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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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1 und 6. Derjenige von den sechs Spielern, der nach 16 Tests die meisten Punkte erzielt hat, wird Gruppensieger und klassifiziert sich bei 18 Spielern (3 × 6) zusammen mit dem Zweitplatzierten jeder Gruppe für die Endrunde der besten Sechs. Im Falle eines Unentschiedens zwischen zwei oder auch drei Spielern gibt es einen „Tiebreak” in Test Nummer 10 des Dekathlons.
Nº. Test
Testinhalte
Welcher Spieler spielt gegen wen?
1
2:2 mit Konterangriff (2 × 3 Minuten)
1+6 : 2+5, 3+4 : 1+6, 2+5 :3+4
2
Test 1 des Dekathlons
1 : 6, 2 : 5, 3 : 4
3
Test 2 des Dekathlons
1 : 5, 2 : 4, 3 : 6
4
2:2 auf vier Tore (2 × 3 Minuten)
1+4 ; 2+6, 3+5 : 1+4, 2+6: 3+5
5
Test 3 des Dekathlons
1 : 4, 2 : 3, 5 : 6
6
Test 4 des Dekathlons
1 : 3, 2 : 6, 4 : 5
7
2:2 auf zwei breite Tore (2 × 3 Minuten)
1+5 : 2+6, 3+4 : 2+6, 1+5 :3+4
8
Test 5 des Dekathlons
1 : 2, 3 : 5, 4 : 6
9
Test 6 des Dekathlons
1 : 6, 2 : 5, 3 : 4
10
3:3 auf vier Tore (3 × 3 Minuten)
Team 1+2+3 – Team 4+5+6
11
Test 7 des Dekathlons
1 : 5, 2 : 4, 3 : 6
12
Test 8 des Dekathlons
1 : 4, 2 : 3, 5 : 6
13
3:3 mit Konterangriff (3 × 3 Minuten)
Team 1+2+4 – Team 3+5+6
14
Test 9 des Dekathlons
1 : 3, 2 : 6, 4 : 5
15
Test 10 des Dekathlons
1 : 2, 3 : 5, 4 : 6
16
3:3 auf zwei breite Tore (3 × 3 Minuten)
Team 1+3+5 – Team 2+4+6
    „ Unsere jungen Spieler müssen lernen, dass der Weg zum Erfolg wie eine Leiter ist, die man nicht mit den Händen in den Hosentaschen hinaufsteigen kann.
    Amerikanisches Sprichwort “

IV Notwendige Voraussetzungen für die Entwicklung kreativer Fußballspieler

    Das Potenzial, kreativ zu sein, haben alle. Unterschiedlich ist allein, wie stark oder schwach die Ausprägung dieser Fähigkeit ist und in welchen Bereichen es dem Betreffenden leichter fällt, kreativ zu sein.
    Die Kreativität eines Fußballspielers braucht als Nährboden für seine Entwicklung und Herausformung eine mehrjährige und vielfältige spielerische Erfahrungssammlung. Als Kind waren fast alle kreativer, als es im Adoleszenten- und Erwachsenenalter der Fall ist, weil vor dem Schulbesuch viel und vielseitig gespielt wurde. Bis zu sechs Jahren ist deshalb bei den Kindern meistens eine normale gesunde Entwicklung der Kreativität zu beobachten, bis die intentional ausgerichtete Lehrweise in der Schule mit ihren strikten Normen diese Entwicklung häufig zum Stillstand bringt.
    Auch im Fußball sind die Voraussetzungen zur Entwicklung der Kreativität nicht die besten. Viele Maßnahmen, die seit Jahrzehnten fester und scheinbar unabdingbarer Bestandteil des Lehrens und Lernens in der Welt des Fußballs sind, sind heute Hindernisse, die eine Entfaltung des Potenzials der Kreaktivität, der Intuition und Imagination auf dem Fußballplatz erschweren.
    Folgende Voraussetzungen sollten geschaffen werden, damit auf unseren Fußballfeldern wieder mehr kreative Spieler heranwachsen:
1. Dem verfrühten Spiel 11:11 den Kampf ansagen
    Das verfrühte 11:11-Spiel, das seit Jahren unseren Fußball von der Basis aus beeinträchtigt, muss für die Jugendlichen bis einschließlich 13 Jahren durch andere Wettkampfformen, wie Minifußball (8/9 Jahre), Fußball 5 (10 Jahre), Fußball 7 (11/12 Jahre) und Fußball 8 (13 Jahre) ersetzt werden, u. a. weil ein Spiel 11:11 auf dem großen Feld keine idealen Rahmenbedingungen für kreative Leistungen, die Spontaneität, Stressfreiheit und eine spielähnliche Atmosphäre bietet.
    Zu häufig wird heute noch das Spiel 11:11 als Trainingsmittel (zur Vorbereitung auf das am Wochenende zu bestreitende Wettspiel) dem vereinfachten und freien Trainingsspiel mit wenigen Teilnehmern vorgezogen. Im großen Spiel auf dem großen Feld aber wird der junge, meist zur Passivität verurteilte Spieler zu wenig mit realen Spielsituationen konfrontiert, in denen sich seine Kreativität entfalten könnte.
2 Mehr spielen und weniger üben. Das Üben sollte im Spiel stattfinden
    Die ehemaligen Slogans „Spielen macht den Meister” oder „Spielen lernt man nur durch Spielen“ müssen wiederentdeckt und auch im Training berücksichtigt werden, weil hier noch das Einüben zu sehr im Vordergrund steht. Man sollte mehr spielen und weniger üben lassen. Das Üben sollte im Spiel stattfinden. „In jedem Menschen verbirgt sich ein Kind, das spielen will” (Friedrich Nietzsche) und Friedrich Schiller sagt: „Der Mensch ist nur dann wirklich Mensch, wenn er spielt!” Spielen für den Fußballer ist wie Schlafen, nicht nur notwendig für seine geistige und körperliche

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