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Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Titel: Spitze sein, wenn's drauf ankommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Herzog
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entscheidest du selbst. Denke intensiv darüber nach, für was du dich entscheidest – verbunden mit allen Konsequenzen.
    Du willst dich nicht verändern
    Übung: Ich bin bereit, mich wesentlich zu verändern.
    Lehne dich zurück und mache es dir bequem. Du erhältst gleich zwei Sätze, die du bitte je fünf Mal leise sprichst. Zunächst sprich den ersten Satz fünf Mal, nach ca. sieben Sekunden Pause den zweiten Satz ebenso oft. Schließe beim Sprechen deine Augen und achte auf die Gefühle, die in dir entstehen, z.B. im Bauch. Vergleiche anschließend die Gefühle beim ersten mit den Gefühlen beim zweiten Satz. Der erste Satz lautet:
    „Ich bin bereit, mich wesentlich zu verändern.“
    Jetzt sprich bitte den folgenden Satz ebenfalls fünf Mal in normaler Lautstärke bei geschlossenen Augen:
    „Ich bin bereit, mich wesentlich zu verbessern.“
    Wenn du noch keinen Unterschied feststellen konntest, wiederhole die Übung.
    Bei welchem Satz hast du ein angenehmeres, ein entspannteres Gefühl empfunden? Wenn ich diese Übung im Seminar mache, geben mir über 80 % der Teilnehmer das Feedback, dass sie sich beim zweiten Satz: „Ich bin bereit, mich wesentlich zu verbessern!“ wohler gefühlt haben. Warum ist das so? Alles, was du sagst, denkst du auch. Wenn du sagst: „Ich bin bereit, mich wesentlich zu verändern!“, wandert das Wort „verändern“ in dein Unterbewusstsein und es wird geprüft, welche Erfahrungen du mit Veränderungen hast. Welches Ergebnis kommt heraus, wenn du dich veränderst? Das weißt du in der Regel vorher noch nicht. Du hast die Erfahrung gemacht, dass manchmal etwas Positives herauskommt und manchmal etwas Negatives.
    Sagst du hingegen: „Ich bin bereit, mich wesentlich zu verbessern!“, was für ein Ergebnis erwartest du dann? Klar, es gibt nur eine Möglichkeit. Es kommt etwas Positives heraus, ein Erfolg, ein Sieg, ein Happy-End.
    Wenn du anderen gegenüber von Veränderung sprichst, verbinden die damit etwas Positives oder etwas Negatives. Nur wenige Menschen haben zu dem Wort Veränderung ein rein positives Programm abgespeichert. Viele Menschen verbinden mit Veränderung negative Erfahrungen wie Verzicht, Opfer, Niederlagen, Verlust, harte Arbeit, Anstrengung, Qualen. Das führt dazu, dass sie Angst vor Veränderungen haben. Sag in Zukunft niemals zu anderen: „Du musst dich verändern.“ Sag auch nie: „Ich muss mich verändern.“ Das führt sofort zu einer Abwehrhaltung. Allein wenn du das Wort „Veränderung“ denkst oder sagst, verlierst du wertvolle Energie! Sprich in Zukunft nur noch von „Verbesserung“.
    Mache dir zusätzlich Folgendes bewusst: Die einzige Person, die du verbessern kannst, ist die Person, die du jeden Morgen schlaftrunken im Spiegel siehst – dich selbst. Andere Menschen verbessern sich erst, wenn sie selbst es wollen.
    „Kein Mensch will sich verändern.
    Doch jeder hat den Wunsch, sich zu verbessern!“
    Eigentlich müsste man vielleicht…, aber…!
    Man, man, „man“. Wer ist eigentlich „man“? Kennst du „man“ nicht? Ich auch nicht. Es ist jedoch interessant: Wieso sprichst du andauernd von „man“, wenn du „man“ gar nicht kennst? „Man müsste häufiger Laufen gehen.“ „Man kann das so oder so machen.“ „Eigentlich muss man sich herausfordernde Ziele setzen.“ „Man muss an sich glauben und sich anstrengen, um erfolgreich zu werden.“ „Vielleicht sollte man auf Alkohol und Fast Food verzichten.“ Wer ist „man“?
    In Gesprächen höre ich regelmäßig diese und ähnliche Sätze. Ich frage meinen Gegenüber dann: „Wer ist „man“?“ Im ersten Moment schaut er bzw. sie mich total irritiert an: „Wie, wer ist „man“? Ich bin „man“.“ „Ach du! Sag das doch gleich.“, antworte ich lächelnd und mit ein wenig Ironie. Worauf will ich hinaus?
    Wenn du von „man“ sprichst, wahrst du geschickt Distanz und senkst deine innere Verpflichtung. „Man“-Aussagen sind sehr allgemein gehalten und unverbindlich. Es können auch andere Personen damit gemeint sein. Sagst du: „Man müsste häufiger Laufen gehen“, dann gilt diese Aussage für viele. Du meinst eventuell, dass das auch für dich gilt, gesagt hast du es damit jedoch nicht wirklich. Wenn du am Ende das Laufen lässt und es spricht dich jemand darauf an, redest du dich leicht heraus, nach dem Motto: „Ich habe nicht von mir gesprochen, sondern meinte allgemein, dass regelmäßiges Laufen gut für den menschlichen Organismus ist.“
    Streiche

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