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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Atmosphäre schaffen, wie das im Straßenfußball der Fall war.
Auch die kleinsten kreativen Einfälle, die ein Spieler beim Trainieren hat, sollten vom Trainer besonders gewürdigt werden. Der kreative Trainer sollte seine Spieler ermutigen, neue oder andere Lösungswege zu erdenken.
Der Trainer sollte überlegen, welche Lerninhalte, anstatt wie üblich mit der analytischen, auch spielerisch mit der globalen Methode erlernt werden können.
Die Fragen, die normalerweise der Trainer stellt, um seine Schüler an die Lösung des Spielproblems heranzuführen, sollten ab und zu auch von den Spielern selbst gestellt werden.
10. Das Umfeld des jungen Fußballspielers ist kreativitätsfeindlich
    Die Mehrheit unserer jungen Talente wächst heute in einer der Kreativität gegenüber feindlich gesonnenen Umgebung auf. Ihr Umfeld (Elternhaus und Schule) hat normalerweise ein intentional ausgerichtetes Lernklima mit strikten Normen (besonderns zwischen sieben und 14 Jahren in der Schule), das die Eigeninitiative, die Selbstständigkeit, die Orginalität und den Mut, es einmal anders zu machen, limitiert.
    „ Jugendspieler werden im besten Lernalter als Nummerndecker dressiert. Man befiehlt ihnen wie Hündchen, lauf dem oder dem hinterher. Sie werden in ihrem Kindsein völlig reduziert. Denn eigentlich wollen Kinder entdecken, den Ball erobern, Pirat sein.
    Ralf Rangnick “
    Auf dem Fußballplatz werden die jungen Fußballer fast überall noch von Instruktoren beherrscht, die den jungen Spielern relativ wenig Handlungsfreiheit ermöglichen. Zu vieles wird ihnen vorgeschrieben und ihr eigenes Urteil ist kaum gefragt.
    Dem Trainer ist es wichtig, alles gut unter Kontrolle zu haben und wenn einmal ein Spieler etwas außer der Reihe macht, dann wird er zur Ordnung gerufen, sich an die Vorschriften zu halten. Es werden häufig Anweisungen gegeben, wie sich ein Spieler zu verhalten und auf welcher Position er zu spielen hat. Und wenn der Trainer im Wettspiel nicht dauernd seinen Spielern anordnet, wie sie zu spielen haben, dann sprechen die Eltern von einem unqualifizierten und nicht motivierten Trainer.
    Damit alles ordnungsgemäß, kontrolliert und wie vorgesehen abläuft, gibt es im Training, genauso wie auch in der Schule, zu viel Fremdsteuerung, die die Eigeninitiative der Spieler oder Schüler nicht stimuliert. Anstatt die Spieler zum eigenständigen Denken anzuregen, denken viele Trainer für sie. Gehorsam ist Pflicht! Fängt ein Spieler an, Spuren von Selbstverwirklichung und Autonomie zu zeigen, so wird er meistens in seine Schranken verwiesen. So gewöhnt sich der junge Fußballspieler mit den Jahren daran, nicht anzuzweifeln, was ihm vom Trainer gesagt wurde, und spielt so, wie es sich gehört und vom Juniorentrainer vorgeschrieben wurde und nicht, wie er es für sinnvoll hält.
    „ Anstatt ihren Kindern, Schülern oder Spielern Fische zu geben, sollten die Eltern, Lehrer und Fußballtrainer ihnen zeigen, wie man am besten Fische fängt. “
    Wenn die jungen Spieler dann in der C-Juniorenmannschaft spielen, haben sie plötzlich Mühe, nach mehreren Jahren Anleitung durch den Trainer, ihre Entscheidung selbst zu treffen. Wie können wir erwarten, dass sie plötzlich kreativ spielen, wenn sie viele Jahre darauf trainiert worden sind, immer das zu tun, was die Erwachsenen von ihnen erwartet haben? Es ist logisch, dass es nun schwierig ist, das Heft auf einmal selbst in ihre Hände zu nehmen, um selbst etwas in das Spiel einzubringen und kreativ zu spielen.

V UNTERSCHIEDE ZWISCHEN EINER MODERNEN UND DER TRADITIONELLEN LEHRWEISE DES FUSSBALLS
Anstatt das Hauptaugenmerk im Training auf die Vermittlung technischer Elemente zu richten, wird in der modernen Lehrweise des Fußballs dem Spiel bzw. der globalen Lehrmethode mehr Bedeutung zugemessen. Fußballspielen lernt man am besten durch Spielen, und nicht nur mit Einüben von Fertigkeiten mit der analytischen Lehrmethode. Wenn die Amerikaner behaupten: „Drill is kill“, meinen sie damit, dass durch zu viel Einüben beim Training die Entwicklung der Kreativität, der Vorstellungskraft und der Fantasie der Spieler eingeschränkt wird. Die für eine optimale Spielfähigkeit so bedeutenden Parameter, wie die Beherrschung des Raums oder der Zeit, können nur mithilfe von vielen vereinfachten Fußballspielen schrittweise entwickelt werden und nicht durch stereotype Übungen.
    Heutzutage wird nicht nur gelehrt, „wie“ eine Technik ausgeführt werden soll, sondern auch „wann“

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