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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Schiedsrichter leitet das Spiel. Es gibt keinen Assistenten. Im Minifußball sollten ausschließlich Schiedsrichter eingesetzt werden, die noch nicht 18 Jahre alt sind. So wird der Nachwuchs an Schiedsrichtern gesichert.
    „ Den besten Rat, den ich Jugendlichen geben kann, ist,
    jeden freien Augenblick zum Spielen zu nutzen und
    sich nicht von Erwachsenen in eine, Kiste’ oder in ein Schema einsperren
    oder zwingen zu lassen, die diese für sie angefertigt oder erdacht haben.
    Michael Jordan “

9 Warum Minifußball?
    Dadurch, dass jede Mannschaft in zwei voneinander getrennt stehenden Toren zum Erfolg kommen kann, wird die Wahrnehmungsfähigkeit, das Verstehen einer Spielsituation, das taktische Denken und Verhalten sowie die Fantasie und Kreativität der Kinder geschult. Im Minifußball entdeckt jeder Spieler kindgemäß die gleichen Verhaltensweisen, die auch die besten Fußballspieler der Welt mit und ohne Ball auszeichnen.
    Im Minifußball kann jeder Jugendtrainer, unabhängig von seiner Erfahrung, die Leistung seiner Spieler optimal und schnell beurteilen, weil es sich um vereinfachte Spielsituationen handelt, deren Beobachtung, Analyse und Korrektur einfacher und schneller ist als jene, die in einem Spiel mit 14 oder 22 Spielern auftreten.
Vergleich zwischen zwei Wettkämpfen für 8-9-jährige Spieler
Minifußball mit vier Toren
Fußball 7:7
Fördert das Spiel über die Flügel.
Das zentral stehende Tor führt häufig zu unübersichtlichen Zusammenballungen der Spieler im Mittelstreifen des Spielfeldes.
Stimuliert durch die beiden getrennt stehenden Tore nicht nur die Fähigkeit, die augenblickliche Spielsituation zu lesen” und zu verstehen, sondern auch die richtige Entscheidung zur Lösung der Spielsituation zu finden.
Das Beobachten, das Verstehen und die richtige Entscheidungsfindung werden erschwert.
Fördert wie kaum ein anderes Spiel die Spielintelligenz, Wahrnehmungfähigkeit, Entscheidungsfindung, Fantasie, Vorstellungskraft und Kreativität.
Für den Acht- und Neunjährigen gibt Fußball 7 weniger Anregungen zur Entwicklung der Spielintelligenz, weil die Fantasie und Kreativität durch das Spiel auf ein Tor weniger stimuliert werden.
Genügend Spielraum und Zeit erlaubt ein konstruktives und kommunikatives Spiel.
Es gibt für den Ballbesitzenden weniger Zeit und Raum als im Minifußball, weil sich die Spieler meist um den Ball herum konzentrieren.
Der junge Spieler lernt sehr schnell, weil immer die gleichen wenigen, fast identischen Spielsituationen wiederkehren.
Bedingt durch mehr Spieler auf dem Feld, kommt es zu komplexeren Spielsituationen.
Der Acht- und Neunjährige behandelt den Ball wie seinen besten Freund, mit Liebe und Takt. Es gibt kein wildesWegkicken des Balls, um gefährliche Situationen zu bereinigen.
Häufig wird der Ball ohne Sinn, ohne Genauigkeit, aber mit viel Wucht aus der Gefahrenzone heraus nach vorne gekickt. Es wird häufig gegen und nicht mit dem Ball gespielt.
Die Dreieckformation erlaubt sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit.
Das Stellungsspiel der Spieler ist mehr spontanen Ursprungs als eine Folge logischer Überlegung.
Es gibt keine festen Spielpositionen. Dadurch werden alle Spieler universal geschult.
Der Spieler muss weniger vielseitig sein als beim Minifußball.
Jeder Spieler erzielt mehr als ein Tor. Alle sind Hauptdarsteller des Spiels.
Weniger Tore werden von wenigen Spielern erzielt.
Genügend Zeit zum Wahrnehmen, Denken und zur Ausführung der gedachten Handlung führt zum intelligenten Spiel.
Alle Spieler haben weniger Zeit zum Wahrnehmen, Analysieren, Denken und Handeln, was zu mehr Fehlern führt.
Viele Ballkontakte, die dauernd visuelle, gedankliche und körperliche Mitarbeit fordern.
Alle nehmen gedanklich und körperlich weniger am Spiel teil. Es gibt weniger Ballkontakte.
Jeder, auch der schwächste Spieler, ist wichtig.
Die schwächeren Spieler beteiligen sich weniger am Spiel.
Im Minifußballspiel wird so Fußball gespielt, wie es die Erwachsenen tun.
Der im 7:7 gezeigte Fußball ist dem Spiel der Erwachsenen weniger ähnlich, als dies beim Minifußballspiel der Fall ist.

    Mehr Vorteile, die für Minifußball und gegen Fußball 7 sprechen:
Sicherheit: Dadurch, dass sich weniger Spieler in der Nähe des Balls aufhalten, gibt es weniger Zusammenballungen und weniger gefährliche Situationen.
Mehr Freude durch intensivere Anteilnahme am Spiel und durch die Möglichkeit, in jedem Spiel zum Torerfolg zu

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