Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Dabei kann die korrekte Ausführung durch spezielle Regeln, die der Übungsleiter erfindet, unterstützt werden.
Konfrontiere die Anfänger nur mit vereinfachten Spielen mit drei oder weniger Spielern in einer Mannschaft, um das Lernen zu erleichtern.
Gib den Anfängern genügend Zeit und Spielraum, um häufig Erfolge zu erleben. Für Spiele 1:1 sind Spielflächen von mindestens 12 × 12 m, für 2:2 von 15 × 15 m und für die 3:3-Spiele von mindestens 20 × 20 m geeignet. Viele Übungsleiter haben die Tendenz, für kleine Kinder kleine bzw. zu enge Spielräume auszuwählen.
Lasse die Anfänger häufig auf breite Tore spielen, was ihr Wahrnehmungsvermögen verbessern hilft, sie zu einem kontrollierten Spiel mit dem Ball am Fuß anhält und ein wildes Wegkicken des Balls verhindert.
Füge häufig kleine, nicht fußballspezifische Spiele zur Verbesserung körperlicher Leistungskomponenten ein, um vielseitig die verschiedenen Bewegungseigenschaften und die Bewegungskoordination zu stimulieren.
Organisiere ab und zu Wettkämpfe (auch in den Korrekturübungen und -spielen), weil diese die jungen Spieler motivieren. Erarbeite mit geschickter Fragestellung, warum eine Mannschaft das Spiel oder die Übung gewann und die andere verlor.
Versuche, in jeder Übungseinheit eine motorische Fertigkeit oder auch eine taktische Verhaltungsweise, die ein Spiel des Dekathlons erfordert, mit der Praxis dieses Tests und seinen Korrekturübungen einzuüben bzw. zu festigen.
Wähle bevorzugt lerneffektive Lehrprogramme des Fußballentwicklungsmodells aus, die hier erklärt werden.
7 Zergliederungs- oder Ganzheitsmethode?
Zergliederungsmethode
Ganzheitsmethode
Kennzeichen
Präsentiert immer nur eine von vielen Spielaktionen, die vom Spiel isoliert wurden. Richtet sich hauptsächlich auf die Verbesserung der technischen Ausführung und basiert auf Kommando, Vormachen und Nachmachen.
Präsentiert globale Spielhandlungen, in denen alle Aspekte zu verbessern sind (wahrnehmen, denken und ausführen).
Der Spieler wird als denkender Spieler und nicht als Ausführender einer bestimmten Technik betrachtet.
Man lernt spielend.
Vorteile
Erlaubt es, konkrete Lernziele zu verbessern.
Durch eine ausreichende Zahl von Wiederholungen werden diese Lernziele relativ leicht erreicht, vorausgesetzt, dass sie richtig ausgeführt werden.
Zur gleichen Zeit werden technische, taktische, physische und auch mentale Aspekte trainiert, so wie es auch im Wettspiel der Fall ist.
Dadurch, dass alle diese Elemente ins Training integriert sind und nicht aufgegliedert wurden, kommt es zu einer schnellen Verbesserung der Spielfähigkeit.
Nachteile
Analytisches Üben dient meist nur zur Verbesserung eines von vielen Aspekten einer globalen Spielhandlung.
Die Verbesserung ist dann nur in diesem speziellen Aspekt, nicht aber in der gesamten Handlung sichtbar. Darüber hinaus muss sie dem Gegner und den Mitspielern angepasst werden.
Besonders im technischen Bereich kann die globale Methode nicht die gleichen effektiven Ergebnisse aufweisen, wie es beim Vermitteln durch ein analytisches Vorgehen möglich ist.
Motivation
Gering im Vergleich zur Ganzheitsmethode.
Im Lernprozess spielt der Spieler eine passive Rolle.
Sehr hoch, weil es auf die Initiative des Spielers ankommt, die für ihn attraktiven Probleme aktiv zu lösen.
Er gewöhnt sich daran, Entscheidungen zu treffen und beim Wettkampf seine Nervosität und Spannung zu beherrschen.
Wie die einzelnen Fähigkeiten von der Lehrmethode beeinflusst werden können
Wahrnehmungsvermögen
    Geringe Impulse, da die Spielsituationen immer die Gleichen sind.
Wahrnehmungsvermögen
    Hohe Impulse, weil die Spielsituationen nicht voraussehbar sind. Deshalb ist es notwendig, schnell und genau alle für das Spiel wichtigen Komponenten zu erkennen (z. B. Ball, Gegner, Mitspieler).
Entscheidungsfähigkeit
    Keine Impulse, weil alles, was der Spieler tun muss, bereits vorher bekannt war, bevor er die Spielhandlung ausführt.
Entscheidungsfähigkeit
    Hohe Impulse, weil mit den dauernd veränderten Spielsituationen ständig neue Analysen vorgenommen und neue Entscheidungen getroffen werden müssen.
Ausführungsfähigkeit
    Maximale Impulse durch eine hohe Wiederholungszahl der technischen Ausführungen.
Ausführungsfähigkeit
    Nur wenige Impulse, weil immer auch noch andere als die vorgesehenen Techniken ausgeführt werden müssen.
    Schlussfolgerung: Beide Methoden haben im Training ihre Daseinsberechtigung, aber sie sollten immer zum richtigen