einem Wettkampf zwischen zwei Torhütern, von denen jeder jeweils 10 Abschläge (2 × 5) hat und das Verhalten des Abwehrspielers nichtmehr limitiert ist. Allerdings muss eine Sturmspitze immer auf der Mittellinie stehen und die zweite irgendwo im gegnerischen Feld. Es gibt kein Abseits.
46. Der Torhüter schlägt lange Pässe zu einer der drei Sturmspitzen, die in der gegnerischen Spielfeldhälfte von zwei Verteidigern bewacht werden. Nach 10 Abschlägen wird die Anzahl der erzielten Tore gezählt. Die Abseitsregel gilt nur von dem Zeitpunkt an, an dem sich eine Sturmspitze in Ballbesitz befindet.
47. 3:3 oder 4:4 mit Torwart auf zwei reguläre Tore
Es wird in einem doppelten Strafraum (33 m) auf zwei Tore gespielt, die von je einem Torwart verteidigt werden. Bedingt durch die intensive Beschäftigung von beiden Torhütern in diesem wichtigen vereinfachten Spiel wird nicht nur ihr Abwehrverhalten, sondern besonders auch ihr Angriffsspiel verbessert.
Variante 1
Jede Mannschaft beordert zwei weitere Spieler als Sturmspitzen auf die Endlinie. Dort erwarten sie, neben dem linken und rechten Torpfosten stehend, ein Zuspiel von einem ihrer drei Mitspieler aus dem Mittelfeld oder auch einen genauen Abwurf ihres Torwarts. Ihre Aufgabe ist es, ohne die Endlinie zu verlassen, den ankommenden Ball direkt einem Mitspieler zuzupassen, der dann den Angriff abschließen muss.
Variante 2
Außerhalb des Strafraums werden zu beiden Seiten mit Hütchen 5 m breite Streifen markiert, in denen von jeder Mannschaft je ein Außenstürmer spielt. Alle Angriffe werden vom Torwart mit einem Wurf zum Außenstürmer eingeleitet, der dann, ohne Behinderung durch den Flügelspieler der gegnerischen Partei, eine Flanke zu seinen drei Mittelfeldspielern schlagen muss.
Für fortgeschrittene Spieler wird das Spiel dahingehend abgeändert, dass der Außenstürmer vom gegnerischen Außen gedeckt werden kann, wobei sich für den Torwart die Notwendigkeit ergibt, sich mit seinem Flügelstürmer so zu verständigen, dass er immer anspielbereit ist (z. B. in die Tiefe seines Streifens laufen, um plötzlich die Richtung zu ändern und in diesem Augenblick das Zuspiel vom Torwart zu erwarten).
7 Der Torhüterzehnkampf
10 Tests zur Ermittlung der Spielfähigkeit von Torhütern
Hinweis: Für die Torhüter unter 14 Jahren wird empfohlen, Fußball-7-Tore (6 × 2 m) und den Straf- und Torraum vom Fußball-7-Feld sowie einen Ball Nr. 4 zu benutzen.
Warum ein Torhüterzehnkampf?
Dadurch, dass die Mehrzahl der Jugendtrainer keine Assistenten im Training zur Verfügung hat, ist es sehr schwierig für sie, während des Trainings mit ihren Feldspielern gleichzeitig auch die Torhüter zu beschäftigen.
Mit den 10 Tests des Zehnkampfs können die Torhüter ohne Hilfe ihres Trainers eigenständig üben und wichtige Erfahrungen sammeln.
Der Zehnkampf kann aber auch dazu dienen, die Leistungsfähigkeit von zwei oder auch mehr Torhütern in realen Spielsituationen zu bewerten. Die verschiedenen Tests, die beliebig verändert werden können, tragen dazu bei, wichtige torwartspezifische Fertigkeiten und Fähigkeiten zu schulen, wie z. B. das Stellungsspiel, die optimale Ausgangs- oder Bereitschaftsstellung vor dem Eingreifen, unterschiedliche Abwehrtechniken, das
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