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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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des Fußballspiels berücksichtigt das Selbstlernen, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird. Um bessere Lernergebnisse ohne direkten Einfluss des Trainers zu ermöglichen, sollte der Jugendtrainer seine Spieler mindestens 7 × mit der gleichen Spielsituation konfrontieren. Erst nach dieser optimalen Wiederholungszahl gelingt es normalerweise einem Spieler, alle Inhalte des Spiels zu verstehen, Erfahrungen durch Vergleiche zu sammeln und aus seinen vorausgegangenen Fehlern zu lernen.
Schon immer war es angezeigt, beim Lehren vom Leichten und Einfachen zum Schwierigen und Komplexeren vorzugehen . Zum Beispiel wird zuerst mit dem ruhenden Ball, dann mit dem Ball in Bewegung, mit steigernder Geschwindigkeit, mit wachsendem Gegner- und Zeitdruck und schließlich unter steigernder körperlicher Belastung geübt, um eine technisch-taktische Handlung zu festigen. Heute werden jedoch häufiger die Anzahl der beteiligten Spieler in einer Mannschaft und die Spielfeldausmaße variiert und weniger die Regeln, wie z. B. mit mehr oder weniger Ballberührungen spielen, mit oder ohne neutralen Spieler angreifen, hohe oder nur flache Zuspiele fordern oder auch mit dem schwächeren Fuß spielen.
Beim modernen Fußballtraining werden auch die kognitiven Fähigkeiten der Spieler stimuliert, was besonders beim Spiel ohne Ball gefragt ist. Früher dagegen richteten viele Trainer ihre Aufmerksamkeit zu sehr auf diejenigen Spieler, die gerade im Ballbesitz waren, aber jetzt sind alle Spieler für den Trainer gleich wichtig.
    Ein Lernen im Fußball ist heute nur noch dann bedeutend, wenn motorisches und kognitives Lernen miteinander verbunden werden!
    Anstatt beim Training die Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die motorische Ausführung einer Technik zu richten , ist es für den Trainer heute sehr wichtig, auch die Schwächen oder Stärken seiner Spieler in ihrer Wahrnehmungsfähigkeit (das ist die erste Phase jeder Handlung im Fußball) und in der Entscheidungsfindung (zweite Phase, bevor es zur motorischen Ausführung kommt) zu beurteilen, weil diese Analyse hilft, viele Ballverluste zu erklären.
Wenn ein vereinfachtes Spiel mit seinen verschiedenen Varianten für längere Zeit im Trainingsprogramm verbleibt, werden bessere Lernergebnisse erzielt und das Verstehen aller Inhalte des Spiels eher garantiert, als wenn in jeder Trainingseinheit immer nur neue Spiele angeboten werden. Der junge Spieler lernt besser mit Lehrinhalten, mit denen er bereits einige grundlegende Erfahrungen gemacht hat bzw. die ihm vorher teilweise bekannt waren. So wäre es auch angezeigt, öfters einmal ein Turnier mit einem vereinfachten Spiel zur Festigung der technisch-taktischen und kognitiven Fähigkeiten und auch zur Optimierung der Wettkampffähigkeit anzubieten.
    Damit der junge Spieler technisch, taktisch, körperlich und auch wissensmäßig mehr Impulse bekommt und sich schneller verbessert, trainiert man heute häufiger als in der Vergangenheit in reduzierten Spielräumen.
Beim modernen Training wird verlangt, dass mit der gleichen Schnelligkeit und Intensität trainiert wird, wie das beim Wettspiel der Fall ist. Auf diese Art und Weise hat es der Spieler leichter, die im Training angeeigneten Fähigkeiten und Erfahrungen auch im Wettspiel anzuwenden. Es soll immer so trainiert werden, als ob es sich um ein Wettspiel handelt und so im Wettkampf gespielt werden, als ob es ein Training wäre .
Die Inhalte der Trainingseinheiten sollten den im Wettspìel vorkommenden Situationen so ähnlich wie möglich sein. Das Spiel selbst schreibt die Übungen und vereinfachten Spiele für das Trainingsprogramm. Die Ähnlichkeit der Spielsituationen im Training erleichtert die Anwendung der trainierten Verhaltensweisen im Spiel und führt so zu erfolgreicheren Handlungen der Spieler. Training und Wettspiel sollten sich bedingen und eine Einheit bilden , während in der traditionellen Lehrweise des Fußballs im Training häufig anders gespielt wurde als im Wettspiel.
Das Menü einer Trainingseinheit für Kinder und Jugendliche ist heute viel vielseitiger als früher, weil mindestens 3-4 unterschiedliche Themen auf dem täglichen Programm stehen. Das reichhaltigere Angebot motiviert die jungen Spieler, die nun wegen der fehlenden Monotonie viel aufmerksamer sind und bessere Lernergebnisse erzielen. Die Monotonie, Feind eines effektiven Lernens, wird so erfolgreich bekämpft.
    Wenn darüber hinaus der Jugendtrainer zwischen verschiedenen Lehrmethoden (analytisches und

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