Spitze sein, wenn's drauf ankommt
deinem wahren Leben umzusetzen, steigen deine Erfolgschancen signifikant. Du bist anschließend leistungsfähiger und -bereiter, erreichst bessere Ergebnisse bei weniger Zeit- und Energieeinsatz, gehst erfolgreicher mit Ängsten und Stress um und steigerst deine Lebensqualität. Interessiert? Dann lies jetzt weiter.
1. Achte auf deine Wahrnehmung – Ich sehe was, was du nicht siehst
Deine aktuelle Wahrnehmung spielt bei der Tischtennisballübung eine wichtige Rolle. Bist du überzeugt davon, den Ball herunter zu schnippen? Oder bist du der Zweifler, der von vornherein denkt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, das Ziel zu treffen, und annimmt zu scheitern? Gehst du selbstbewusst und überzeugt vom Erfolg auf die Flasche samt Ball zu, steigt deine Wahrscheinlichkeit, den Ball herunter zu schnippen.
In meinen Vorträgen beobachte ich häufig folgendes Phänomen, wenn bereits mehrere Teilnehmer daran gescheitert sind, den Ball herunter zu schnippen: Den noch folgenden Teilnehmern kannst du sofort an ihrem Gang inklusive ihrer Körperhaltung ansehen, dass sie mit wenig Überzeugung und Erfolgsglauben an die Aufgabe herangehen und prompt scheitern. Ein wesentlicher Faktor, der über deinen Erfolg und Misserfolg entscheidet, sowohl bei der Tischtennisballübung als auch in deinem Leben, ist deine Wahrnehmung. Sie ist nicht der wichtigste Erfolgsfaktor, jedoch der Grundlegendste.
Warum laufen einige Menschen stets auf den Erfolg zu, andere todsicher daran vorbei? Liegt es daran, dass die einen die Klugen und die anderen die Dummen sind? Vielleicht. Wenn es um Glück und Erfolg geht, spielt die Intelligenz jedoch häufig eine Nebenrolle. Entscheidend ist vielmehr die Optik: Durch welche Brille betrachtest du dein Leben?
Folgende Übung verdeutlicht dir die Wichtigkeit der Wahrnehmung.
Übung: Die Matheaufgabe
Gucke dir die folgenden Gleichungen in Ruhe an. Was siehst du?
Was fällt dir auf? Klar, logisch – die dritte Gleichung. Die ist falsch! Die ist dir förmlich ins Gesicht gesprungen – wie ein Frosch -, stimmt's? Am liebsten würdest du Folgendes machen. Ein strenges Gesicht aufsetzen, Rotstift herausholen und los geht's:
Ein „f“ hinter die Aufgabe schreiben,
das falsche Ergebnis unterstreichen,
an der Seite einen senkrechten dicken Strich setzen,
die „31“ umkreisen,
einen dicken Pfeil zeichnen, dessen Pfeilspitze zum falschen Ergebnis zeigt
und als krönenden Abschluss das Ergebnis durchstreichen und einen missmutigen Smiley unter die vier Gleichungen malen!!
Als ich vor kurzem in Wien einen Vortrag hielt, lernte ich dort etwas Neues dazu. Ich durfte das Wort „Pfui“ dazu schreiben.
Wie geht's dir jetzt, nachdem du die perfekte Anleitung zur Fehlerkennzeichnung gelesen hast? Bist du nun erleichtert? Ist es wirklich von Vorteil, dass du deinen Blick ausschließlich auf die fehlerhafte Gleichung richtest? Mache dir darüber bitte einmal kurz Gedanken und lies erst weiter, wenn du zu einem Ergebnis gekommen bist.
Du übersiehst mal eben, dass drei von vier Gleichungen richtig sind – immerhin 75 %! Mit 75 % der Punkte erhältst du in der Schule die Note befriedigend. Das ist ganz ordentlich. Zeige 100 verschiedenen Personen diese vier Gleichungen und frage sie ganz neutral: „Was siehst du?“ 99 werden dir sofort antworten: „Die dritte Aufgabe ist falsch. Das ist mir sofort aufgefallen.“ Die drei richtigen Ergebnisse werden komplett übersehen und in keinster Weise erwähnt. Du bist bereit, drei richtige Aufgaben völlig zu ignorieren, nur weil eine falsch ist! Obwohl die richtigen Ergebnisse eine große Bedeutung im Leben haben und dich weiterbringen, nimmt diese in der Regel kein Mensch wahr. Warum?
Deine Wahrnehmung ist bevorzugt negativ
Gleichgültig, ob beim Rechnen, in der Schule, im Beruf, im Sport oder im Privatleben: Deine Wahrnehmung ist bevorzugt negativ orientiert. Auf gut deutsch: „Den Mist siehst du immer.“ Fehler fallen dir sofort auf! Immer fällt dir auf, was alles schief läuft:
die einzige 4 im Zeugnis,
der eine Kommafehler im Kundenangebot, über den lange diskutiert wird,
die kleine Unachtsamkeit im Training, die ausführlich zwischen Trainer und Sportler analysiert und diskutiert wird,
der kleine Kratzer am vorderen Kotflügel im ansonsten makellosen Lack,
das buchstäbliche Haar in der Suppe…
Du schaust bevorzugt auf das, was alles kaputt ist, schief geht und insbesondere auch auf das, was du nicht besitzt und kannst. Die Bauern haben früher schon
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