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Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Titel: Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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zielte auf meine Stirn. Ich umklammerte den Griff meines Messers fester.
    »Du hast meinen Partner getötet.«
    Ich sagte nichts. Wenn er abdrückte, war es vorbei. Ich würde ihn erstechen und seine Leiche hier mit den anderen liegen lassen. Erst später würde ich mich mit Finn und Roslyn und den Cops und den Konsequenzen auseinandersetzen, zusammen mit meinen Gefühlen.
    »Du bist eine Auftragsmörderin, stehst für alles, was in dieser Stadt nicht stimmt, für alles, was ich hasse.« Der Detective umfasste die Waffe fester. »Ich sollte dich jetzt und hier umbringen. Und Ashland und der Welt damit einen Gefallen tun.«
    Ich fragte mich, ob es wirklich ein Dienst an der Öffentlichkeit wäre, mich zu töten. Ob der Bürgermeister ihm wohl dafür einen Orden verleihen würde. Meine aufgesprungenen blasenübersäten Lippen zuckten, und ich wollte lachen. Das war der witzigste Gedanke, den ich heute gehabt hatte. Eigentlich sogar die ganze Woche über.
    Das Schweigen zwischen uns dauerte an. Sekunden, die sich anfühlten wie Ewigkeiten.
    Caine senkte seine Waffe. »Ich kann es nicht. Ich kann dich nicht töten! Ich empfinde etwas für dich. Lust, Dankbarkeit, Neugier. Ich weiß nicht, was zum Teufel es wirklich ist, aber deswegen kann ich dich nicht töten, egal was du getan hast. Und wozu macht mich das?«
    »Zu einem guten Mann«, flüsterte ich.
    Caine schüttelte den Kopf. »Nein. Zu einem Idioten.«
    Er schleuderte seine Pistole weg und wandte sich ab.
    Ich saß einfach da, wunderte mich über Caines Entscheidung und versuchte mich langsam in Bewegung zu setzen, als ein Wagen in den Steinbruch einfuhr. Dasselbe Auto, das ich vor dem Country Club gestohlen hatte. Er hielt ein paar Schritte von mir entfernt an und wirbelte dabei Staub und Blut auf. Finn sprang vom Fahrersitz und rannte zu mir herüber. Roslyn Philipps stieg ebenfalls aus und folgte ihm langsamer.
    Finn hielt vor mir an. Seine grauen Augen huschten über meine Kleidung, meinen Körper und mein Gesicht. Sobald er festgestellt hatte, dass ich mehr oder minder ganz war, entspannte er sich.
    »Was ist passiert?«, krächzte ich. »Wie seid ihr Stephenson entkommen?«
    Finn deutete mit dem Kopf auf Caine, der ein paar Schritte entfernt grübelnd über der Leiche des Riesen stand. »Roslyn und ich sind zum Detective gelaufen. Es gab einen kurzen Schusswechsel mit dem Captain, der daraufhin wie ein verängstigtes Mädchen weggelaufen ist.«
    Ich nickte. Also hatte Caine Stephenson verfolgt und war nicht etwa zurückgekommen, um mich zu retten. Das war wenig überraschend, trotzdem regte sich Enttäuschung in meiner Brust.
    Finn starrte mich weiterhin an. Kurz darauf lächelte er. In seinen grünen Augen stand Belustigung.
    »Was ist so witzig?«, fragte ich.
    »Oh, nichts. Ich frage mich nur, wessen Gesicht jetzt richtig scheiße aussieht …«
    Ich berührte meine Wange und zuckte zusammen, als Schmerzen mich durchfuhren. Alexis James war stärker gewesen, als sie ausgesehen hatte. Sie hatte ein paar gute Treffer gelandet, ganz abgesehen von den hässlichen Blasen, die ihre Luftmagie auf meiner Haut geworfen hatte. Jedes einzelne Körperteil fühlte sich wund und offen an von der intensiven Energie, die ich überlebt hatte, und die Schusswunde in meiner Schulter pulsierte. »Meins.«
    »Deins«, stimmte er zu.
    Finn streckte mir eine Hand entgegen, und ich ließ mich von ihm auf die Füße und in eine feste Umarmung ziehen. Seine Arme schlossen sich um mich, und in meinen Augen brannten heiße Tränen.
    »Ich dachte, ich hätte dich auch noch verloren«, flüsterte er.
    Ich löste mich von ihm und schenkte ihm ein schiefes Lächeln. »Das hättest du besser wissen müssen.«
    Roslyn Philipps stand ein kleines Stück entfernt. Die Vampirin wirkte durcheinander und müde. Ihre dunklen Augen saugten sich an dem Blut fest, das aus Stephensons Rücken floss. In der Dunkelheit leuchteten ihre Reißzähne wie Perlen.
    »Durstig?«, fragte ich.
    Roslyn schnaubte. »Nach diesem Riesenstück Dreck? Ich glaube nicht. Es tut mir nur leid, dass ich dem Bastard nicht selbst die Kehle rausreißen konnte.«
    Ich grinste sie an. Nach einer Sekunde schenkte sie mir ein Lächeln.
    Donovan Caine räusperte sich. Ich drehte mich weit genug zur Seite, um ihn anzuschauen.
    »Du und Finn müssen verschwinden. Jetzt«, sagte er. »Roslyn, Sie bleiben bei mir.«
    »Warum?«, fragte ich leise.
    Caine machte eine Geste, die alle Leichen auf dem Boden des Steinbruchs einschloss.

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